Arbeitsblatt: Bewerbungsgespräch

Material-Details

Geschichte von Denis, der zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wurde und einiges falsch macht. SuS können dann herausfinden, was sie anders/besser machen würden
Lebenskunde
Berufswahl
8. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

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114
4
28.07.2024

Autor/in

Luzia Schuler-Wigger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

DENIS BEWERBUNGSGESPRÄCH Dennis ist sich seiner Sache sehr sicher: Die müssen ihn einfach einstellen. Deshalb ist er überhaupt nicht nervös, als der Bus bei der Haltestelle in der Nähe der Industrie GmbH ankommt. Auf dem Weg von der Bushaltestelle zum Firmengebäude zündet er sich noch schnell eine Zigarette an. Dort angekommen stellt er fest, dass in zwei Minuten das Gespräch beginnt und entsorgt die Kippe auf dem Boden. Bevor er das Gebäude betritt, wirft er einen letzten Blick auf sein Reflexion in der Scheibe der Gebäudefront. Der goldene Dior-Schriftzug macht sich gut im Sonnenschein und die Jeans sitz auch wie angegossen. Der Schnürsenkel ist noch offen und beim Schuhe Binden wischt er mit dem Daumen noch die gröbsten Flecken weg. Top, das sollte gehen. In der Eingangshalle trifft er auf Frau Schmied und fragt sie kurz angebunden: „Wo gehts hier zum Vorstellungsgespräch? Sie schaut ihn etwas skeptisch an und erklärt ihm dann, wie er den entsprechenden Raum findet. Etwas gestresst und grußlos dreht Dennis sich um und macht sich auf den Weg. Kurz überlegt er dabei, ob er seine Kappe und seinen Kaugummi noch loswerden muss, entscheidet sich aber dagegen, da er keinen Mülleimer sieht. Den Kaugummi einfach auf den Boden zu spucken, erscheint ihm unhöflich, zumal die Gänge mit Teppichboden ausgelegt sind. Seine Kappe behält er auch lieber an, denn sonst wären seine Haare ganz durcheinander und ein gepflegter Eindruck ist schließlich wichtig. An der richtigen Tür angekommen wird er schon erwartet. Entschlossen geht er auf die wartende Dame zu, drückt ihr mit aller Kraft die Hand und begrüßt sie: „Morgen, ich glaube, Sie erwarten mich schon, oder? Dabei versucht er an ihr vorbei schon mal durch die offenstehende Tür in den Raum zu schauen, um sich besser darauf einstellen zu können, was ihn erwartet. Ohne ihre Antwort abzuwarten, betritt Denis den Raum und setzt sich auf einen freien Stuhl. So kann er seine Nervosität besser verstecken. Nun treten die Frau, die er schon begrüßt hat, und ein Mann ein und nehmen ihm gegenüber Platz. Der Mann sagt: „Guten Morgen, Herr Schmitz, wie ich sehe, haben Sie schon Platz genommen. Darf ich Ihnen etwas zu trinken .? „Nein, unterbricht Dennis ihn, denn er will sachlich und professionell wirken und sich so schnell wie möglich mit all seinen guten Eigenschaften präsentieren können. Seine beiden Gegenüber wechseln einen Blick und die Frau will gerade etwas sagen, als Dennis‘ Handy in seiner Hosentasche zu vibrieren anfängt zum Glück hat er es stumm geschaltet! Jetzt kann das Gespräch endlich losgehen. DENIS BEWERBUNGSGESPRÄCH Dennis ist sich seiner Sache sehr sicher: Die müssen ihn einfach einstellen. Deshalb ist er überhaupt nicht nervös, als der Bus bei der Haltestelle in der Nähe der Industrie GmbH ankommt. Auf dem Weg von der Bushaltestelle zum Firmengebäude zündet er sich noch schnell eine Zigarette an. Huch, in zwei Minuten beginnt das Gespräch und entsorgt die Kippe auf dem Boden. Bevor er das Gebäude betritt, wirft er einen letzten Blick auf sein Reflexion in der Scheibe der Gebäudefront. Der goldene Dior-Schriftzug macht sich gut im Sonnenschein und die Jeans sitz auch wie angegossen. Der Schnürsenkel ist noch offen und beim Schuhe Binden wischt er mit dem Daumen noch die gröbsten Flecken weg. So sollte es gehen. In der Eingangshalle trifft er auf Frau Schmid und fragt sie kurz angebunden: „Wo gehts hier zum Vorstellungsgespräch? Sie schaut ihn etwas skeptisch an und erklärt ihm dann, wie er den entsprechenden Raum findet. Etwas gestresst und grußlos dreht Dennis sich um und macht sich auf den Weg. Kurz überlegt er dabei, ob er seine Kappe und seinen Kaugummi noch loswerden muss, entscheidet sich aber dagegen, da er keinen Mülleimer sieht. Den Kaugummi einfach auf den Boden zu spucken, erscheint ihm unhöflich, zumal die Gänge mit Teppichboden ausgelegt sind. Seine Kappe behält er auch lieber an, denn sonst wären seine Haare ganz durcheinander und ein gepflegter Eindruck ist schließlich wichtig. An der richtigen Tür angekommen wird er schon erwartet. Entschlossen geht er auf die wartende Dame zu, drückt ihr mit aller Kraft die Hand und begrüßt sie: „Morgen, ich glaube, Sie erwarten mich schon, oder? Dabei versucht er an ihr vorbei schon mal durch die offenstehende Tür in den Raum zu schauen, um sich besser darauf einstellen zu können, was ihn erwartet. Ohne ihre Antwort abzuwarten, betritt Denis den Raum und setzt sich auf einen freien Stuhl. So kann er seine Nervosität besser verstecken. Nun treten die Frau, die er schon begrüßt hat, und ein Mann ein und nehmen ihm gegenüber Platz. Der Mann sagt: „Guten Morgen, Herr Schmitz, wie ich sehe, haben Sie schon Platz genommen. Darf ich Ihnen etwas zu trinken .? „Nein, unterbricht Dennis ihn, denn er will sachlich und professionell wirken und sich so schnell wie möglich mit all seinen guten Eigenschaften präsentieren können. Seine beiden Gegenüber wechseln einen Blick und die Frau will gerade etwas sagen, als Dennis‘ Handy in seiner Hosentasche zu vibrieren anfängt zum Glück hat er es stumm geschaltet! Jetzt kann das Gespräch endlich losgehen. VERHALTENSREGELN BEIM BEWERBUNGSGESPRÄCH Dresscode: Kleider der Branche und der Firmenkultur anpassen. Auf schlichte sauber, und gepflegt Kleidung achten, ausserdem müssen dieses sauber und gepflegt sein. Kappen und Hüte sind für ein Bewerbungsgespräch unpassend. Mitarbeiter*innen: Alle Menschen, denen man in der Firma begegnet grüssen. Stellst du einer Person eine Frage, stelle dich kurz vor. Danach bedankst und verabschiedest du dich. „Guten Tag, meine Name ist Schmitz. Ich bin für ein Bewerbungsgespräch eingeladen und suche den Raum 207. „Vielen Dank! Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag, auf Wiedersehen. Begrüßung Der Gastgeber gibt zuerst die Hand, dann wird der Handschlag fest, aber nicht zu fest erwidert. Dabei schaut man seinem Gegenüber in die Augen und begrüßt es am besten mit Namen Anschließend nennt man seinen eigenen Namen. „Guten Morgen Frau Schmid. Mein Name ist Schmitz. Eintreten und hinsetzen Den Raum erst betreten, wenn man dazu aufgefordert oder abgeholt wird. Erst hinsetzen, wenn du dazu aufgefordert wirst. Dein Platz wird dir zugewiesen. Getränke Getränke können höflich angenommen oder abgelehnt werden „Nein danke. oder „Ja bitte. Gesprächsverhalten Es gelten die üblichen Konversationsregeln. Auf keinen Fall den anderen unterbrechen! Aufmerksam zuhören und antworten, wenn man gefragt wird. Kaugummi Kaugummi ist ein No-Go bei einem Bewerbungsgespräch Handy Das Handy muss ganz ausgeschaltet sein! Rauchen Rauchen vor dem Bewerbungsgespräch ist Tabu. KOMMENTAR Rauchen Das Rauchen auf dem Firmengelände sollte tabu sein. Zum einen weiß man nie, ob man dabei gesehen wird, und Raucher haben in vielen Firmen ein schlechtes Image. Zum anderen sollte man es vermeiden, im Vorstellungsgespräch nach Rauch zu riechen. Nichtraucher werden davon unwillkürlich abgestoßen. Dresscode Kleider sollten der Branche und der Firmenkultur angepasst werden. Marke und Trends spielen können sich eher negativ auswirken. Wichtiger ist hochwertige Kleidung, die gut sitzt und in der man sich wohl fühlt. Ausserdem müssen diese sauber, ordentlich und gepflegt sein. Verhalten gegenüber Empfangsdame/-herr oder Sekretär/in Alle Menschen, denen man in der Firma begegnet, sollte man sehr höflich behandeln, sie zunächst grüßen und sich vorstellen und dann das Anliegen vorbringen. Auch das „Danke und „Auf Wiedersehen! nicht vergessen. Kappe Eine Kappe auf dem Kopf das geht im Vorstellungsgespräch gar nicht! Spätestens beim Betreten des Firmengebäudes muss die Kappe weg. Im Zweifelsfall noch schnell eine Toilette aufsuchen und die Frisur in Ordnung bringen. Besser: Die Kappe gleich zu Hause lassen. Kaugummi Kaugummikauend am Bewerbungsgespräch? Auf keinen Fall. Für ein gutes Mundgefühl lieber Zähne gut putzen, oder einen Mundspray verwenden Begrüßung Begrüßung mit Handschlag ist gut, aber der Gastgeber gibt zuerst die Hand! Dann wird der Handschlag fest, aber nicht zu fest erwidert. Dabei schaut man seinem Gegenüber in die Augen und begrüßt es (am besten mit Namen). Anschließend nennt man seinen eigenen Namen: „Guten Morgen Frau Schmid. Mein Name ist Schmitz. Eint reten und hinsetzen Den Raum erst betreten, wenn man dazu aufgefordert wird. Nicht hinsetzen, bevor man dazu aufgefordert wird! Handy Das Handy muss ganz ausgeschaltet sein! Getränke Werden Getränke angeboten, können sie höflich angenommen oder abgelehnt werden („Nein danke. oder „Ja bitte). Ein angenommenes Getränk sollte möglichst ausgetrunken werden. Öfter nachfordern ist unhöflich. Gesprächsverhalten Es gelten die üblichen Konversationsregeln. Auf keinen Fall den anderen unterbrechen! Aufmerksam zuhören und antworten, wenn man gefragt wird.