Arbeitsblatt: Absolutismus
Material-Details
Einführungsaufgaben zum Thema Absolutismus in einer 7. Klasse.
Geschichte
Neuzeit
7. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
209801
96
0
11.06.2024
Autor/in
Erleta Haliti
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Aufgabe 1: Schau dir das Bild an und beantworte folgende Fragen. a) Welchen Eindruck macht die Person auf dich? b) Was für Kleidung trägt er? c) Welche Gefühle und Gedanken kommen euch in den Sinn? d) Wer könnte die Person sein? Definition Absolutismus: Zeitreise 1, S. 54 Definition 1 (Durchblick 1, S. 105): Der Absolutismus ist eine Regierungsform. Hier leitet der Herrscher uneingeschränkt und ohne Kontrolle Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur (lateinisch absolutus: „losgelöst von den Gesetzen). Der Herrscher selbst ist das Gesetz und sieht sich durch Gottes Gnaden eingesetzt. Der Absolutismus hat sich im 17. und 18. Jahrhundert in fast allen europäischen Ländern durchgesetzt. Vorbild war Ludwig XIV. Definition 2 (Zeitreise 1, S. 54): Bezeichnung für eine Staatsform mit einem starken König an der Spitze, der eine möglichst uneingeschränkte Herrschaft anstrebt. Im 17. und 18. Jahrhundert war sie in Europa weit verbreitet und wurde Monarchie genannt. Vorbild war Ludwig XIV., der König in Frankreich. Aufgabe 2: Definiere den Begriff Absolutismus in eigenen Worten. Leseauftrag: Durchblick 1, S. 104 Der Absolutismus in Frankreich: Im Mittelalter war die Macht des Königs vergleichsweise gering. Ihm gehörte nur ein kleiner Teil des Landes direkt. Der Rest gehörte verschiedenen Grafen und Fürsten, die eigene Heere besassen. Wollte der König in den Krieg ziehen, war er auf die Hilfe der Adligen angewiesen. Doch im 17. Jahrhundert gelang es dem französischen König Ludwig XIV., sich gegen die anderen Fürsten durchzusetzen. Er herrschte fortan alleine. Der Sonnenkönig: Nach dem Ende des Dreissigjährigen Krieges 1648 wurde Frankreich die wichtigste Grossmacht in Europa. 1643 hatte Ludwig XIV. den Thron Frankreichs im Alter von vier Jahren geerbt. Weil Ludwig noch zu jung war, führte zunächst ein Minister die Staatsgeschäfte. Mit 23 Jahren übernahm dann Ludwig XIV. selber die Regierung. Er verbot seinen Ministern, irgendein Schriftstück ohne seinen Befehl zu unterschreiben. Er allein erliess die Gesetze. Auf diese Weise schaffte es der König, alle Macht im Staat an sich zu reissen. «Der Staat das bin ich!» Das soll Ludwig XIV. einmal gesagt haben. Dieser Ausspruch charakterisiert die Stellung des Königs. Die auf Alleinherrschaft basierende Staatsform wird als Absolutismus bezeichnet. Als einzige Autorität akzeptierte der König von Frankreich nur Gott. Er glaubte, ihm verdanke er die Macht herrsche als sein Stellvertreter auf Erden über die Menschen. Als Symbol seiner Macht wählte er die Sonne. Die Sonne steht auf Schon das Aufstehen des «Sonnenkönigs» war ein feierlicher Staatsakt: Jeden Morgen erschienen Adlige in seinem Schlafzimmer. In genau vorgeschriebener Reihenfolge reichten sie ihm Hemd. Unterhose, Strümpfe, Hose, Schuhe, Weste und Rock. Danach wurden ihm Parfümflasche und Puderdose, die grosse Lockenperücke, die Spitzen Krawatte, die seidene Gürtelschärpe sowie der Degen gereicht. In grosser Zahl folgten die Adligen dem König weiter zum Gottesdienst in die Schlosskapelle. Anschliessend widmete sich Ludwig XIV. mindestens sechs Stunden lang seinen Regierungsgeschäften. Am Abend fanden häufig Bälle, Konzerte, Theateraufführungen, Feuerwerke und Wasserspiele statt. Aufgabe 3: Beantworte die Fragen zum obigen Text. a) Wie gelang es Ludwig XIV., seine Macht zu festigen und die anderen Fürsten zu übertrumpfen? b) Warum wird Ludwig XIV. als der «Sonnenkönig» bezeichnet? c) Welche täglichen Routinen zeigte die Macht und den Einfluss Ludwigs XIV. über die Adligen? Eine Herrschaftsform ohne Gewaltenteilung: Der Absolutismus ist eine Herrschaftsform, in der der Monarch alle drei Gewalten (Exekutive, Legislative, Judikative) in seiner Person vereinigt und losgelöst von allen Gesetzen regiert und somit die absolute und uneingeschränkte Macht ausübt. Mit dem Begriff „Gewaltenteilung ist gemeint, dass die Staatsgewalt auf mehreren Staatsorganen verteilt ist. Der Zweck davon ist, dass die staatliche Macht begrenzt wird, indem sich diese einzelnen Organe gegenseitig kontrollieren. Damit soll die Freiheit und die Gleichheit der Bürger gesichert werden (Stationenlernen Absolutismus, S. 13). Aufgabe 4: a) Erkläre in eigenen Worten den Begriff «Gewaltenteilung». b) Ordne die folgenden Beispiele jeweils einer Gewalt (Exekutive, Legislative, Judikative) zu. Polizei Richter Abegordneter