Arbeitsblatt: BG Doppellektion

Material-Details

Phantasiewesen zeichnen Auf A4-Blatt und mit allen Materialien, die man möchte.
Bildnerisches Gestalten
Anderes Thema
4. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

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106
2
22.08.2024

Autor/in

Conny (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

*** Anspruchsvoll Wahrnehmungen und Vorstellungen umsetzen Vorgehensweisen – Innenwelt darstellen: Phantasie **Geschichte: „Das phantastische Tier** Es war einmal ein König mit einer wunderschönen Tochter. Deren Allerliebstes waren Tiere, und da sie Königstochter war und alles, was sie sich wünschte, erhielt, hatte sie schon bald einen regelrechten Zoo mit Tieren aus allen möglichen Ländern. Darüber war sie sehr glücklich, bis sie eines Tages von einem König hörte, der habe ein Tier, das so eigenartig und einzigartig sei, wie man es noch nie auf der Welt gesehen habe. Sofort schickte der König eine Botschaft in das fremde Land, er wolle das Tier auf der Stelle kaufen. Doch der fremde König dachte nicht daran, es zu verkaufen, denn die beiden Länder standen schon lange auf Kriegsfuß miteinander. Stattdessen ließ er das Tier in seiner Burg am Meer in sein tiefstes Kellerverlies sperren, und nur einmal am Tag ließ er es auf einen Innenhof hinter hundert mit Wächtern versehenen Mauern hinaus, und im ganzen Land ließ er verkünden, wer auch nur ein Sterbenswörtchen darüber verlauten ließe, wie das Tier aussähe, sei des Todes. Denn der König wusste, dass er dadurch die Eifersucht der fremden Prinzessin aufs Unermessliche steigerte. Und so war es auch. Der Königstochter ließ der Gedanke an das fremde Tier keine Ruhe mehr: Ihr Vater schickte seine Diener in die fernsten Winkel der Erde, um noch unbekannte Tiere zu fangen, doch die Prinzessin wurde darüber nicht glücklich, bis sie vor Gram todkrank wurde. Da ließ der König verkünden, wer das Tier fangen würde, oder auch nur ein Bild davon malen würde, erhielte seine Tochter zur Frau, wer es aber nicht schaffte, würde geköpft. Da meldeten sich einige mutige Ritter. Der erste konnte zwar nicht bis zum Tier vordringen. Mit viel Geld bestochen erzählte ihm aber ein Diener des fremden Königs, er habe einmal nachts gesehen, wie sich der König von einem Tier mit vielen Flügeln in einem Ballon in höchste Höhen tragen lassen habe. Leider sei es aber stockdunkel gewesen, so dass er nicht mehr gesehen habe. Der Ritter dachte sich: Der Mann phantasierte mit den vielen Flügeln: Das muss ein Adler gewesen sein – und er erzählte der Königstochter, er wisse aus sicherer Quelle, das Tier sei ein gewaltiger Adler. Doch die Prinzessin gähnte über so viel Phantasielosigkeit nur und ließ den Mann köpfen. Ein zweiter Ritter erfuhr, dass das Tier den fremden König in seiner goldenen Kutsche in rasendem Tempo über die weiten Ebenen des Reichs führe. So erzählte der Ritter der Prinzessin, das Tier müsse ein prächtiges Pferd sein. Über so viel Banalität wurde sie so zornig, dass sie auch diesem Ritter den Kopf abschlagen ließ. Da ging ein vierter Mann in das fremde Reich. Er war zwar nicht besonders kräftig, hatte aber viel Phantasie. Er überwand die hundert Mauern und gelangte bis zum Kellerverlies, doch hinein konnte er nicht. Aber er fand ein kleines, fußballgroßes Loch, durch das er hindurchschauen konnte. Leider stand das Tier gerade vor dem Loch, so dass er nur ein Stück dunkle, lederige, runzlige Haut sah. Da bewegte sich das Tier und plötzlich sah er nur noch ein Bein. Anscheinend war das Tier aufgestanden. Es musste sehr hoch sein! Er wollte es fühlen und griff durch das Loch: Was er fühlte, war überraschenderweise zart und kuschelig wie ein weiches Hasenfell, doch wieder bewegte sich das Tier, und seine Hand streifte eine Stelle, die glitschig und kühl war, so dass er seine Hand schnell zurückzog. Als er wieder durch das Loch schaute, blickte er in ein wunderschönes Auge, das ihn so sanft und fröhlich ansah, dass er das Tier sofort sehr sympathisch fand. Er hörte es in einer wunderschönen aber auch erschauernden Stimme, die etwas vom Gesang einer Amsel und gleichzeitig vom Röhren eines Elefanten hatte, etwas sagen. Da hörte er, durch den Laut aufgeschreckt, Wächter herbeirennen, und er musste verschwinden. Er konnte den Wächtern entkommen. Auf dem Weg zurück bemerkte er in seinen Kleidern einen Duft, der vom Tier stammen musste. Er war unendlich süß und erinnerte ihn an den Duft von Rosen. Zurückgekehrt setzte er sich in sein Zimmer und überlegte, was er nun tun sollte. Er wusste zwar auch nicht genau, wie das Tier aussah, doch er hatte schon viele Informationen: Er erinnerte sich daran, was er alles gesehen, gehört und gerochen hatte. Er erinnerte sich auch daran, was die Ritter vor ihm erfahren hatten. Dann schloss er seine Augen, bis er das Tier ganz vor sich sah, wie es den fremden König in die Lüfte hob oder über die Ebenen zog. Und er malte es, so schön er konnte, und was er nicht genau wusste, erfand er. Weitere Fragen Er brachte das Bild der Prinzessin. Sie guckte und guckte und dachte sogleich, dies sei sicher das Bild des richtigen Tieres, denn so etwas Phantastisches könne man nicht erfinden. Sie fragte den Ritter dies und jenes, wie das Tier lebte, was es fraß usw., und er hatte das Tier so genau vor seinem inneren Auge, dass er auf alle Fragen die Antwort geben konnte, die die Prinzessin überzeugte. Sie hängte das Bild in das größte und schönste Gehege des Zoos und heiratete den Ritter. 1. Ritter Der erste Ritter schaffte es nicht, das Tier selbst zu sehen. Er bezahlte jedoch viel Geld, damit ihm ein Diener des fremden Königs etwas verriet. Der Diener erzählte ihm, dass er eines Nachts gesehen habe, wie der König von einem Tier mit vielen Flügeln in einem Ballon in die Luft geflogen sei. Aber weil es so dunkel war, konnte er nicht mehr erkennen. Der Ritter dachte: „Das Tier mit den vielen Flügeln muss ein Adler sein! Er erzählte der Königstochter, dass es sicher ein riesiger Adler sei. Doch die Prinzessin war enttäuscht, weil sie das langweilig fand, und ließ den Ritter bestrafen. 2. Ritter Ein zweiter Ritter hörte, dass das Tier den fremden König in einer goldenen Kutsche sehr schnell über das Land gezogen habe. Er dachte deshalb, dass das Tier bestimmt ein wunderschönes Pferd sein müsse. Als er das der Prinzessin erzählte, wurde sie aber so wütend, weil sie die Idee zu langweilig fand, dass sie auch diesen Ritter bestrafen ließ. Haut Ein vierter Mann ging in das fremde Land. Er war zwar nicht sehr stark, aber er hatte viel Fantasie. Er schaffte es, die hundert Mauern zu überwinden und bis zum Kellerverlies zu gelangen, doch hinein konnte er nicht. Aber er fand ein kleines Loch, etwa so groß wie ein Fußball, durch das er schauen konnte. Leider stand das Tier genau vor dem Loch, sodass er nur ein Stück dunkle, lederartige und runzlige Haut sehen konnte. Körper Da bewegte sich das Tier, und plötzlich konnte er nur noch ein Bein sehen. Es schien, als wäre das Tier aufgestanden, und es musste sehr groß sein! Er wollte es berühren und griff durch das Loch: Was er fühlte, war überraschend weich und kuschelig, wie das Fell eines Hasen. Doch dann bewegte sich das Tier wieder, und seine Hand berührte eine Stelle, die glitschig und kühl war, sodass er sie schnell zurückzog. Als er erneut durch das Loch schaute, sah er in ein wunderschönes Auge, das ihn so freundlich und fröhlich ansah, dass er das Tier sofort sehr lieb gewann. Geräusch und Geruch Er hörte, wie das Tier mit einer wunderschönen, aber auch unheimlichen Stimme sprach, die ein bisschen wie der Gesang einer Amsel und gleichzeitig wie das Röhren eines Elefanten klang. Durch den Laut wurden die Wächter alarmiert, und sie rannten herbei, sodass er schnell fliehen musste. Er schaffte es, den Wächtern zu entkommen. Auf dem Rückweg bemerkte er, dass seine Kleider nach einem unglaublich süßen Duft rochen, der ihn an Rosen erinnerte und vom Tier stammen musste. Weitere Fragen der Prinzessin Der Ritter brachte das Bild zur Prinzessin. Sie schaute es lange an und dachte sofort, dass das bestimmt das richtige Tier sein musste, weil es so wundervoll aussah. Die Prinzessin stellte dem Ritter viele Fragen über das Tier, zum Beispiel, wie es lebte und was es fraß. Der Ritter hatte das Tier so genau vor seinem inneren Auge, dass er auf alle Fragen antworten konnte und die Prinzessin überzeugte. Sie war so beeindruckt, dass sie das Bild im größten und schönsten Gehege des Zoos aufhängte und den Ritter heiratete. Vereinfacht Es war einmal ein König, der eine wunderschöne Tochter hatte. Diese Prinzessin liebte Tiere über alles. Da sie die Königstochter war und alles bekam, was sie sich wünschte, hatte sie bald einen großen Zoo mit Tieren aus allen möglichen Ländern. Darüber war sie sehr glücklich, bis sie eines Tages von einem anderen König hörte, der ein Tier besaß, das so eigenartig und einzigartig war, dass man es noch nie auf der Welt gesehen hatte. Sofort schickte ihr Vater, der König, eine Nachricht in das fremde Land, um das Tier zu kaufen. Aber der fremde König wollte das Tier nicht verkaufen, weil die beiden Länder schon lange verfeindet waren. Stattdessen sperrte er das Tier in den tiefsten Keller seiner Burg am Meer. Nur einmal am Tag durfte es in einen Innenhof hinter hundert Mauern, die von Wächtern bewacht wurden. Im ganzen Land ließ der König verkünden, dass jeder, der auch nur ein Wort darüber verraten würde, wie das Tier aussah, bestraft werden würde. Denn der fremde König wollte, dass die Prinzessin vor Eifersucht beinahe verrückt wurde. Und genauso war es auch. Die Prinzessin konnte nicht aufhören, an das geheimnisvolle Tier zu denken. Ihr Vater schickte seine Diener in alle Ecken der Welt, um noch unbekannte Tiere zu finden, aber die Prinzessin wurde darüber nicht glücklich und wurde schließlich so traurig, dass sie krank wurde. Da ließ der König verkünden, dass jeder, der das Tier fangen oder ein Bild davon malen könnte, seine Tochter heiraten dürfe. Wer es aber nicht schaffte, würde bestraft. Daraufhin meldeten sich einige mutige Ritter. Der erste Ritter konnte das Tier nicht selbst sehen. Er bezahlte jedoch viel Geld, um von einem Diener des fremden Königs etwas zu erfahren. Der Diener sagte ihm, er habe einmal nachts gesehen, wie der König von einem Tier mit vielen Flügeln in einem Ballon in die Luft gehoben wurde. Aber weil es so dunkel war, konnte er nicht mehr erkennen. Der Ritter dachte: „Das muss ein Adler sein! und erzählte der Königstochter, dass das Tier ein riesiger Adler sei. Doch die Prinzessin fand das langweilig und ließ den Ritter bestrafen. Ein zweiter Ritter hörte, dass das Tier den fremden König in einer goldenen Kutsche sehr schnell über das Land gezogen habe. Er dachte deshalb, dass das Tier bestimmt ein wunderschönes Pferd sein müsse. Als er das der Prinzessin erzählte, wurde sie aber so wütend, dass sie auch diesen Ritter bestrafen ließ. Ein vierter Mann ging in das fremde Land. Er war zwar nicht sehr stark, aber er hatte viel Fantasie. Er schaffte es, die hundert Mauern zu überwinden und bis zum Kellerverlies zu gelangen, doch hinein konnte er nicht. Aber er fand ein kleines Loch, etwa so groß wie ein Fußball, durch das er schauen konnte. Leider stand das Tier genau vor dem Loch, sodass er nur ein Stück dunkle, lederartige und runzlige Haut sehen konnte. Da bewegte sich das Tier, und plötzlich konnte er nur noch ein Bein sehen. Es schien, als wäre das Tier aufgestanden, und es musste sehr groß sein! Er wollte es berühren und griff durch das Loch. Was er fühlte, war überraschend weich und kuschelig, wie das Fell eines Hasen. Doch dann bewegte sich das Tier wieder, und seine Hand berührte eine Stelle, die glitschig und kühl war, sodass er sie schnell zurückzog. Als er erneut durch das Loch schaute, sah er in ein wunderschönes Auge, das ihn so freundlich und fröhlich ansah, dass er das Tier sofort sehr lieb gewann. Er hörte, wie das Tier mit einer wunderschönen, aber auch unheimlichen Stimme sprach, die ein bisschen wie der Gesang einer Amsel und gleichzeitig wie das Röhren eines Elefanten klang. Durch den Laut wurden die Wächter alarmiert, und sie rannten herbei, sodass er schnell fliehen musste. Er schaffte es, den Wächtern zu entkommen. Auf dem Rückweg bemerkte er, dass seine Kleider nach einem unglaublich süßen Duft rochen, der ihn an Rosen erinnerte und vom Tier stammen musste. Zurückgekehrt setzte er sich in sein Zimmer und überlegte, was er nun tun sollte. Er wusste zwar auch nicht genau, wie das Tier aussah, aber er erinnerte sich an alles, was er gesehen, gehört und gerochen hatte. Auch was die anderen Ritter erfahren hatten, überlegte er. Dann schloss er seine Augen, bis er das Tier ganz klar vor sich sah, wie es den fremden König in die Lüfte hob oder über die Ebenen zog. Und er malte es so gut er konnte, und was er nicht genau wusste, erfand er. Der Ritter brachte das Bild zur Prinzessin. Sie schaute es lange an und dachte sofort, dass das bestimmt das richtige Tier sein musste, weil es so wundervoll aussah. Die Prinzessin stellte dem Ritter viele Fragen über das Tier, zum Beispiel, wie es lebte und was es fraß. Der Ritter hatte das Tier so genau vor seinem inneren Auge, dass er auf alle Fragen antworten konnte und die Prinzessin überzeugte. Sie war so beeindruckt, dass sie das Bild im größten und schönsten Gehege des Zoos aufhängte und den Ritter heiratete.