Arbeitsblatt: Planet Erde
Material-Details
In diesem vielfältigen Dossier, das sich gut für den Beginn in der 7. Klasse RZG eignet, geht es um die Erforschung unseres Planeten und den Grundsätzen der Geographie
Geschichte
Neuzeit
7. Schuljahr
15 Seiten
Statistik
210497
133
6
14.09.2024
Autor/in
Nico Paradiso
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Atlasdossier, kan Die Erde kennenlernen – Atlasarbeit Dieses Dossier gehört: Lernziele: Kann die Begriffe «heliozentrisches Weltbild» und «geozentrisches Weltbild» erklären. Kenne die 8 Planeten des Sonnensystems mit Namen. kenne die sieben Erdkontinente sowie die natürlichen Grenzen zwischen Europa und Asien kenne die drei grossen Ozeane und weiss, wo sie liegen. Kann ein Säulen- und ein Kreisdiagramm erstellen. Kenne die Flüsse Nil, Amazonas, Rhein, Donau, Mississippi, Jangtsekiang, Huang He und Niger und kann sie auf der Karte verorten. Ich kenne die vier Himmelsrichtungen und kann mit diesen Begriffen Richtungsangaben geben. Ich kann mithilfe des Namenregisters im Atlas einen Ort im Atlas finden. Ich kann mithilfe des Inhaltsverzeichnisses einen Ort im Atlas finden. Ich kann die Massstabsangabe von Karten nutzen, um eine reale Entfernung zwischen zwei Kartenobjekten anzugeben. Kenne die Begriffe Längen- und Breitengrade, sowie Nullmeridian und Äquator. Erweiterte Lernziele (Notenbereich 5.5-6) Kann mithilfe des Gradnetzes der Erde einen Ort auf der Erde finden. Kann die Koordinaten eines Ortes mithilfe des Gradnetzes der Erde angeben. Kenne die 12 wichtigsten Gebirge der Welt 1 Atlasdossier, kan Checkliste Aufträge Nr. Material 1 Weltbilder Dossier S.3/4 2 Sonnensystem Dossier S.5 3 Kontinente Dossier S.6 4 Daten darstellen Dossier S.7 5 Oberflächengestalt Dossier S.8/9 Atlas Diercke Dossier S.10/11 Massstab Dossier S. 12/13 Atlas Diercke Dossier S.14 Atlas Diercke 6 Himmelsrichtung und Massstab 7 Gradnetz der Erde 8 Übungstest Gemacht Schwer? Fragen zum Schluss ausfüllen: An diesem Thema mochte ich: An diesem Thema störte mich: Wie schätze ich meine Arbeitshaltung während des Lösens der Aufgaben ein? Diese Schulnote würde ich dem Thema geben: 2 Atlasdossier, kan Aufgabe 1: Verschiedene Vorstellungen vom Aufbau der Welt Seit dem Beginn der menschlichen Kulturen wird versucht, die Welt und ihren Aufbau zu erklären. Die Menschen haben dabei je nach Erkenntnisstand verschiedene „Weltbilder formuliert. Die ca. 3500 Jahre alte Himmelsscheibe von Nebra macht erkennbar, dass die Menschen Mitteleuropas in dieser Zeit schon durch Beobachtungen Kenntnisse über regelmäßige Veränderungen am Sternhimmel gewonnen haben. Sie wussten z. B., dass der Auf- und Untergangsort der Sonne im Laufe eines Jahres „wandert und dass bestimmte Sternbilder nur zu bestimmten Zeitpunkten im Jahr sichtbar sind. Sie schufen sich aus diesem Wissen eine Art Kalender, den sie auf der Himmelsscheibe veranschaulichten. Interpretiert man die Himmelsscheibe als Bild von der Welt, lässt sich auch das bekannte babylonische Weltbild wiedererkennen: Es stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Welt. Er lebt auf der scheibenförmigen Erde, die wie eine Insel vom Ozean umgeben ist. Als Grenze ist der Himmel wie eine Glocke übergestülpt, an dem Sonne, Mond und Sterne angebracht sind. In der Antike entwickelten sich Mathematik und Geometrie. Damit konnten die damaligen Gelehrten Beobachtungsergebnisse besser verstehen. So entstand im klassischen Griechenland die Erkenntnis von der Kugelgestalt der Erde und wurde ca. 200 v. Chr. durch Eratosthenes der Umfang des Erdäquators erstaunlich genau berechnet. Und doch wurde der letzte Beweis für die Kugelgestalt erst 1519 – 1522 durch Ferdinand Magellans Weltumsegelung erbracht. Ptolemäus gelang es um 150 die bis dahin gesammelten Erkenntnisse zum geozentrischen Weltbild zusammenzufassen. Es stellt die Erde in das Zentrum der Welt und unterscheidet zwischen Fixsternen (feststehende Sterne „normale Sterne) und Wandelsternen (bewegliche Sterne Planeten). Die Sonne, der Mond und die 5 Planeten bewegen sich auf Kreisbahnen um die Erde. Abgeschlossen wird die Welt durch die Fixsternsphäre: eine Kugel, die alles umschließt und an der die Fixsterne befestigt sind. Dieses Weltbild war sehr übersichtlich, geometrisch gut beschreibbar und entsprach vor allem den Erfahrungen der Menschen. Es wurde auch vom Christentum übernommen, da die Erde als Zentrum der Welt sehr gut zur Schöpfungsgeschichte in der Bibel passt. So wurde das geozentrische Weltbild im Zuge der Ausdehnung der christlichen Religion weit verbreitet. Erst im 13. Jahrhundert kamen Zweifel an der Richtigkeit des geozentrischen Weltbildes auf. Die besseren Messgeräte der Menschen zeigten auf, dass etwas mit der bisherigen Annahme falsch war. 1512 gelang der polnische Astronom Nikolaus Kopernikus zu der Erkenntnis, dass nicht nur die Bahnen, sondern das gesamte Weltbild nicht stimmen konnte. Er erkannte, dass die tatsächlichen Bewegungen der Himmelskörper nicht mit den beobachteten übereinstimmen konnten. Daraufhin stellte er die Sonne in den Mittelpunkt der Welt und ließ die Planeten, einschließlich der Erde, auf Kreisbahnen um die Sonne laufen. Einzig der Mond umläuft noch die Erde. Die Vorstellung von der Grenze der Welt durch die Fixsternsphäre behielt er bei. 3 Atlasdossier, kan Dieses neue heliozentrische Weltbild wurde erst nach seinem Tod 1543 veröffentlicht und brauchte mehr als 150 Jahre, um anerkannt zu werden. Das lag u. a. daran, dass es nicht mehr im Einklang mit der katholischen Glaubenslehre stand und die Kirche diese Vorstellungen teilweise sogar mit Gewalt bekämpfte. Außerdem widersprach es den Erfahrungen der Menschen, und Kopernikus konnte keine Beweise für seine Richtigkeit vorlegen. Dazu leisteten später neben vielen anderen die folgenden Astronomen, Mathematiker und Physiker ihren Beitrag: Galileo Galilei baute 1609 ein Fernrohr und beobachtete damit auch den Jupiter. Er konnte dabei feststellen, dass dieser Planet mehrere Monde besitzt. Diese Ähnlichkeit mit der Erde bestärkte ihn in der Annahme, dass sie astronomisch gesehen nichts Außergewöhnliches, sondern tatsächlich ein Planet wie die anderen sei. Johannes Kepler beschrieb die Bewegungen der Planeten genauer. Auf Grund jahrelanger Beobachtungen und Berechnungen stellte er dazu zwischen 1609 und 1619 drei Gesetze auf, die sehr präzise und bis heute gültig sind. Ihm zu Ehren nennen wir sie die Kepler‘schen Gesetze. Isaak Newton erkannte mehr als 50 Jahre später, dass die Gravitation die die Himmelskörper beherrschende Kraft ist und konnte mit Hilfe seiner drei Gesetze, die wir heute die Newtonschen Gesetze nennen, die Bewegungen der Planeten und ihrer Monde erklären. Zusammenfassend lässt sich sagen: Galilei wies nach, dass Kepler beschrieb, wie Newton erklärte, warum Sich die Planeten bewegen Fragen zum Text: Was bedeutet «geozentrisches Weltbild» Wieso stimmt es nicht? Was bedeutet «heliozentrisches Weltbild» Wieso dauerte es so lang, bis das heliozentrische Weltbild akzeptiert wurde? Nenne die drei berühmten Physiker, die mit der Planetenbewegung zu tun haben. 4 Atlasdossier, kan Aufgabe 2: Das Sonnensystem Beschrifte auf folgendem Bild die Planeten unseres Sonnensystems. Die Legende wird dir dabei helfen. Als Übung überträgst du diese Ansicht in eine Ansicht ähnlich derer von Nikolaus Kopernikus mit den verschiedenen Umlaufbahnen. Die Sonne als Mittelpunkt ist bereits vorgegeben. 6 5 1 2 4 7 8 5 5 3 5 Die Planeten umlaufen die Sonne nicht kreisförmig, sondern in einer Ellipse (eiförmig). Erweitere die Ansicht wie oben beschrieben! Mit folgendem Merksatz kannst du dir die Planeten und deren Abfolge merken: Mein Vater Erzählt Mir Jeden Samstag Unseren Nachthimmel. (Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun) Merkur Uranus ist der kälteste Planet mit -224 Grad Celsius Minimaltemperatur Die Ringe des Saturn bestehen aus Staub, Eis und Steinen, die bis zu einem Kilometer gross sind. Alle Planeten wurden nach den römischen Göttern benannt. Dies, weil zur Zeit der Entdeckung Latein die Weltsprache war. 5 Atlasdossier, kan Aufgabe 3: Kontinente Fragen zum Text: Was bedeuten die olympischen Ringe? Wieso wird die Erde «blauer Planet» genannt? Ordne die Kontinente und Ozeane nach ihrer Grösse. Vom kleinsten zum grössten. 6 Atlasdossier, kan Aufgabe 4: Daten darstellen Erstelle rechts ein Kreisdiagramm von den drei Ozeanen der Welt. Welcher Ozean besitzt welchen prozentualen Anteil? Dazu musst du zunächst die drei Flächenangaben zusammenzählen. Danach dividierst du die Flächengrösse eines Ozeans durch diese Zahl 7 Atlasdossier, kan und multiplizierst dann mit 100. Das ergibt den Prozentwert dieses Ozeans. Arbeite mit Zirkel und mit Augenmass. z.B. Pazifik: 180 360 0.5 0.5 100 50 Atlantik macht 50 aus. Erstelle rechts ein Säulendiagramm über die Grössenverteilung der Kontinente. Da keine Landmasse 50 Mio. Quadratkilometer übersteigt, macht es am meisten Sinn, die yAchse bis zu 50 zu nummerieren (in 10er Schritten; 5 Häuschen pro 10 Mio.). 8 Atlasdossier, kan Aufgabe 5: Oberflächengestalt, Gebirge, Flüsse, Seen Ordne die Rekorde der Erde den einzelnen Kontinenten zu. Benutze dafür den Atlas. Indem du im Namensregister hinten nachguckst, findest du die Kontinente sehr schnell. 9 Atlasdossier, kan Afrika: Europa: Asien: Nordamerika: Südamerika: Australien: 10 Atlasdossier, kan Fülle die untere Tabelle mit den angegebenen Kontinenten, Gebirgen, Flüssen, Ozeanen. Die Tiefländer musst du nicht finden. Diese Karte wird dir beim Lernen für den Test hilfreich sein. Kontinente: II III IV VI VII Ozeane: Gebirge 1 9 Flüsse 2 10 3 11 4 12 5 6 7 8 11 Atlasdossier, kan Aufgabe 6: Himmelsrichtungen und Massstab auf Karten Benenne die Himmelsrichtungen rechts auf der Darstellung. a) b) c) d) e) f) g) h) TIPP: Karten im Atlas sind immer genordet, d.h. sie zeigen immer in Richtung Norden. Hier sind noch weitere Arten, wie du die Himmelsrichtungen mit einfachen Werkzeugen bestimmen kannst. 12 Atlasdossier, kan 13 Atlasdossier, kan Erstelle eine ungefähre Karte unseres Klassenzimmers im Massstab 1:100. Darauf müssen die Pultreihen, das Lehrerpult, das Sofa und die beiden Regale ersichtlich sein. (reale Länge durch 100 dividieren, um auf die Länge auf der Karte zu kommen) Länge/Breite Pultreihe: Länge/Breite Lehrerpult: Länge/Breite Sofa: Länge/Breite Regal: Messt den unteren Spielplatz aus, um den Massstab herauszufinden. Aufgabe 7: Das Gradnetz Auftrag: Schau dir das Video an und fülle die Lücken aus. Die komischen Linien auf dem Globus sind das der Erde. Das Gradnetz kann uns zeigen, wo genau sich ein auf der Erde befindet. Dazu werden Linien benutzt. Diese Linien heissen kreise undkreise. Die Breiten- und Längenkreise werden in gemessen. Deshalb wird zu ihnen auch manchmal Längen- oder Breitengrad gesagt. Die Striche von links nach rechts sind die Breitenkreise. Es gibt insgesamt Breitenkreise. Der nullte Breitenkreis ist der in der Mitte. Das ist der. Der 14 Atlasdossier, kan Äquator ist der Breitenkreis. Nach Norden und Süden hin werden die Breitenkreise immer kleiner. Die finden wir am Nord- und Südpol. Die Länge der Breitenkreise unterscheidet sich also. Dafür bleibt der zwischen den Kreisen immer gleich. Das sind immer 111 km. Von Äquator werden Breitenkreise nach oben und nach unten hin durchgezählt. Neben dem Äquator gibt es noch zwei andere Breitenkreise, die ihr euch merken solltet. Den südlichen und den nördlichen. Zwischen den Wendekreisen befinden sich die. Neben den Breitenkreisen gibt es noch Längenkreise. Ein Längenkreis geht einmal um die Welt. Die 180 Längenkreise sind auf der der Weltkarte in 360 Längenhalbkreise unterteilt. Die Längenhalbkreise verlaufen alle vom Südpol bis zum Nordpol. Deshalb sind alle Längenkreise gross. Manchmal wird zu einem Längenhalbkreis auch „_ gesagt. Die Längenhalbkreise geben an wie weit westlich oder östlich eine Stadt oder ein Land auf der Karte ist. Angefangen zu zählen wird beim so genannten „Nullmeridian in der Mitte. Mit Hilfe der Breitenkreise und Längenkreise könnt ihr jetzt die genaue von Ländern, Städten oder Erdbeerfeldern angeben. Dazu bestimmt ihr die „_ eines Ortes. Koordinaten geben an, wo auf der Karte sich ein Ort befindet. 15 Atlasdossier, kan Benutze einen Atlas. Arbeitet zu zweit/zu dritt. Bestimme die Koordinaten der folgenden Orte: Moskau: Kapstadt: Rio de Janeiro: San Francisco: Welche Orte liegen auf folgenden Koordinaten 49 N, 2 O: 60 N, 25 O: 39 N, 90 W: 35 S, 150 O: Spielidee: Ihr seid zu dritt. Nun sagt jemand eine Stadt, die es herauszufinden gilt. Die beiden Mitspieler suchen nun in je einem Atlas nach der Stadt. Wer sie zuerst findet, hat einen Punkt. Wer die Koordinaten richtig sagt, hat einen zweiten gewonnen. 16 Atlasdossier, kan Aufgabe 8: Übungstest (Zeit: 45 Minuten) 1. 2. Hilfsmittel: Atlas, Lineal/Geodreieck und Taschenrechner a) Wie viele Einwohner hat die Stadt New York (USA)? /1 b) Beschreibe, wie du das im Atlas herausfinden konntest. /3 Vervollständige die Tabelle mit den fehlenden Angaben. Ort Registerangabe (Seite) Chimborazo Es ist ein/e 10 Kontinent Berg Antananarivo Bhutan Tajo Europa 3. Nenne die Nachbarländer von Italien. 4. a) Welche Religionen sind vor allem in Südasien vertreten? Nenne die 3 grössten. b) Wie bist du bei der Suche vorgegangen? 5. /2 1.5 /2 Schlage im Atlas die Seite 71 auf. Bestimme mit Hilfe des Taschenrechners die Distanz zwischen den italienischen Orten London und Peterborough. Wieviel ist es in km? Notiere den Rechenweg. 1.5 17 Atlasdossier, kan 6. Bestimme die Distanz zwischen New York und der südlich von New York gelegenen Stadt Jacksonville. Gib deine Antwort in km an. Notiere den Rechenweg 1.5 7. Nenne die vier Himmelsrichtungen im Uhrzeigersinn. Beginne oben. 8. Zeichne die folgenden drei Flüsse ungefähr in die Weltkarte ein: Rhein, Amazonas, Jangtsekiang /3 9. Bestimme die Koordinaten von London (Britische Inseln) /1 10. Welcher Ort hat die Koordinaten 23.5S, 70W Punkte: 29.5 /2 /1 Beurteilung: 18 Atlasdossier, kan 19