Arbeitsblatt: Die Lage in Syrien aktuell
Material-Details
Die Entwicklung des Syrien Kriegs 2024
Lebenskunde
Ethik / Moral
9. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
210132
66
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15.08.2024
Autor/in
Danja Tschan
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Syrien Krieg heute Bürgerkrieg in Syrien: US-Militär meldet Tötung von führendem IS-Mitglied Mehr als 13 Jahre nach Beginn des Aufstands kontrolliert Bashar al-Asad wieder zwei Drittel Syriens. Der Konflikt ist aber nicht gelöst, nur eingefroren. Auch in den Gebieten des Regimes leiden die Menschen an Armut und Hunger. Bei einem mutmasslich israelischen Luftangriff in Damaskus sind mehrere Generäle der iranischen Revolutionswächter getötet worden. Die neusten Entwicklungen Amerikanische Streitkräfte haben bei einem Luftangriff laut eigenen Angaben ein hochrangiges Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien getötet. Das meldete das zuständige Regionalkommando des amerikanischen Militärs, Centcom, am Mittwoch (19. 6.). Es handle sich bei dem Getöteten um Usama Jamal Muhammad Ibrahim al-Janabi. Durch die Tötung des Mannes schwäche man die Terrormiliz, hiess es weiter. Es gebe keine Hinweise darauf, dass Zivilisten bei dem Einsatz ums Leben gekommen seien. Die in Syrien stationierten US-Truppen sollen ein Wiedererstarken des IS verhindern. Trotz dem 2019 verkündeten Sieg über den IS sind deren Zellen weiterhin im Land aktiv. Mehr als 13 Jahre nach den ersten Protesten gegen das Regime im März 2011 hat der syrische Präsident Bashar al-Asad den Aufstand niedergeschlagen. Nur noch der kurdische Nordosten, die Provinz Idlib im Nordwesten sowie die von Ankara besetzten Gebiete an der türkischen Grenze entziehen sich seiner Kontrolle. An der Frontlinie zur letzten Rebellenbastion Idlib gilt eine Waffenruhe, doch gibt es immer wieder Gefechte. Auch in den Gebieten des Regimes kommt es weiterhin zu Anschlägen, Überfällen und Morden. Bei der Präsidentschaftswahl im Mai 2021 wurde Asad mit 95 Prozent für eine vierte Amtszeit gewählt. Die Opposition und der Westen kritisierten die Wahl als Farce. Damit bleibt der Mann, der die Hauptverantwortung für die Katastrophe in Syrien trägt, in Damaskus an der Macht. Allerdings herrscht der 57-Jährige über ein Land in Trümmern: Grosse Teile von Aleppo, Homs, Rakka und anderen Städten sind zerstört. Auch wenn es nur noch vereinzelt Kämpfe gibt, ist der Konflikt nicht gelöst, sondern nur eingefroren. 4 Konflikte in Einem 1. Der Fokus des Krieges bleibt die Rebellenbastion Idlib. Mehr als drei Millionen Menschen leben in der ländlichen Region an der türkischen Grenze. Rund die Hälfte von ihnen sind Vertriebene aus anderen Gebieten. Die Provinz wird zu grossen Teilen von der Jihadistengruppe Hayat Tahrir al-Sham kontrolliert, die aus dem syrischen Kaida-Ableger hervorgegangen ist. Seit März 2020 gilt eine brüchige Waffenruhe in Idlib. Nur die Präsenz von Tausenden von türkischen Soldaten verhindert eine neue Offensive der syrischen Armee und ihrer russischen Verbündeten. 2. Auch die Lage im kurdischen Nordosten bleibt volatil. Den Kurden ist es mithilfe der USA gelungen, in den Gebieten östlich des Euphrats weitgehende Autonomie zu erlangen. Asad ist jedoch entschlossen, die Region wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Auch der Türkei sind die Autonomiebestrebungen der syrischen Kurden ein Dorn im Auge. Die syrische Kurdenmiliz YPG ist eng mit der PKK-Guerilla in der Türkei verbunden. Bereits dreimal ist die türkische Armee seit 2016 gegen die Kurden vorgegangen. Eine weitere Offensive ist nicht ausgeschlossen. 3. Hinzu kommt der Schattenkrieg zwischen Iran und Israel, der auch in Syrien ausgetragen wird. Israel möchte verhindern, dass sich sein Erzfeind dauerhaft in Syrien festsetzt. Die israelische Luftwaffe hat daher in den vergangenen Jahren Hunderte von Angriffen auf Stellungen der iranischen Revolutionswächter und verbündeter Milizen in Syrien sowie auf Waffenkonvois für die Hizbullah-Miliz in Libanon geflogen. Israel soll auch hinter einer Reihe von Angriffen auf iranische Schiffe stecken, die Erdöl und Waffen für das Asad-Regime nach Syrien transportierten. 4. Die Terrormiliz Islamischer Staat hat im März 2019 ihre letzte Bastion im Osten Syriens verloren. Versprengte Zellen sind aber weiter in der Wüste und in den Städten aktiv. Die USA haben noch immer mehrere hundert Spezialkräfte im Nordosten stationiert, um ein Wiedererstarken des IS zu verhindern. Zehntausende Jihadisten und ihre Angehörige sind dort unter prekären Bedingungen in Lagern inhaftiert. Unter ihnen sind viele Ausländer – auch Schweizer. Trotz dringenden Appellen der Kurden holen westliche Staaten ihre Staatsbürger nur zögerlich zurück.er Staat 5. Kurdische Gruppen 6. Asad-Reg Türkische Einflusszone Sunnitische Aufständische Jihadisten Islamischer Staat Kurdische Gruppen Asad-Regime