Arbeitsblatt: Dossier Steinzeit
Material-Details
Dossier Steinzeit, Alt- und Jungsteinzeit, NMG
Geschichte
Gemischte Themen
4. Schuljahr
28 Seiten
Statistik
210546
150
11
17.09.2024
Autor/in
Chiara Felix
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
NAME: Inhaltsverzeichnis ALLES ÜBER DIE STEINZEIT . 3 1. WAS IST DIE STEINZEIT? . 4 2. DIE ALTSTEINZEIT . 6 3. MATERIALIEN UND WERKZEUGE . 8 4. DIE LEBENSWEISE DER MENSCHEN 11 5. DIE TIERE DER ALTSTEINZEIT 12 6. NAHRUNG UND KOCHEN . 16 7. WIE DAS FEUER ZU DEN MENSCHEN KAM . 17 8. DIE JUNGSTEINZEIT 20 9. DER ACKERBAU 23 10. DIE VIEHZUCHT 25 2 Alles über die Steinzeit Das weiss ich schon über die Steinzeit: Das möchte ich erfahren: 3 1. Was ist die Steinzeit? 4 5 2. Die Altsteinzeit Die Altsteinzeit ist der älteste Teil der Steinzeit. Sie begann damit, dass die Menschen anfingen, Werkzeuge zu benutzen und herzustellen. Die Menschen benutzten verschiedene Materialien, um Werkzeuge herzustellen. Das wichtigste Material war Stein. Daher geben wir dieser Zeit auch den Namen «Steinzeit». Die Altsteinzeit heisst in der Fachsprache «Paläolithikum». Das kommt aus dem Griechischen. Das Wort «paläo» bedeutet «alt». Das Wort «lithos» bedeutet «Stein». 6 Der Neandertaler Wie sahen die Menschen früher aus? Lies den Text und zeichne eine Skizze! Neandertaler waren Menschen, die in der Steinzeit gelebt haben. Sie hatten meistens eine breite Nase und kleine Augen. Ihre Haut war eher rötlich. Man geht davon aus, dass Neandertaler schwarze Haare hatten, die meistens nicht so lang waren. Sie waren viel kleiner als die Menschen heutzutage und hatten trotzdem viele Muskeln. Und weil ihr Kopf kleiner war, hatten sie ein kleineres Gehirn. Er wurde meistens nicht mehr als 30 Jahre alt. So hat ein Neandertaler ausgesehen: 7 3. Materialien und Werkzeuge Obwohl man dieser frühen Zeit den Namen «Steinzeit» gegeben hat, stellten die damaligen Menschen natürlich nicht nur Werkzeuge und Gegenstände aus Stein her. Auch Holz, Tierknochen, Tierzähne und Tierfelle wurden verwendet. In den Höhlen der Vorzeit fanden die Archäologen jedoch nur Werkzeuge und Waffen aus Stein, denn das Holz, Leder und andere Materialien sind nicht erhalten geblieben. Für die Jagd wurden Pfeil und Bogen verwendet. Die Werkzeuge wurden immer spezialisierter. Auch Harpune, Speer und Steinschleudern waren damals schon bekannt. 1. Nenne fünf Materialien, aus denen die Menschen Werkzeuge herstellten. 2. Nenne vier weitere Werkzeuge, die sie für die Jagd verwendeten. 8 Stein Der Stein war das Material, das von den Urmenschen am meisten verwendet wurde. Das älteste Werkzeug war der Faustkeil, ein gehauener, birnenförmiger Stein mit scharfen Kanten. Nicht jeder Stein war für die Bearbeitung gleich gut geeignet. Sehr häufig wurde der Feuerstein gebraucht. Er war überall zu finden, einfach zu verarbeiten, widerstandfähig und scharf. Man zerschlug den Stein und dabei entstanden viele äusserst scharfe Splitter, die man zum Schneiden und Sägen gebrauchen konnte. So entstanden die ersten Werkzeuge und Waffen: Messer, Schabeisen (um das Fleisch von der Tierhaut zu lösen), Dolche, Pfeilspitzen und Speere. 1. Wie wurden Werkzeuge aus Stein hergestellt? Es gab verschiedene Techniken, mit denen die Steine bearbeitet wurden. Beschreibe, wie auf dem Bild ein Faustkeil hergestellt wird. 9 Tierzähne und Geweihe Neben Holz, Stein und Tierknochen nutzte der Steinzeitmensch auch die Zähne und Geweihe von Tieren. Er fertigte Harpunen und Speere. Dazu schnitt er einzelne Zacken wie Widerhaken aus und befestigte das dickere Ende mit einem Riemen an einem Stab. Waffen Waffen waren in der Steinzeit Werkzeuge, die überlebensnötig waren. Auf diesen Bildern siehst du einige der damals am häufigsten benutzten Waffen: Pfeil und Bogen, Stosslanze und Wurfspeer, Harpune, Speerschleuder sowie Jagdszenen mit diesen Waffen. 1. Schreibe die Bezeichnungen der Waffen in die Kästchen. 10 4. Die Lebensweise der Menschen Durch die wechselnde Kalt- und Warmzeiten zogen die Menschen in den Kaltzeiten in die etwas wärmere Regionen. Die Urmenschen der Altsteinzeit lebten also als Nomaden. Das heisst, sie hatten keine feste Wohnung, sondern zogen umher und liessen sich in einer Höhle oder in einem Zelt in der Nähe der Tierherden nieder, damit sie genug Nahrung finden konnten. Sie lebten als Jäger und Sammler und ernährten sich vor allem vom Fleisch der erbeuteten Tiere wie Mammuts, Bisons oder Bären oder von den gesammelten Pilzen, Kräutern, Beeren, Wurzeln, Früchten, Honig und Nüssen. Meistens lebten mehrere Familien in einer Gruppe zusammen. Ihr Leben war recht anstrengend. Die meisten Menschen wurden daher nicht älter als 30 – 40 Jahre. 1. Welche «Berufe» hatten die damaligen Menschen? 2. Wovon ernährten sich die Menschen? 3. Was sind Nomaden? Unterstreiche die Beschreibung im Text. 4. Wie alt wurden die Menschen in der Altsteinzeit ungefähr? 5. Wie alt werden Menschen heutzutage im Durchschnitt? 11 5. Die Tiere der Altsteinzeit 1. Klebe zu jedem Tier das passende Bild. 2. Schreibe den Namen des Tieres in die Lücke. 12 13 1. Gestalte ein Plakat mit Zeichnungen und Notizen über ein Steinzeittier. Suche in Büchern und im Internet Bilder und Informationen. Stelle deiner Klasse vor, was du herausgefunden hast. Wichtige Informationen die du suchen musst: Name des Tieres Bild des Tieres Nahrung Grösse Besondere Kennzeichen Das habe ich herausgefunden 14 Wozu ein erlegtes Mammut zu gebrauchen war Wenn es denn Männern gelang, ein Mammut zu erlegen, hatten sie nicht nur für einige Zeit genügend Nahrung. Teile des Mammuts dienten ihnen auch für andere Zwecke im täglichen Leben. Von den erlegten Tieren konnten die Steinzeitmenschen mehr als nur das Fleisch essen und das Blut trinken. Aus ihren Fellen fertigten sie Kleider und Decken, aus den Sehnen machten sie Bänder, die Knochen dienten als Werkzeuge und aus den Zähnen stellten sie Werkzeuge und Schmuck her. Es war jedes Mal ein Glückstag, wenn die Jäger ein Mammut erlegten konnten, weil diese Riesentiere viel Nahrung und Material hergaben. 1. Fülle die Tabelle aus. 15 6. Nahrung und Kochen Während die Jagd vorwiegend Männerarbeit war, waren die Frauen und die Kinder ebenfalls mit der Nahrungsbeschaffung beschäftigt, indem sie durch die Wälder zogen und die Augen nach Essbarem offenhielten. Was sie dabei sammelten, lässt sich auch heute noch in der Natur finden: Neben Pilzen und Nüssen kann man wilde Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Blaubeeren und Bucheckern sammeln. Ausserdem sind Sauerampfer, Gänseblümchen, Bärlauch, Brennnesseln und Löwenzahn durchaus geniessbar. Steinzeit – Müsli – Kugeln Was wir brauchen: o o o o o Schüssel Esslöffel, Teelöffel Mehrere Teller zum Ablegen und Trocknen der Kugeln 500g Dinkelschrot 200g Trockenobst, gehackt 200g Haselnüsse, gehackt 150g Sonnenblumenkerne 200ml Wasser 20 Esslöffel Zitronensaft 8 Teelöffel Honig So geht es: Mischt alle Zutaten gut in einer Schüssel. Formt die Masse zu Kugeln. Sollte die Masse zu trocken sein, gibt noch etwas Wasser hinzu. Die Kugeln könnt ihr entweder in der Sonne oder auch auf der Heizung trocknen lassen und am nächsten Tag als gesundes Steinzeit-Müsli servieren. 16 7. Wie das Feuer zu den Menschen kam Die Entdeckung des Feuers In der Altsteinzeit machten die Menschen eine entscheidende Entdeckung. Sie lernten, wie sie Feuer selbst erzeugen und für sich nutzen konnten. Wann der Mensch zum ersten Mal selber Feuer machte, weiss man nicht genau. Einige Funde deuten aber darauf hin, dass dies schon vor 790 00 Jahren der Fall war. 1. Feuer erzeugen: Verbinde die Erklärung mit dem passendem Bild. 17 Die Bedeutung des Feuers für die Menschen Feuer dient als Lichtquelle. Feuer wird zum Kochen benötigt. Speerspitzen werden in der Glut gehärtet. Feuer dient als Wärmespender. Feuer schützen das Dorf in der Nacht vor wilden Tieren. Die Menschen jagen mit Fackeln ihre Beute. 18 19 8. Die Jungsteinzeit Vor ungefähr 10 00 Jahren begann die Jungsteinzeit, welche viele Veränderungen mit sich brachte. Die Eiszeit endete und es wurde wieder wärmer. Das bewegte die Menschen dazu, sich an die neuen Lebensbedingungen anzupassen. Sie erkannten, dass sie für die Nahrungsbeschaffung nicht mehr umherziehen mussten und liessen sich an einem Ort fest nieder. 20 Neue Entdeckungen der Menschen Die Menschen bauten Dörfer mit Häuser aus Stein, Ton und Holz. An der Seeufern errichteten sie Pfahlbauten. 1. Materialien für den Hausbau Durch die Erfindung des Rades und des Pfluges wurde das Leben der Menschen ungemein vereinfacht. Viele Arbeiten erledigten sich schneller und die Menschen hatten mehr Zeit für neue Erfindungen und für andere Tätigkeiten, die nicht direkt mit der Nahrungsbeschaffung zu tun hatten. 2. Neue Erfindungen Die Werkzeuge dienten nicht mehr ausschliesslich für die Jagd, sondern man fertigte Gegenstände für den Alltag an: Gefässe aus Ton, Spindeln und Webstühle für die Stoffverarbeitung, Schmuck und allerlei Dinge, die man für den Hausbau benötigte. Viele dieser Gegenstände gab man den Toten mit ins Grab. 3. Neu angefertigte Gegenstände 21 Auch die Nahrung wurde vielseitiger. Man kochte und ass die Früchte vom Feld. Das Getreide mahlte man mit Steinmühle und Mörser zu Mehl und backte daraus leckeres Fladenbrot. Von den Kühen und Schafen erhielt man Milch, die man zu Käse verarbeitete. So hatte man auch immer einige Vorräte für härtere Zeiten. 4. Neu entdeckte Nahrungsmittel 22 9. Der Ackerbau Als vor 10 00 Jahren die letzte Kaltzeit zu Ende ging, zog sich das Eis zurück und der Boden wurde fruchtbar. Es wuchs viel mehr Nahrung als die Menschen für sich brauchten. Um die übrig gebliebenen Körner aufzubewahren, gruben sie Löcher in die Erde und legten sie hinein. 1. Unterstreiche: Weshalb vergruben die Menschen Körner in den Boden? Nach einiger Zeit bekamen diese Körner Keimlinge und es entstanden daraus Pflanzen, die heranwuchsen und wieder neue Körner trugen. Als die Menschen das entdeckten, begannen sie gleich, grössere Bodenflächen aufzulockern und die Samen darin zu vergraben. Das war am Anfang eine anstrengende Arbeit, da alles von Hand mit einem Grabstock bearbeitet wurde. 2. Weshalb begannen sie jetzt, die Samen im Boden zu vergraben? 23 Sie bauten dann mit diesem Grabstock eine Art Pflug, der zuerst noch von Menschen gezogen wurde, bis sie merkten, dass ihnen ein kräftiges Rind helfen konnte. Jetzt war es ihnen möglich, viel grössere Flächen zu bewirtschaften und ganze Felder mit Getreide zu bepflanzen. Neben Getreide, Erbsen, Bohnen und Linsen pflanzte man damals auch Flachs, Mohn sowie erste Bäume. 3. Unterstreiche: Weshalb war diese Arbeit am Anfang anstrengend? 24 10. Die Viehzucht Wahrscheinlich war der Hund das erste Tier, das vom Menschen gezähmt und als Wach- oder Jagdhund gehalten wurde. Dann begannen die Menschen, weitere Tiere zu zähmen und zu züchten. Meist waren es wilde Tiere, die in der Nähe der Dörfer kamen, um sich dort aus den Abfällen ihre Nahrung zu holen. Von den gezähmten Tieren erhielten die Menschen Milch, Wolle, Felle und Fleisch. Die Rinder halfen bei der Arbeit auf dem Feld und das Schweinefleisch war bald ein wichtiger Teil der täglichen Nahrung. Die Tiere gewöhnten sich immer mehr an die Menschen. Einige lebten innerhalb von Zäunen bei den Bauern und bekamen regelmässig Futter. Andere wurden von Hirten in Herden auf Weiden getrieben, die für den Ackerbau zu steil oder zu trocken waren; weitere weideten frei in der Nähe der Dörfer. Die Jagd verschwand durch die Viehzucht nicht ganz, war aber nicht mehr zwingend notwendig fürs Überleben. 1. Unterstreiche rot, wie die Tiere den Menschen nützten. 2. Unterstreiche blau, was die Tiere dafür von den Menschen bekamen. 25 Töpfern von Tongefässen Eine der bedeutendsten Erfindungen der Steinzeit ist die Töpferei. Man formte Krüge und Gefässe aus Ton, der mit Wasser angemacht wurde, und brannte sie anschliessend im Ofen oder in der Sonne. Es war nun möglich, Gefässe in jeder Grösse und Form zu töpfern, in denen man feste und flüssige Nahrungsmittel aufbewahren konnte. Sie dienten aber auch zum Kochen, da man nun in den Töpfen Fleisch, Suppen, Gemüse und Getreide in siedendem Wasser zubereiten konnte. 1. Verbinde die Lebensmittel mit den passenden Aufbewahrungsmethoden. 26 Arbeitsteilung und Tauschhandel Früher war es klar, dass die Frauen und Mädchen sammelten, die Männer und Jungen zur Jagd gingen und kleinere Kinder oder ältere Menschen auf das Feuer aufpassten. Mit der Erfindung des Rades, der Töpferei, der Weberei oder der Ackergeräte entstanden viele neue Gegenstände und Nahrungsmittel. Die Menschen fingen an, hergestellte Nahrungsmittel, Materialien oder Werkzeuge nicht nur für sich herzustellen, sondern begannen zu tauschen. Der eine hatte einen Topf, aber kein Brot, der andere hatte leckeres Fladenbrot, aber ein zerbrochenen Topf. Das liess sich doch gut tauschen. So fingen die ersten Tauschgeschäfte an. Es wurde gehandelt. 1. Benenne die Tätigkeiten, die die Menschen auf diesem Bild verrichten. Welche Dinge könnten sie danach zum Tausch anbieten? 2. Übt zu zweit eine kurze Szene ein, die zeigt, wie auf einem Markt früher gehandelt und getauscht worden sein könnte. 27 28