Arbeitsblatt: Textverständnis Die Reise nach China
Material-Details
Textverständnis zum Thema Marco Polo und seine Reise nach China. Text aus Golino.
Deutsch
Textverständnis
6. Schuljahr
5 Seiten
Statistik
209768
353
27
06.06.2024
Autor/in
Thomas Vonlanthen
Brunnenweg 14
3186 Düdingen
3186 Düdingen
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Leistungsnachweis (Noten werden für das Zeugnis verwendet.) Klasse/Fach/Thema (Ziele): TV 7/8H Die Reise nach China Name: Erreichte Punkte Totale Punktzahl: 23 Die Prüfung war für mich: 23 – 22 Note 6 21,5 – 20 Note 5,5 Dies ergibt die Datum Note: Unterschrift der Eltern: 19,5 – 18 Note 5 17,5 – 15 Note 4,5 14,5 – 12 Note 4 (min. LZ erreicht) 11,5 – 9,5 -8,5 Note 3,5 Note 3 DIE REISE NACH CHINA Marco Polo: Geschichte eines Entdeckers Die Sonne brennt in der Wüste Takla Makan im Westen Chinas. Marco glaubt im Hitzewahn, dass Stimmen ihn auf den falschen Weg locken wollen Sachtext von Thilo Klüppel für GEOlino Im Jahr 1271 startet Marco Polo seine Reise nach China. Vor ihm: ein Tausende Kilometer langer Weg, der übers Meer, durch Hochgebirge und Wüsten führt. Erst Jahre später macht er sich wieder auf den Heimweg. Lest, was er in dieser Zeit erlebt hat. Und warum er noch heute als wohl berühmtester Reisender der Welt gilt. Ein Tag im Frühsommer 1271 Marco Polo wirft einen letzten Blick auf die Häuser und Brücken Venedigs. Ob er seine Heimatstadt je wiedersehen wird? Der 17-Jährige ahnt: Er wird Jahre unterwegs sein – nach China! Sein Vater Niccolò und sein Onkel Maffeo waren schon einmal im Reich der Mitte, wie China auch genannt wird. Und sie staunten dort über Edelsteine, feine Stoffe und exotische Gewürze. Luxus, den sie in Europa so noch nie gesehen hatten. Selbst den mächtigen Herrscher Chinas, Khubilai Khan, trafen die venezianischen Kaufleute. Nun, auf ihrer zweiten Reise, darf Marco sie begleiten. Immer weiter schaukelt das Schiff aufs Mittelmeer hinaus. Erst in Akko, einer Stadt, die im heutigen Israel liegt, gehen die drei Polos wieder an Land. Von hier sind es immer noch Tausende Kilometer über Land bis nach China. Dazwischen: unter anderem das Pamir-Gebirge in Zentralasien. Manche Pässe erreichen dort über 4000 Meter Höhe, viele Hänge sind vergletschert. Eisiger Wind peitscht den Polos ins Gesicht, als sie durch das Hochgebirge ziehen. Die Strapazen sind zu viel für Marco Polo Marco erkrankt. Woran? Man weiss es nicht. Doch weiterziehen ist unmöglich. Sein Körper ist ausgemergelt, Fieber schüttelt ihn. Niccolò und Maffeo warten an seiner Seite. Erst ein Jahr später können die Männer die Reise fortsetzen – und geraten aus der Kälte in die Hitze: Schier endlos erstrecken sich die Wüsten Takla Makan und Gobi vor der Karawane aus schwer beladenen Kamelen. Überall Berge, Sand und Täler, nichts Essbares, berichtet Marco später in seinen Erinnerungen. Die Polos brauchen Hilfe. Um zu überleben, heuern sie vermutlich einheimische Kameltreiber an, die ihnen zeigen, wo sie Wasserlöcher finden. Im Jahr 1275 erreichen sie endlich die Sommerresidenz Khubilai Khans in der chinesischen Stadt Shangdu. Endlich am Ziel: Nach dreieinhalb Jahren Reise erreichen Marco, sein Vater Niccolò und sein Onkel Maffeo den Palast des mächtigen Herrschers Khubilai Khan in Shangdu Thilo Klüppel für GEOlino extra Marco Polo ist begeistert von Shangdu Marco kann sich nicht sattsehen: Da sind die Paläste des Herrschers mit all ihren vergoldeten Sälen und prächtigen Gärten. Sogar einen Zoo mit Pumas, Löwen und anderen wilden Tieren hat sich der Herrscher herrichten lassen. Auf Reisen thront er auf einer Sänfte, die von vier Elefanten getragen wird. Zu seinem Hofstaat gehören vier Ehefrauen, unzählige Geliebte und Tausende Diener und Soldaten. Welch ein Leben! Überhaupt: In den Augen des jungen Venezianers ist das Reich so modern. Ihre Waren zum Beispiel zahlen die Chinesen mit Papiergeld, das sie aus der Rinde des Maulbeerbaumes herstellen. In Europa kennt man nur Münzen. Sogar über ein Postsystem verfügt China bereits: Reiter bringen Nachrichten von Station zu Station. Mehr als 200.000 Pferde stehen dafür bereit. Auch Marco wird bald selbst entlegenste Ecken des gigantischen Reiches kennenlernen: Khubilai Khan mag den jungen Venezianer und ernennt ihn wegen seiner Sprachkenntnisse kurzerhand zum Gesandten. So wird Marco vermutlich der erste Europäer, der das Gebiet der heutigen Länder Vietnam und Thailand betritt. Jahrelang bereist er im Auftrag des Khans weit entfernte Provinzen und benachbarte Königreiche. Dabei entdeckt er auch Hangzhou im Osten Chinas. Marco schwärmt später von der glanzvollsten Stadt der Welt und den öffentlichen, warmen Bädern. Rund 10.000 Kilometer liegen zwischen Marco Polos Heimatstadt Venedig und dem Osten Chinas. Allein die Hinreise dauert dreieinhalb Jahre, für den Rückweg brauchen sie noch einmal vier Jahre. Thilo Klüppel für GEOlino Marco Polo sehnt sich nach Venedig Bald zwei Jahrzehnte ist es nun her, dass Marco mit seinem Vater und seinem Onkel Venedig verlassen hat. In ihm brodelt das Heimweh nach seiner Geburtsstadt. Khubilai Khan ist inzwischen ein alter und kranker Mann, dessen Herrschaft sich dem Ende zuneigt. Da trifft es sich gut, dass er Marco, Niccolò und Maffeo um einen Gefallen bittet: Sie sollen eine Prinzessin nach Persien bringen, wo ihr künftiger Ehemann auf sie wartet. Von dort könnten sie dann zurück nach Venedig reisen. 20 Jahre, nachdem sie in ihrer Heimat aufgebrochen sind, verlassen die drei Venezianer 1291 China und segeln über Sumatra und Indien nach Hormus in Persien. Drei Jahre lang dauert die Reise bis dahin, ein weiteres Jahr der Weg bis Venedig. 1295 erreichen sie ihren Heimathafen. Niemand in Venedig weiss, wer die drei Gestalten sind, die im Jahr 1295 mit ihrem Schiff im Hafen festmachen. Erst als sie die aus China mitgebrachten Kostbarkeiten auspacken, werden die Polos erkannt. Thilo Klüppel für GEOlino Zuhause erkennt Marco Polo niemand mehr Die lange Rückreise hat Marco, Niccolò und Maffeo zugesetzt, die Sonne ihre Haut gegerbt. Ihre Kleidung ist dreckig und zerrissen, und durch die vielen Jahre in China sprechen sie mit einem seltsamen Akzent. Erst als sie Edelsteine und kostbare Seide auspacken, die sie von ihrer Reise mitgebracht haben, verstehen die Menschen in Venedig: Die Polos sind zurück! Fragen zum Text 1. Kreuze die richtige Aussage an: /1 Im Jahre 1217 startete Marco Polo seine Reise nach China. Im Jahre 1217 starb Marco Polo. Im Jahre 1271 startete Marco Polo seine Reise nach China. 2. An was glaubte Marco Polo im Hitzewahn auf seiner Reise nach China? /2 3. Mit wem reiste Marco nach China, welche schon einmal eine Reise dorthin unternahmen? /2 4. An was erkrankte Marco unterwegs nach China? /1 5. Wie lange dauerte schlussendlich die Reise nach China und welche Stadt in China erreichen sie als erstes? /2 6. Warum war Marco Polo von der Stadt Shangdu begeistert? Kreuze die richtigen Aussagen an. /1 Die Paläste waren vergoldet und hatten prächtige Gärten. Es hatte einen Zoo mit Pumas, Löwen und anderen wilden Tieren. Sie sassen in einer Sänfte, welche von vier Elefanten getragen wurden. 7. Mit was und woraus wurde das Geld hergestellt, mit dem sie bezahlten? /1 8. Wie funktionierte genau das Postsystem in China? /2 9. Welchen Gefallen sollten Marco und seine Gefährten von Khubilai Khan erfüllen, als sie ihre Heimreise antraten? /1 10. Welches war die glanzvollste Stadt für Marco Polo in China und wo lag diese (Himmelsrichtung)? /2 11. Wielange dauerte nun die Rückreise von China nach Hause. /1 12. Welches war die Heimatstadt von Marco Polo? /1 13. Suche im Text folgende Wörter, welche die gleiche Bedeutung haben. /2 fernste Reisegesellschaft Gatte Juwelen 14. Warum erkannte niemand mehr Marco Polo, als er nach Hause kam? (Nenne 4 Gründe). /2 15. Wer hat diesen Text über Marco Polo geschrieben? /1 16. Um was für einen Text handelt es sich? Kreuze die richtige Antwort an. /1 Sachtext Beschreibung Gedicht Erzählungo