Arbeitsblatt: Anwendung der Konjunktivformen I + II
Material-Details
Erläuterungen zur Anwendung des Konjunktivs (mit Beipielen)
Deutsch
Grammatik
8. Schuljahr
5 Seiten
Statistik
210422
92
1
08.09.2024
Autor/in
Michael Eppinger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
1. Der Konjunktiv in der indirekten Rede In der indirekten Rede wird wiedergegeben, was ein anderer gesagt hat oder gesagt haben soll. (berichtete Rede!) Formt man einen Satz von der direkten in die indirekte Rede um, so kommt es zu folgenden Veränderungen: Das Verb im Indikativ wird in den Konjunktiv gesetzt. Achte auch darauf, dass du die in der direkten Rede verwendeten Pronomen in der indirekten Rede entsprechend anpasst. Indikativ: Klaus: Mein neues Bild gefällt mir. Konjunktiv I: Klaus sagt teilt mit, sein neues Bild gefalle ihm dass ihm . Die Anführungszeichen der direkten Rede fallen weg. Nach dem Einleitungssatz muss ein Komma gesetzt werden. 2. Der Konjunktiv II in der indirekten Rede Stimmt der Konjunktiv mit dem Indikativ überein, dann musst du in der indirekten Rede den Konjunktiv II benutzen. Beispiel: Sie beteuern, sie hätten die Türe abgesperrt. Manchmal klingt der Konjunktiv II ungewohnt und wirkt etwas altmodisch. Dann gebraucht man besser die Umschreibung mit würde. Direkte Rede: Er sagt: „Wir fahren bald los. Indirekte Rede: Er sagt, dass sie bald losfahren. (Übereinstimmung von Indik. Konj. erfordert Konj. II) Er sagt, dass sie bald losführen. 2 Konstruktionen unter Verwendung von würde sind möglich: Er sagt, dass sie bald losfahren würden. Er sagt, sie würden bald losfahren. 3. Meistens wird der Konjunktiv II jedoch benützt, um irreale (nicht erfüllbare nicht der Wirklichkeit entsprechende) Wünsche, Sehnsüchte oder Hoffnungen auszudrücken. Beispiele: a) Ich wünschte, ich hätte Ferien. b) Wenn ich Ferien hätte, läge ich den ganzen Tag im Bett. 4. Auch sehr höfliche Fragen oder Anliegen kann man mit dem Konjunktiv II zum Ausdruck bringen. Beispiel: Wärst du so freundlich, mir das Messer zu geben?