Arbeitsblatt: Biologie Haut
Material-Details
Theorie Haut
Biologie
Anatomie / Physiologie
8. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
210229
89
0
20.08.2024
Autor/in
Aniela Müller-Schenk
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Epidermis/Oberhaut Dermis/Lederhaut Subcutis/Unterhaut Die Haut ist mit etwa 2 Quadratmetern das größte Organ des Menschen. Sie ist nur wenige Millimeter dünn und dehnbar. Trotzdem kann sie den Körper vor äußeren Einflüssen wie der UV-Strahlung der Sonne oder Krankheitserregern schützen und ist für das Empfinden von Berührung oder Wärme/Kälte wichtig. Die Epidermis ist die oberste Hautschicht und wird deswegen auch Oberhaut genannt. Ihre Aufgaben sind der Schutz und die Bildung neuer Zellen Die Dermis nennst du auch Lederhaut. Sie befindet sich zwischen der Oberund Unterhaut. Sie hat zahlreiche wichtige Funktionen: •Durch die Dermis verlaufen Blutgefäße, die die darüberliegenden Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen. •In der Lederhaut befinden sich auch die sogenannten Sinnesrezeptoren, also die Nervenzellen, die für den Tastsinn und die Wahrnehmung von warm und kalt wichtig sind. •Außerdem ist auch sie am Schutz vor dem Austrocknen und Überhitzen beteiligt, denn hier gibt es fettproduzierende Talgdrüsen und Schweißdrüsen. •Die Dermis ist die Hautschicht, in der die Haarwurzeln verankert sind. Sie sind ursprünglich dafür da, den Menschen vor Kälte, Hitze, Sonnenstrahlen und Schmutz zu schützen. Die Subcutis befindet sich unter der Dermis und ist die unterste Hautschicht. Deswegen wird sie auch Unterhaut genannt. Weil die Schicht hauptsächlich aus Binde- und Fettgewebe besteht, hat sie drei wichtige Funktionen: •Sie schützt vor Kälte, weil Fettgewebe isoliert. •Im Fettgewebe ist Energie gespeichert, weil Fett ein Energielieferant ist. •Das Fettgewebe schützt die inneren Organe vor äußeren Einflüssen. Funktionen der Haut Hier haben wir dir die wichtigsten Funktionen der Haut noch einmal zusammengefasst: •Schutz vor Kälte/Wärme, UV-Strahlung, Austrocknung, Krankheitserregern und Schmutz sowie Schutz bei Beanspruchung (an Händen und Füßen) und äußeren Einwirkungen auf die inneren Organe •Sinneswahrnehmungen, also Empfindung von Berührung (TastsinnTastkörperchen), Kälte/Wärme (Temperatur) und Schmerz •Speicherung von Energie Die Haut ist ein wichtiges Sinnenorgan. In der Lederhaut befinden sich Sinneszellen (z. B. Wärme-, Kälte-, Tastkörperchen) und freie Nervenendigungen, die auf Wärme, Kälte, Berührung und Druck sowie Schmerz reagieren. Feinste Berührungen, Druck und Erschütterungen werden von unterschiedlichen Tastkörperchen der Haut aufgenommen. Feinste Druckund Berührungsempfindungen vermitteln uns Tastscheiben und Tastkörperchen in der Hautoberfläche. Tiefer in der Lederhaut und im Unterhautfettgewebe liegen die Lamellenkörperchen, die auf stärkeren Druck reagieren. In der Haut des Menschen befinden sich etwa 640 000 Tastpunkte. Die Anzahl der Tastkörperchen ist besonders groß an den Fingerspitzen, der Fußsohle, den Lippen und in der Handfläche. Schweißdrüsen kommen beim Menschen überall auf der Haut vor. Sie helfen bei der Regulierung der Körpertemperatur. Menschen verfügen über etwa 3 Millionen Schweißdrüsen. Frauen weisen normalerweise generell weniger Schweißdrüsen als Männer auf. Dabei sind Nase, Stirn und Füße mehr besiedelt als der Rest des Körpers. Talgdrüsen sind Drüsen, die Sekret abgeben. Der Talg dient dem Schutz vor Hautkrankheiten, Krankheitserregern und Chemikalien. Gelangt der Talg an die Hautoberfläche, bildet erdort eine schützende Fettschicht, die verhindert, dass die Haut austrocknet. Zudem schützt diese die Haut vor Krankheitserregern oder Hauterkrankungen. Kapillaren sind Teil der Endstrombahn und ermöglichen den Austausch von Gasen, Nährstoffen und anderen Molekülen zwischen dem Blut und dem umliegenden Gewebe. Säureschutzmantel Die Hautflora erfüllt eine schützende Funktion, indem sie die Haut vor äußeren Einflüssen schützt und unerwünschte Bakterien abwehrt. Der Säureschutzmantel, eine dünne Schicht aus Schweiss und Talg, schützt die Haut vor Bakterien, Viren und Pilzen. Die Haut produziert auf ihrer Oberfläche eine Schicht, die wie eine schwache Säure reagiert, um den Körper vor unerwünschten Bakterien, Viren und Pilzen zu schützen. Die Haut verhindert Wärme- und Wasserverlust, schützt vor dem Einwirken chemischer Substanzen und gegen das Eindringen von Keimen, hauptsächlich durch Ausbildung eines Säureschutzmantels. Wissenswertes über unser größtes Organ – Fakten über die Haut Die Haut ist ein wichtiges Organ unseres Körpers mit diversen Funktionen. In diesem Artikel lernen Sie 10 interessante Fakten über die Haut kennen. 1. Die Haut ist das größte Organ des Körpers; 2. Die Haut besteht aus verschiedenen Schichten; 3. Die Haut ist unser wichtigstes Sinnesorgan; 4. Die Haut ist Teil des Immunsystems; 5. Die Haut ist eine regelrechte Vitamin D-Fabrik; 6. Die Zellen der Haut erneuern sich laufend; 7. Talg hält die Haut elastisch; 8. Die Haut enthält zwei Arten von Schweißdrüsen; 9. Verbrennungen durch die Sonne spielen bei Hautkrebs eine wichtige Rolle; 10.Muttermale sind unbedenkliche Pigmentanhäufungen. Schutzmassnahmen Haut Der Sonnenschutzfaktor ist der Faktor, um den sich die Zeit verlängert, die Sie nach Auftragen des Produktes ohne Bedenken in der Sonne verbringen können. Konkret bedeutet das: Nach dem Auftragen einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 20 können Sie sich zwanzig Mal länger in der Sonne aufhalten.