Arbeitsblatt: Eulika Gymizeitschrift zur Aufnahmeprüfung ans Langzeitgymnasium

Material-Details

Übungsserie 3: Mathematik - Zahl & Variable Deutsch: - Textverständnis - Wortschatz
Mathematik
Zahlenbereiche
6. Schuljahr
24 Seiten

Statistik

209299
239
4
05.05.2024

Autor/in

Andrea Schneider
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

EULika Die Gymizeitschrift zur Aufnahmeprüfung ans Langgymnasium Au sga be Inhalt matik e t ariabl l un V Zah 3 serie g u Üb ch Deuts tändni r v Tex chatz Worts S. 2 S. 8 7 17 . 10 . 18 3 Lehrmittel zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung ans Langzeitgymnasium Autorinnen und Herausgeberinnen Paula Collenberg Sabrina Sala Illustrationen Marilen Wittensöldner 5. überarbeitete Auflage 2022 (1. Auflage 2016) Printed in Zurich www.eulika.ch Das Lehrmittel ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung oder Verbreitung jeglicher Art ist nicht erlaubt. Inhaltsverzeichnis Zahl und Variable . 2 Zahl und Variable tik Mathema Deutsch Die Teilbarkeitsregeln 3 Das Kommutativ- und das Assoziativgesetz 4 Teste dich selbst 6 EULika rechnet dir vor 7 Übungsserie 3 . 8 Textverständnis 10 Textverständnis Übung 1 12 Übung 2 13 EULika sammelt . 14 Wortschatz . 18 Lösungen . 20 en a f Hausa matik Mathe nd en 1 Übung 3 sserie Übung 2 ch: Deuts nd 2 en 1 g u Ü lt samme k L EU chatz Worts 1 Zahl und Variable In dieser Ausgabe schliesst du den Teil „Zahl und Variable ab. Du erfährst Tipps und Tricks, die dir das Berechnen schwieriger Aufgaben mit Dezimalzahlen erleichtern können. Zudem wiederholst du die Bedeutung des Kommutativ- und Assoziativgesetzes. In den nächsten Wochen heisst es dann: Bleistift spitzen und den Zirkel bereithalten. Dann widmen wir uns nämlich den Geometrieaufgaben. Auch diese haben es in sich! Aber eins nach dem anderen. Unten siehst du die Lernziele dieser Woche. ee b aga sugs A rA eser e diei nd IIn iable a d u h Za önnen ndidaten a rodukt, n n , Faktor, atinn n id d n a K if ie D Summe, unden). (Summand, e n w schlagen, r e v ü , r e n iffe ko hler, Nen • Begr ezimalzahle Teiler, Zä h u ls a 0 0 1 Quotie 20, 50, 5 6 8 10 4 3 2 Nenner he mit den un • Brüc ltiplizieren m . n e ib n schr türliche addieren it einer na 0 5 0 10 0 m 2 , 0 1 , it 8 , 6 und er 3, 4, 5, he kürzen nern (z.B. 2 e n • r üc c einfa 10 Brüche mit 4, 5, 6, 8 ren. 3 ie h 2 r t b u s und it den Nen Brüche n li il 1 bis ordnen. liche Zahle zieren imalzahlen • natür D n en, multipli r 0 ie 0 1 , 0 5 u 50, ,s 20 0, 35, 40, 0 addieren 3 0 0 5 0 2 0 0 0 1 2 bis 12 15 en Zahlen dividieren .B. 1, 2, 3, (z natürlich 0 e 0 d 0 2 in is 0 iv • 0 0 10 0 einfache 00, 400, 5 3 und durch 0 er von 5 2 0 und Teil 25, 20 1 , 0 n 0 1 0 5 60 9, 25, 3, 4, 6, 8, c u . .B eln (z arkeitsreg hen. Zahl • Teilb Zahlen suc a ü li h r in it natürlichen ie e , ieren. n, subtra r ie Zahlen divid e h n li le ü t a im lz der infache • Dez nd durch chnen (bei e n t k ie ic h li multip len ges gesetz Assoziativ Dezimalzah it n u n iv n Kommut en Zahle natürlich ation das li ip lt M • in de nd der en Addition r erforsch t u ). n e h verwe ithmetisc sowie ar g u ie e tionsb lten. und Opera und festha e n ü g • Zahltnisse und Erkenn 2 Die Teilbarkeitsregeln Von den Teilbarkeitsregeln hast du sicherlich bereits in der Schule etwas gehört. Bevor wir uns an die Gymiaufgaben wagen, wiederholst du die wichtigsten Regeln. Lerne sie auswendig: Eine Zahl ist teilbar durch 2 wenn die letzte Ziffer durch 2 teilbar ist. (z.B. 12, 96, 254) 3 wenn die Quersumme der Zahl durch 3 teilbar ist. (z.B. 12, 81, 132) 4 wenn die Zahl aus den letzten zwei Ziffern durch 4 teilbar ist oder die letzten beiden Ziffern Nullen sind. (z.B. 112, 1000, 224) 5 wenn die letzte Ziffer eine 5 oder eine 0 ist. (z.B. 15, 20, 1255) 6 wenn sie gerade ist und die Quersumme durch 3 teilbar ist. (z.B. 12, 132, 522) 8 wenn die Zahl aus den letzten drei Ziffern durch 8 teilbar ist. (z.B. (0)56, 2032, 30120) 9 wenn die Quersumme der Zahl durch 9 teilbar ist. (z.B. 18, 153, 2826) 10 wenn die letzte Ziffer eine 0 ist. (z.B. 10, 550, 40320) ÜBUNG 1: Sind die folgenden Zahlen teilbar durch Male die entsprechenden Kästchen an. 2 3456 92 735 10 203 2300 3 4 5 6 8 9 10 Ende 2020 zählte der Kanton Zürich rund 1551000 Einwohnerinnen und Einwohner. Kann es sein, dass diese Zahl durch alle links aufgelisteten Zahlen teilbar ist? Die Lösung findest du irgendwo auf dieser Seite. 9124 200 020 73 924 124 507 673 24 505 986 600 Nein. Sie ist nicht durch 9 teilbar. ‣ 3 Das Kommutativ- und das Assoziativgesetz Bei gewissen Rechenaufgaben bietet es sich an, in geschickter Reihenfolge zu rechnen. An der Gymiprüfung solltest du zwei Gesetze kennen: Das Kommutativgesetz und das Assoziativgesetz. EULika erklärt sie dir anhand einiger Beispiele. tiv Das Kommuta gesetz nst tiplikation kan ul r d un ion hne Bei der Addit rtauschen, ve le ah r on du die Positi nung ändert. nis der Rech e rg as dass sich Addition .1 21.6 15.6 2.9 3 .9 21.6 3.1 15.6 2 Multiplikatio 45 3 · 9 · 35 9 45 35 · 9 · 3 9 Aufgepasst bei Rechnungen, die bspw. eine Multiplikation und eine Addition enthalten. Da gilt die Regel „Punkt vor Strich! ‣ kannst du ultiplikation r d un io spielt die Bei der Addit n. Auch hier tz se ig e li be oder die Klammern ahlen addiers ie u r in Reihenfolge, t, keine Rolle multipliziers Addition 4 72 3 9 8 84 (72 3) 9 84 72 (3 9) n Multiplikatio 2 7 · 12 · 3 25 52 2 (7 · 12) · 3 252 7 · (12 · 3) ÜBUNG 2: Versuche nun selbst, durch geschicktes Rechnen und Anwenden eines dieser Gesetze auf das richtige Ergebnis zu kommen. a) 12.6 9.1 7.4 0.9 b) 2 · 12.5 · 3 · 5 c) 20.35 7.2 8.8 0.05 d) 3.5 · 2.1 · 2 e) 0.6 · 4 · 2.5 f) 2.95 5.99 2.01 3.05 4 vgesetz Das Assoziati ZAHL UND VARIABLE Weitere Tricks können beim Lösen der anspruchsvollen Gymiaufgaben hilfreich sein. EULika hat in alten Aufnahmeprüfungen gestöbert und hält ihre Überlegungen auf dieser Seite fest. Studiere sie genau. Falls du die Aufgaben ausrechnen möchtest, findest du die Lösungen weiter unten. Rechne geschickt. Berechne mit möglichst wenig Rechenaufwand. Schreibe deine Rechenschritte auf. Rechne aus. 70 · 1.25 · 0.03 · 800 Gib das Ergebnis an. (107 · 0.471) — (97 · 0.471) Gib das Ergebnis an. (40.75 9) — (4.75 9) Hier gilt das Kommutativgesetz. Ich kann die Zahlen also beliebig austauschen. Das Ergebnis bleibt immer gleich. Da ich weiss, dass 800 · 1.25 1000 ergibt, multipliziere ich zunächst diese zwei Zahlen miteinander. Danach rechne ich 1000 · 0.03 (ich verschiebe das Komma um drei Stellen nach rechts) und am Schluss bleibt nur noch die Multiplikation mit 70 übrig. Dass in dieser Rechnung zwei Zahlen gleich sind, ist schon ein bisschen verdächtig, findest du nicht auch? Da in der Aufgabenstellung nicht ausdrücklich steht, dass du einen Trick anwenden sollst, könntest du in die Rechnung auch zunächst die Klammern ausrechnen und dann die Differenz herausfinden. Einfacher wird es, wenn du zuerst 107 — 97 rechnest und das Ergebnis mit 0.471 multiplizierst. Auch diese Aufgabe folgt dem gleichen Prinzip. Du siehst auf einen Blick, dass zwei Zahlen gleich sind; nämlich der Divisor 9. Rechne also zunächst 40.75 — 4.75. Die Differenz das Ergebnis der Subtraktion teilst du durch 9. Lösungen: 801 2100 4.71 4 125 · 6.408 Ich erkenne, dass 125 ein Teiler von 1000 ist. Es ist also einfacher, wenn ich die Dezimalzahl zunächst mit 1000 multipliziere und dann durch 8 teile — 6408 8 5 Teste dich selbst Rechne geschickt und versuche diese Gymiaufgabe zunächst ohne Hilfe auszurechnen. Wenn du einen passenden Trick anwendest, brauchst du bei weitem nicht so viel Platz wie dir zur Verfügung steht. ne aus. rgehen und rech Vo es et gn ei ge Wähle ei 15) 2 · 0.15) — (3 · 0. (1 ) 15 · 8 .0 (0 (90 · 0.015) — 6 EULika rechnet dir vor Wir rechnen die Aufgabe nun gemeinsam durch. Die grünen Kommentare helfen dir, die Rechenschritte besser zu verstehen. OR O NS H GE WIR 1. Aufgabe genau durchlesen Bei dieser Aufgabe fällt auf, dass jeweils die Faktoren sehr ähnlich sind. Bevor wir zu rechnen beginnen, sorgen wir in einem ersten Schritt dafür, dass sie gleich sind. Da zwei Faktoren 0.15 sind, wandle ich die anderen beiden in diese Zahl um, indem ich die jeweiligen Kommastellen verschiebe. (90 · 0.015) (0.08 · 15) (9 · 0.15) (8 · 0.15) 2. Geschickt rechnen Mit welcher Zahl müssen wir nun die Dezimalzahl 0.15 multiplizieren? Das gilt es herauszufinden. Wir rechnen von links nach rechts. (9 · 0.15) — (8 · 0.15) (12 · 0.15) — (3 · 0.15) 9 — 8 12 — 3 10 Jetzt ist die Rechnung bereits viel einfacher. 10 · 0.15 1.5 7 Übungsserie 3 Plane genügend Zeit ein, um die folgenden Aufgaben zu lösen. Die Aufgaben sind durchmischt und decken die letzten vier Lernziele der ersten Einheit ab. 1. Mit einem geeigneten Vorgehen lassen sich die folgenden Aufgaben mit viel weniger Rechenaufwand lösen, als wenn man von links nach rechts rechnet. Wähle ein geeignetes Vorgehen und rechne aus. (107 · 0.471) (6.98 3.41 3.02 — 3.39) — (97 · 0.471) 2. Gib das Ergebnis an: (975.2 23) (12 · 21.9) (12 · 6.9) (892.4 23) AP 1G 2019_Mathematik, Teil 2 3. Berechne möglichst einfach und geschickt: (13 · 0.57) (6.98 0.57 3.02) (4 · 0.57) 17) Boris plant einen Ausflug: Er will mit dem Schiff den Rhein hinauf fahren und 4. Wähle eingleichen geeignetes lösenach mit Hause so wenig Rechenaufwand wie möglich. Schreibe deine dann den Weg Vorgehen dem Fluss und entlang wandern. Rechenschritte und Überlegungen auf. Das Schiff fährt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 9 km/h und Boris legt in der Stunde gemütlich 3 Kilometer zurück. Wie weit muss er mit dem Schiff fahren, wenn er nach acht Stunden wieder zu Hause sein will? (17 · 3.5) (15 · 6.3) — (1.7 · 35) 1P ein geeignetes Vorgehen und rechne Schreibe deine Rechenschritte auf. 18)5. Wähle In der abgebildeten Versuchsanordnung fällt eineaus. Kugel auf das oberste Hindernis. Dann fällt sie an jedem Hindernis a) (621.6 37) — (251.6 37) entweder nach links oder nach rechts auf das nächste b) (90 · 0.043) (11landet · 0.43)die Kugel schliesslich unten in Hindernis. Im Beispiel der Kiste. Wie viele Wege gibt es insgesamt, bei denen die 6. Durch ganzen Zahlen kann man sowohl 132 als auch 72 ohne Rest teilen? Schreibe alle diese Kugel inwelche der Kiste landet? Zahlen auf. 1P (A) 3 (B) 4 (C) 5 (D) 6 (E) 7 19)7. Gib Ergänze die fehlendenZahl Werte in erste der Tabelle: die dreistellige an,direkt deren Ziffer 3 ist und die durch 2, 5 und 9 teilbar ist. Landkarte Wirklichkeit 8. In der Rechenmaschine wird die eingegebene Zahl Schritt für Schritt verarbeitet: 4 mm 2.8 cm Eingabe 2P 19.5 700 7 — 1.8 4.2 cm Welche Zahl musst du eingeben, damit die Ausgabezahl 10.2 herauskommt? 20) Es wird eine bestimmte Strecke zurückgelegt. 9. In der Rechenmaschine wird die eingegebene Ergänze die fehlenden Werte direkt in der Tabelle:Zahl Schritt für Schritt verarbeitet: Geschwindigkeit 6.3 Eingabe Zeitdauer 3 — 20.1 15 km/h 1P Welche Zahl musst du eingeben, damit die Ausgabezahl 102 herauskommt? 27 km/h 21) 20 min Ergänze die Zahlen direkt in der 10. Ergänze diefehlenden fehlenden Zahlen direkt in Zahlenmauer. der Zahlenmauer. Jeder Stein ist das Produkt der beiden Jeder Stein ist das Produkt der beiden Zahlen unter ihm. Zahlen unter ihm. 2P 8 Eulenspass TEUFLISCHE REDEWENDUNGEN Zeit für Abwechs lung Kennst du die unten stehenden Redewendungen bzw. Sprichwörter schon? Teste dich selbst und verbinde sie mit den richtigen Bedeutungen. Den Teufel an die Wand malen. unerwünscht sein Es ist der Teufel los! unbedingt, um jeden Preis Ich kann doch nicht hexen! besessen sein von etwas Dich hat der Teufel geritten! Chaos, Lärm Scher dich zum Teufel! das Schlimmste befürchten auf Teufel komm raus in Schwierigkeiten geraten in Teufels Küche kommen Es geht nicht so schnell. den Teufel im Leib haben unüberlegt handeln WUSSTEST DU SCHON? Der Brauch, Halloween zu feiern, kommt ursprünglich aus Irland. Erst in den 1990er Jahren verbreitete sich der Brauch auch in Europa. Ebenso irischen Ursprungs ist der Brauch, Kürbisse zum Halloweenfest aufzustellen. Einer Sage nach, lebte in Irland ein Bösewicht namens Jack Oldfield. Durch eine List soll er den Teufel auf einen Baum gelockt und ein Kreuz in den Stamm geritzt haben, sodass der Teufel den Baum nicht mehr verlassen konnte. Jack Oldfield liess den Teufel erst wieder frei, als dieser ihm versprach, seine Seele bei seinem Tod nicht zu begehren. Als Jack starb, fand er weder Platz im Himmel (weil er als Bösewicht zu viele schreckliche Taten begangen hatte) noch in der Hölle (weil der Teufel die Abmachung seine Seele nicht aufzunehmen, einhielt). Schliesslich hatte der Teufel Erbarmen mit Jack und gab ihm einen Funken, mit welchem er zwischen Himmel und Hölle umherwandern konnte. Dieser Funken befand sich in einer ausgehöhlten Rübe. Deshalb höhlen wir heutzutage Kürbisse aus, schnitzen Gesichter in den Kürbis und stellen ein Licht hinein. Ein Vampir zum anderen: „Wie bitte, du bist jetzt Vegetarier?! „Ja, ich ernähre mich ab jetzt ausschliesslich von Blutorangen. Ein Skelett zum anderen: „Ich hätte mal wieder Lust auf ein bisschen Entspannung am Strand. „Och nö, da haben wir uns doch schon das letzte Mal bis auf die Knochen blamiert! Ein Gast irrt nachts in einem alten Schloss durch die Korridore. Da trifft er auf ein Gespenst. Es klagt ihm sein Leid: „Buhuuu, ich hause schon seit über 400 Jahren hier. „Das trifft sich ja gut, sagt der Gast. „Dann wissen Sie ja sicher, wo hier die Toiletten sind! 9 Textverständnis Im Textverständnisteil der Aufnahmeprüfung liest du einen anspruchsvollen Text und beantwortest die entsprechenden Fragen dazu. Zusammen mit der Sprachbetrachtung hast du lediglich 45 Minuten Zeit dafür. Wie viel Zeit du davon für den Textverständnisteil brauchen willst, ist dir überlassen. Neben der Schwierigkeit, den Inhalt des Textes richtig zu verstehen, wollen die Prüfenden auch wissen, wie genau du auf die Fragen antwortest. In jeder dritten EULika-Ausgabe übst du am Textverständnis. EULika bearbeitet mit dir jeweils einen Text einer Aufnahmeprüfung, hilft dir beim Erweitern deines Textverständnisses und weist dich auf die Schwierigkeiten bei der genauen Fragebeantwortung hin. Versuche im zweiten Teil der EULika-Übungen „Verstehe den Text auch den Faktor Zeit zu berücksichtigen (mehr als 25 Minuten solltest du dafür nicht aufwenden). WIE GEHE ICH VOR, WENN ICH EINEN SCHWIERIGEN TEXT VOR MIR LIEGEN HABE? Zuallererst geht es darum, dir einen groben Überblick über den Text zu verschaffen. Lies die Überschrift und überlege dir, bevor du mit dem Lesen des Textes beginnst, was dich unter diesem Titel erwarten könnte. Ist der Text in Abschnitte aufgeteilt? Hat er mehrere Überschriften? Lies den Text mit der Frage „Worum geht es? im Hinterkopf. Markiere die wichtigen Stellen erst beim zweiten Durchlesen (Man muss nicht den ganzen Satz markieren, oft reicht es, wenn du die Schlüsselbegriffe anstreichst, damit du wieder weisst, was du an dieser Stelle wichtig fandest). Du kannst dir auch Randnotizen zu wichtigen Textstellen machen. Damit findest du sie beim wiederholten Durchlesen schneller wieder. Begriffe, die du nicht verstehst, kannst du an der Prüfung nicht im Wörterbuch nachschlagen. Du musst versuchen, sie aus dem Kontext heraus zu verstehen. Lies also den ganzen Satz mit dem schwierigen Wort nochmals sorgfältig durch und überlege dir, was das Wort darin bedeuten könnte. Verstehst du das Ende der Erzählung, des Geschehnisses? Oft wählen die Prüfenden einen Text, welcher ein offenes Ende hat. Es ist häufig nicht von Anbeginn klar, was das Ende bedeuten könnte. Man muss es im übertragenen Sinn verstehen. Manchmal hilft es, den Titel nochmals zu lesen es kann sein, dass er Aufschluss über das Ende gibt. 10 Stell dir die Umgebung der Geschichte bildlich vor und versetze dich in die teilnehmenden Personen hinein. Übungstext Zentrale Aufnahmeprüfung für die Zentrale Aufnahmeprüfung 2015 Langgymnasien des Kantons Zürich für die Langgymnasien des Kantons Zürich Textblatt fürSprachprüfung die Sprachprüfung Textblatt für die Geschichte von den beiden Träumern In Kairo lebte ein Mann, der im Besitz von Reichtümern war, aber so grossmütig gesinnt und so freigebig, dass er sie alle einbüsste, ausser dem Haus seines Vaters, und dass er sich genötigt sah zu arbeiten, um sein Brot zu verdienen. Er arbeitete so hart, dass ihn eines Abends unter einem Feigenbaum in seinem Garten der Schlaf übermannte, und im Traum erblickte er einen vermumm5 ten Mann, der ein Goldstück aus seinem Munde zog und zu ihm sprach: „Dein Glück ist in Persien, in der Stadt Isfahan, geh dorthin und suche es. Am folgenden Morgen machte er sich auf und unternahm die weite Reise und bot den Gefahren der Wüsten, der Schiffe, der Seeräuber, der Götzendiener und der Flüsse, der wilden Tiere und der Menschen die Stirn. Zuletzt gelangte er nach Isfahan, wo ihn die Nacht überraschte, und er streck10 te sich zum Schlaf im Hof einer Moschee aus. Dicht bei der Moschee war ein Haus, in welches eine Räuberbande eindrang. Die Leute, die darin schliefen, wachten bei dem Lärm der Räuber auf und riefen um Hilfe. Auch die Nachbarn schrien, bis der Hauptmann der Nachtwächter dieses Stadtviertels mit seinen Leuten herbeieilte und die Räuber über die Hofmauer der Moschee sprangen. Der Hauptmann liess deshalb die Moschee und deren Hof durchsuchen, und dabei stiessen sie 15 auf den Mann aus Kairo und versetzten ihm mit Bambusstöcken so zahlreiche Schläge, dass er mehr tot als lebendig war. Nach zwei Tagen kam er im Gefängnis zur Besinnung. Der Hauptmann liess ihn holen und sprach zu ihm: „Wer bist du, und welches ist deine Heimat? Der andere erklärte: „Ich bin aus der berühmten Stadt Kairo, und mein Name ist Mohammed el Magrebi. Der Hauptmann fragte ihn: 20 „Was führte dich nach Persien? Der andere entschloss sich, die Wahrheit zu sagen, und sprach: „Ein Mann hiess mich im Traum nach Isfahan gehen, denn hier sei mein Glück. Nun bin ich in Isfahan und sehe ein, dass dieses Glück, das er mir verhiess, die Prügel gewesen sind, die ihr mir so freigebig gespendet habt. Als er diese Worte hörte, lachte der Hauptmann so, dass sich seine Weisheitszähne zeigten; am Ende sagte er: „Törichter und leichtgläubiger Mann, schon dreimal 25 habe ich von einem Haus in der Stadt Kairo geträumt, hinter welchem ein Garten ist und in dem Garten eine Sonnenuhr und hinter der Sonnenuhr ein Feigenbaum und hinter dem Feigenbaum ein Brunnen und am Fusse des Brunnens ein Schatz. Ich habe dieser Lüge nie den geringsten Glauben geschenkt; du jedoch, missgeborener Mensch, bist von Stadt zu Stadt geirrt, einzig im Vertrauen auf deinen Traum. Lass dich in Isfahan nicht wieder blicken. 30 Der Mann kehrte in seine Heimatstadt zurück. Unter dem Brunnen in seinem Garten grub er den Schatz aus. nach Jorge Luis Borges 11 TEXTVERSTÄNDNIS ‣ ÜBUNG 1: Beantworte die Fragen mit RICHTIG (R) oder FALSCH (F). Sie folgen nicht der Reihenfolge des Textes, sondern sind kreuz und quer über den ganzen Text verteilt. Prüfe jede deiner Antworten mit Hilfe des Textes nach. 1. Am selben Morgen machte sich der Mann auf den Weg und ging nach Persien. 2. Der Hauptmann hatte schon mehrmals von einem Haus in Kairo geträumt. 3. Der Mann aus Kairo legte sich im Hof der Moschee zum Schlaf aus. 4. Der vermummte Mann zog ein Geldstück aus seinem Munde. 5. Die Räuber kletterten über die Stadtmauer und flüchteten. 6. Der Hauptmann lachte so sehr, dass man seine Weisheitszähne sehen konnte. 7. Im Garten des Mannes aus Kairo hatte es eine Sonnenuhr. 8. Die persische Stadt heisst Isfaahn. 9. Der Schatz lag im Brunnen des Gartens in Kairo vergraben. 10. Die Reise nach Isfahan war weit und gefährlich. 11. Das Haus, in welches die Räuber eindrangen, war einige Strassen von der Moschee entfernt. 12. Der Mann kehrte nach Isfahan zurück. 13. An den Schlägen wäre der Mann aus Kairo fast gestorben. 12 TEXTVERSTÄNDNIS ‣ ÜBUNG 2: Beantworte die zehn Fragen zum Text und setze bei der richtigen Antwort ein Häkchen. uptstadt? iro die nd ist Von welchem istKa Kairo dieHa Hauptstadt? lchem LaLand we 1.1.Vo icht? ktiv „tör„töricht? AdjeAdjektiv utet das das bedebedeutet 6. W7.asWas Marokko blödsinnig Persien kindisch Ägypten wichtigtuerisch Mann arbeiten? derMann sste der eshalb mu 2.2.WWeshalb musste arbeiten? die Stirn bieten? jemandem bedeutetjemandem as bedeutet 7. 8. Was die Stirn bieten? Weil er kein Geld mehr hatte. jemandem den Kampf ansagen Weil er zu grosszügig war. jemandem sein letztes Hemd geben Weil er Freude an der Arbeit hatte. sich jemandem entgegenstellen Gotteshaus der ? dasGotteshaus ist das oschee ist ne Moschee der ? 3.3.EiEine nach Persien? Mannnach den Mann hrte den as fü Was führte Persien? 8.9.W Juden die Suche nach seinem Glück Hindus seine Reiselust Moslems der Schatz gemeint? uptmanngemeint? Ha istmi mit Hauptmann er ist 4.5.WWer Räuberbande? die tdeckte ma enentdeckte Wieso man die Räuberbande? Wies 9.10. der Polizeichef Weil der Mann aufwachte. der Stadtpräsident Weil die Nachbarschaft schrie. ein Politiker Weil sie über die Hofmauer sprangen. Glück? sein Glück? ann sein rM nd de fafand der Mann 5.6.WWo Hauptmann? derHauptmann? hte der eshalb lac Weshalb lachte .W 1011. in Isfahan Weil er dem Mann nicht glaubte. in Kairo Weil er seine Zähne zeigen wollte. in Persien Weil er den Mann blauäugig fand. 13 EULika sammelt Auf den nächsten Seiten hat dir EULika die zum Text passenden Textverständnisübungen zusammengestellt. Lies, bevor du mit dem Lösen der Aufgaben beginnst, den Text ein zweites Mal durch und streiche das an, was dir besonders wichtig scheint. Beim wiederholten Lesen werden dir wieder neue Details auffallen. Dadurch kannst du dir den Inhalt der Geschichte besser merken. Achte darauf, dass du die Fragen genau liest und ebenso präzise beantwortest. Stell dir dabei vor, dass jemand deine Antwort lesen würde, der die Geschichte nicht kennt. Au fg ab Aufgabe 2 14 1 TEXTVERSTÄNDNIS Au fg ab Au fg ab 3 4 15 TEXTVERSTÄNDNIS Aufgabe 5 Au fg ab Au fg ab 7 6 TEXTVERSTÄNDNIS Aufgabe 8 Aufgabe 9 17 Wortschatz Im Folgenden lernst du eine Wortschatzaufgabe kennen, welche an der Aufnahmeprüfung schon oft vorgekommen ist. Dein Auftrag besteht darin, das hervorgehobene Wort durch ein einziges, gleichbedeutendes Wort zu ersetzen. Merke dir dazu diese Punkte: • Ein Beispiel ist meistens schon vorgegeben. Schaue es dir genau an, bevor du mit dem Lösen der Aufgabe beginnst. • Wenn eine Zeilennummer (Z. 15) angegeben ist: Prüfe im Text, ob dein Lösungswort auch wirklich in den Kontext der Geschichte passt. Nicht selten kommt es nämlich vor, dass ein Wort dann eine andere Bedeutung hat. • Übernimm bei Verben die Person und die Zeitform. Wenn du also bei dem Satz „Wir brauchten einen Hammer das Verb ersetzen sollst, ist die Antwort „benötigen nicht richtig. Die Ergänzung muss inhaltlich und grammatikalisch korrekt sein; „benötigten wäre also korrekt. • Dasselbe gilt bei den Nomen. Wenn du das Wort „Lausbub ersetzen musst, ist die Antwort „schelmisch falsch, weil es ein Adjektiv ist. Eine richtige Antwort wäre „Schelm oder „Bengel. BEISPIEL: Ersetze die hervorgehobenen Wörter durch ein einziges, passendes Wort. Decke die rechte Hälfte der Tabelle zuerst ab und versuche gleich selbst die richtige Lösung zu finden. In diesem Beispiel sind mehrere Möglichkeiten angegeben. Schreibe an der Prüfung aber jeweils (wenn es ausdrücklich so verlangt ist) nur eine hin, auch wenn dir mehrere einfallen. Er bezahlte einen stattlichen Geldbetrag. beachtlichen, grossen, bedeutenden Die Nachbarin war aufgebracht. wütend, entrüstet, empört, entsetzt Widerwillig lief er ihr hinterher. unwillig, ungern, widerstrebend 18 WORTSCHATZ ‣ ÜBUNG 1: Nun gilt es ernst! Die erste Übung hat EULika dir als zusätzliche Übungsmöglichkeit zusammengestellt. Die zweite wurde in derselben Prüfung gefragt, zu welcher du bereits auf den vorherigen Seiten alle Textverständnis-Aufgaben gelöst hast. Überprüfe deine Lösungen auf der nächsten Seite. Ich war entzückt von dieser Idee. „Du Scherzkeks! Sie strahlte mich glücklich an. Ein mulmiges Gefühl überkam ihn. ‣ ÜBUNG 2: 19 Lösungen Mathematik Übung 2, Seite 4 a) 30 Übung 1, Seite 3 b) 375 AP 1G 2019_Mathematik, Teil 2_Lösungen 2 3 4 5 6 8 9 10 c) 36.4 17) 3456 1P 92 18) 735 10 203 1P 2300 19) 9124 Boris plant einen Ausflug: Er will mit dem Schiff den Rhein hinauf fahren und dann den gleichen Weg dem Fluss entlang nach Hause wandern. Das Schiff fährt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 9 km/h und Boris legt in der Stunde gemütlich 3 Kilometer zurück. Wie weit muss er mit dem Schiff fahren, wenn er nach acht Stunden wieder zu Hause sein will? d) 14.7 e) 6 f) 14 In der abgebildeten Versuchsanordnung fällt eine Kugel auf das oberste Hindernis. Dann fällt sie an jedem Hindernis entweder nach links oder nach rechts auf das nächste Hindernis. Im Beispiel landet die Kugel schliesslich unten in der Kiste. Wie viele Wege gibt es insgesamt, bei denen die Kugel in der Kiste landet? Übungsserie 8 (E) 7 (B) 4 (C) 5 3, Seite (D) 6 (A) 3 2P 73 924 20) 1.Landkarte 14.73 2.8 cm 3. 15.7 4.2 cm 4. 94.5 Geschwindigkeit 1P 673 21) 24 505 Wirklichkeit 100 700 1050 Es wird eine bestimmte Strecke zurückgelegt. Ergänze die fehlenden Werte direkt in der Tabelle: 5. a) 10 b) 8.6 124 507 Zeitdauer 6. 1 2 3 /4 6 12 15 km/h 36 min 27 km/h 7. 360 20 min Ergänze die fehlenden Zahlen direkt in der Zahlenmauer. Jeder Stein ist das Produkt der beiden Zahlen unter ihm. 8. 64.5 9. 360 986 2P 600 20 unerwünscht sein Es ist der Teufel los! unbedingt, um jeden Preis Ich kann doch nicht hexen! besessen sein von etwas Dich hat der Teufel geritten! Chaos, Lärm Scher dich zum Teufel! das Schlimmste befürchten auf Teufel komm raus in Schwierigkeiten geraten in Teufels Küche kommen Es geht nicht so schnell. den Teufel im Leib haben unüberlegt handeln Pro falsche oder fehlen Lösung: Minus 1P 10. Eulenspass Den Teufel an die Wand malen. (B) 4 Ergänze die fehlenden Werte direkt in der Tabelle: 4 mm183.6 2. 200 020 18 km Seite 4 von 4 LÖSUNGEN Deutsch und Wortschatz Übung 1, Seite 12 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) R R R 8) 9) 10) 11) 12) 13) Übung 2, Seite 13 F F R 1) Ägypten 8) die Suche nach seinem Glück 2) Weil er zu grosszügig war. 9) Weil die Nachbarschaft schrie. 3) Moslems 10) Weil er den Mann blauäugig fand. 4) der Polizeichef 5) in Kairo 6) blödsinnig 7) sich jemandem entgegenstellen EULika sammelt, Seite 14 Aufgabe 1 a) Kairo und Isfahan b) Persien Aufgabe 2 Weil er so sein Brot verdient. Weil er seine Reichtümer eingebüsst hat. Aufgabe 3 Weil es ihm ein Mann im Traum sagte. Aufgabe 8 a) Er will ihm sagen, dass es dumm ist, an Träume zu glauben Er will seine Überlegenheit und Verachtung zum Ausdruck bringen. b) Dass Mohammed den Schatz findet. Dass er weiterhin an Träume glaubt. Aufgabe 9 Die Geschichte zeigt dann, dass Träume nichts Wahres beinhalten. Der Sinn der Geschichte wird dann nicht so Aufgabe 4 klar und die Geschichte ist dann unabgeschlossen. a) für den Schatz, das Glück, den Reichtum b) Dass der Schatz nur beim Reden sichtbar wird mündliche Erzählung Aufgabe 5 Wortschatz Übung 1, Seite 19 • • begeistert, erfreut, beglückt Witzbold, Spassvogel, Schalk, Schelm freudig, begeistert, fröhlich, froh befiel, beschlich, erfasste, ergriff Er sucht nach den Räubern. Sie könnten noch in der Moschee sein. • • Aufgabe 6 Wortschatz Übung 2, Seite 19 Weil man ihn für einen der Räuber hält. • • • • Aufgabe 7 Sie ist nicht wörtlich gemeint./ ist ironisch gemeint. Sie ist widersprüchlich und unverständlich. verlor gedrängt, gezwungen überfiel, überkam, überwältigte ankündigte, prophezeite, versprach, voraussagte 21 www.eulika.ch