Arbeitsblatt: Fische Fangen

Material-Details

-Anleitung kooperatives Spiel Fische fangen aus dem BNE-Bereich -Rapportblatt -Hinweis für Gruppendiskussion
Geographie
Gemischte Themen
6. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

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93
1
15.08.2024

Autor/in

Nicole Widmer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

BNE: Fische fangen Auftrag: Eure Gruppe ist die Besatzung eines Fischereiboots. Gebt eurem Fischerboot einen Namen und schreibt ihn auf das farbige Papier. Alle Gruppen fischen vom gleichen Fischbestand und die Fischerei ist die einzige Einnahmequelle der Fischer*innen. Im Teich gibt es 200 Fische. Variante 1 verdecktes Fischen (ihr wisst nicht im Voraus, wie viele Fische die anderen Gruppenfischen) Schritt 1: In jeder Fischfang-Runde entscheidet jede Gruppe für sich, wie viel Fisch sie fangen will: Jede Gruppe entscheidet in jeder Runde neu, ob sie 2, 5 oder 10 Fische fischen will. Ihr wisst gegenseitig nicht, wie viel die anderen fischen. Schritt 2: Die Spielleitung informiert über den Fang der einzelnen Gruppe und über den neuen Fischbestand (inkl. neue junge Fische) Weiter mit Schritt 1. Insgesamt 3 Runden. Nach der 3. Runde scheidet das Boot mit den am wenigsten gefangenen Fischen aus. Krisensitzung: Da sich der Fischbestand wahrscheinlich bereits dramatisch verkleinert hat, wird eine Krisensitzung einberufen. Die Spielleitung regt an, dass Regeln abgemacht werden. Sie können bspw. festlegen, wie viel alle fischen dürfen. Beispiel: alle dürfen in der nächsten Runde nur 5 Fische fangen. Es wird weiter gefischt.Nach jeder Runde fragt die Spielleitung nach, welche Emotionen aufkommen, was man verändern müsste und welche Vorschläge die Fischergruppen haben. 2. Variante offenes Fischen mit Regeln (ihr wisst im Voraus, wie viele Fische die anderen Gruppenfischen) Ihr könnt aber nicht im Voraus kontrollieren, ob sich die Gruppen an die Regeln halten. Je nach Stufe können Konzepte wie genossenschaftliche Organisation, Verträge oder Sanktionen hinzugenommen werden. Die Gruppen, die sich an nichts halten und den Bestand leer fischen, gewinnen das Spiel. Das fühlt sich unfair an und löst schlechte Emotionen aus und irgendwann hat es auch keine Fische mehr und die Lebensgrundlage aller ist dadurch in Gefahr. Da stellt sich zwangsläufig die Frage wie man alle Gruppen dazu bringen kann fair mitzumachen? Ideen-Entwicklung Hintergrund Im Spiel wird die sogenannte Tragik der Allmende angesprochen. Güter, die niemandem gehören, wie beispielsweise Fische, können von allen genutzt werden und Kontrolle ist schwierig. In der Politik geht es oft um die Lösung solcher Probleme. Welche Interessen verfolgen die verschiedenen Akteure? Welche Verbote, Anreize, Bestrafungen oder Belohnungen wirken? Kann man es durch Aufklärung lösen? Oder durch Sicherung der Lebensgrundlagen? In einem Spiel können so globale Probleme exemplarisch durchgedacht und erfahren werden. Es bietet sich an, das Spiel zum Schluss auf ein reales Problem, wie die Überfischung der Weltmeere, zu beziehen.