Arbeitsblatt: Tensegrity

Material-Details

Tensegrity ist ein faszinierendes Konzept aus der Architektur und Biomechanik, das sich hervorragend für den Unterricht eignet. Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern “tension” (Spannung) und “integrity” (Ganzheit) zusammen und beschreibt ein Tragwerksystem, bei dem sich nicht berührende Stäbe durch Zugelemente miteinander verbinden1. Was ist Tensegrity? Tensegrity-Strukturen bestehen aus starren Elementen (Stäben), die durch flexible Elemente (Seile oder Drähte) miteinander verbunden sind. Diese Konstruktionen sind stabil, weil die Zug- und Druckkräfte im Gleichgewicht sind. Ein bekanntes Beispiel ist das Tensegrity-Modell von R. Buckminster Fuller, das zeigt, wie durch die richtige Anordnung von Spannungen eine stabile und dennoch flexible Struktur entsteht2. Anwendung im Unterricht Für Lehrkräfte bietet Tensegrity eine spannende Möglichkeit, physikalische Prinzipien wie Gleichgewicht, Spannung und Druck anschaulich zu vermitteln. Ein einfaches Tensegrity-Modell kann mit Materialien wie Holzstäben, Fäden und Gummibändern gebaut werden. Dies fördert nicht nur das Verständnis für physikalische Konzepte, sondern auch die Kreativität und das räumliche Denken der Schüler. Didaktische Vorteile Interdisziplinär: Verknüpft Physik, Mathematik und Kunst. Praktisch: Fördert handwerkliche Fähigkeiten und Teamarbeit. Anschaulich: Macht abstrakte Konzepte greifbar und verständlich. Durch den Bau und die Analyse von Tensegrity-Strukturen können Schüler lernen, wie Kräfte in einem System verteilt werden und wie Stabilität durch das Zusammenspiel von Spannung und Druck erreicht wird. Dies macht Tensegrity zu einem wertvollen Werkzeug im naturwissenschaftlichen Unterricht.
Werken / Handarbeit
Holz
7. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

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151
2
25.06.2024

Autor/in

Wegerer Roland
Land: Österreich
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Arbeitsblatt Tensegrity Das Tensegrity hat eine Grundfläche von 100 100 mm und eine Höhe von ca. 130 mm. Der Faden in der Mitte geht auch mittig durch die gedachte Grundfläche! Materialliste: Holzleisten 15 15 mm je 4 100 mm, 2 70mm, 4 60 mm) Bindfaden (ev. Holzstäbchen zur Fixierung) Leim Bei einem anderen Querschnitt der Holzleisten sind die Abmessungen an die Grundfläche von 100 100 mm anzupassen! Verwende einen Anschlagwinkel, um deine Sägeschnitte schön zu markieren und beim Zusammenbau die 90 Winkel zu kontrollieren! Schrägansicht Seitenansicht Achte auf sauberes Arbeiten und vergiss nicht, die Kanten und Schnittflächen gerade zu schleifen! Bohre Löcher in die Holzteile (siehe Skizze). Verbinde nun die zwei Holzteile mit Fäden. Achte darauf, dass sie gleichmäßig spannen! Erstellt von Roland Wegerer