Arbeitsblatt: Schlussbericht Radioprojekt
Material-Details
Radioprojekt Inhalte
Zusammenfassung
Angaben zum Projekt
Administration / Methodik
Anderes Thema
klassenübergreifend
3 Seiten
Statistik
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26.09.2024
Autor/in
Joël Aeberli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Schlussbericht Projekte gegen Rassismus Projektart Radiomobiltage Projektdatum 2.11.17 und 3.11.17 Klasse 4. – 6. Klasse Mungnau Lehrperson Joel Aeberli Schulhaus Ort Schulhaus Mungnau, 3436 Zollbrück Ziele Die SuS kennen die KR die SuS konnten Ausgrenzungen erleben und gemeinsam reflektieren die SuS kennen die Mechanismen von Ausgrenzungen und zeigen Zivilcourage die SuS können die Begriffe Rassismus/Mobbing und Diskriminierung erklären die SuS werden zu Botschaftern gegen Ausgrenzung (Radiosendung) 1. Projektvorbereitung Wie war die Zusammenarbeit und Vorbereitung mit der projektzuständigen Person vor dem Projekt? Die Zusammenarbeit war sehr gut. Wir waren von Anfang an gut informiert (per Email) und der „Kick off war ein guter und wichtiger Einstieg für die Schüler/innen. Bei Fragen konnte ich immer schnell mit einer Antwort rechnen, so dass ich mich gut unterstützt wusste. Welche Punkte sollten bei der Vorbereitung aufgrund der gemachten Erfahrungen während des Projektes unbedingt beachtet/verbessert werden? Es gab nichts, was nicht gut funktionierte wegen mangelnder Vorbereitung. Welche Themen wurden von den SuS in die Radiosendung integriert? Einerseits konnten die SuS ein Thema selber wählen. So entstanden viele Sendungen mit verschiedenen Themen. Andererseits haben wir das Thema „gegen Rassismus behandelt. In meiner Klasse sind 6 SuS mit mindestens einem Elternteil mit Migrationshintergrund. Die SuS sprachen Schnabelwetzer live in den verschiedenen Sprachen, die in der Klasse gesprochen werden. Das war wie eine Visitenkarte von unserer Schulklasse, die mulitkulturell ist. Ein weiteres Thema war konkret die Spendensammlung für ein Flüchtlingslager im Libanon in Zusammenarbeit mit world vision. (wir haben die Sammlung in einer Kaffeestube während dem Radioprojekt gemacht). Es kam eine Vertreterin von w.v. zu uns für ein LiveInterview. Wie haben Sie in der Umgebung auf die Liveradiosendungen aufmerksam gemacht? Wir verteilten Flyer in alle Haushalte in unserem Schulkreis, die Lokalzeitung machte einen kurzen Bericht über uns und das Lokalradio kam am ersten Tag vorbei für ein Interview mit dem Lehrer und ein paar SuS. 2. Projekttage und die Kursinhalte Welches waren für Sie zentrale Elemente des Projektes? Die zentralen Elemente für mich waren: 1. Kreativität fördern (im Zusammenhang mit Radiobeiträgen selber erarbeiten, Werbeclips machen, Interviews vorbereiten) 2. Teamwork fördern: die SuS konnten die Gruppen selber wählen, es gab immer ein Moderatoren/innen – Team von 2 – 3 SuS, die eine Radiostunde planten und durchführten. Wie haben Sie die einzelnen Klassen während dem Projekt erlebt? Nur meine Klasse war an dem Projekt beteiligt. Die einzelnen Moderatoren/innen – Gruppen haben positive Erlebnisse machen können, vor allem weil die meisten zweimal senden konnten (2 insgesamt) Welche methodischen und pädagogischen Ideen/Anregungen können Sie als Lehrperson mitnehmen? Da ich zum dritten Mal ein Radioprojekt gemacht habe, konnte ich schon viel von der Erfahrung von früher profitieren. Die Zusammenarbeit mit den powerup – Verantwortlichen war für mich sehr anregend und interessant. Ich hatte das Gefühl, wir konnten uns gegenseitig helfen und bereichern. Was ich sehr schätzte war, dass ich immer wieder gefragt wurde wenn es um Details ging beim Senden/Erarbeiten von -1- Schlussbericht Radiomobiltage den zwei Projekttagen. Ich bekam nicht ein Menu, dem ich folgen musste, sondern wir haben zusammen einen Weg gesucht. Ich persönlich liebe den Projektunterricht und die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen oder eben mit anderen pädagogischen Profis. Was war Ihre Funktion während des Projektes und wie haben Sie ihre Rolle erlebt? Als Klassenlehrer war ich verantwortlich für die Betreuung der SuS während der zwei Tage und natürlich auch für die Organisation und Durchführung der Projekttage. (Finanzbeschaffung inklusive) Was ist Ihnen besonders aufgefallen als Highlight oder was hat Sie besonders berührt? Es freute mich, wie die Schüler/innen – Gruppen ihre Stärken ausleben konnten. Es gab absolute Werbespezialisten, es gab Top – Moderatoren/innen und auch Allrounder/innen. Ich hatte das Gefühl, gerade weil die meisten zweimal senden durften, fühlten sie sich die SuS wohl während dem Projekt (auch wenn die Nervosität und Anspannung beim Live-Senden dazugehörte.) Wie war das Projekt mit dem Radio in den Schulalltag eingebettet? Vorher: Wir waren seit den Sommerferien immer wieder mit der Vorbereitung beschäftigt, vor allem in den NMM und Deutsch – Lektionen. Während dem Projekt: Das ganze Schulhaus hörte Radio! Es gab ein tolles Zusammengehörigkeitsgefühl. Gab es ein übergeordnetes Thema und falls ja, wie konnte die Arbeit mit dem Medium Radio die Vertiefung und Multiplikation dieses Themas unterstützen? Wie oben schon erwähnt hatten wir bei den Radiobeiträgen nicht ein übergeordnetes Thema an sich, sondern ganz viele verschiedene. Das Thema „Kinderrechte/Flüchtlinge/Syrienkrieg haben wir vorher bei einem Besuch einer Vertreterin von world vision behandelt. In der Kaffeestube haben wir eine Ausstellung zu diesem Thema gemacht. (Wandtafelbilder/Ländersteckbriefe/Zeichnungen) Wie hat die Schulleitung das Projekt unterstützt und mitgetragen? Unser Schulleiter kam für ein Live-Interview vorbei und zeigte so sein Interesse. 3. Wirkung, Nachbereitung und Weiterführung Zu welchen konkreten Themen entstanden Radiobeiträge? Fussball, Unihockey, Pferde, Wrestling, Youtube, viele Interviews mit bekannten Personen, Meine „multikulturelle Klasse hat mit den Schnabelwetzern und einem Gedicht gegen Rassismus gezeigt, dass die verschiedenen Kulturen in der Klasse für uns kein Problem darstellen. Ist das Projekt geeignet Stereotype und Vorurteile abzubauen und zur interkulturellen Verständigung beizutragen? Ganz klar ja. An welchen Punkten oder Themen werden Sie dran bleiben? Planen Sie bereits etwas Konkretes? Weil wir von world vision einen Preis gewonnen haben (family trail in Bern) wird uns das Thema „Flüchtlinge und Kinderrechte weiter beschäftigen. Diese „Schnitzeljagd hat nämlich dies als Thema. Wie gross war der Aufwand für Sie als Lehrperson insgesamt? Die zwei Projekttage waren intensiv aber auch ein Genuss. (jetzt konnte ich die „Früchte der Vorbereitungsarbeit ernten). Vorher war der Aufwand angemessen. Die Vorbereitung fand ja vor allem im Rahmen des normalen Unterrichts statt. Konnten Sie aufgrund der Informationen vom Team der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi den Aufwand für das Projekt richtig einschätzen oder gab es eine grosse Diskrepanz? Da ich schon mal ein solches Projekt gemacht habe, war das kein Problem. 4. Allgemeine Bemerkungen und Anregungen Positives Das ganze Projekt war spannend, intensiv und dank dem tollen Einsatz aller Beteiligten auch erfolgreich. -2- Schlussbericht Radiomobiltage Negatives Negatives? Nein, gab es nicht. Nur zwei kleine Pannen mit der Technik, die für mich kein Problem darstellten. 5. Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern (möglichst Originalsätze) Was sind Stärken des Projektes Es war cool, die Powerup – Leute waren nett. Sie konnten alles sehr gut erklären. Es war lustig, man konnte sich trauen, vor Leuten zu sprechen. Das Coolste, das ich je gemacht habe. (4. Klässlerin) Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial Längere Beiträge machen (in der Vorbereitungszeit) Ein paar Fehler (beim Sprechen) beim Live-Senden 6. Rückmeldungen vom Lehrerteam und den Eltern Ein Lehrerkollege, der mir bei der Kaffeestube geholfen hat, sagte, es sei toll gewesen. Es kamen viele Eltern in die Kaffeestube oder sie hörten gleich neben dem Radiobus ihren Kindern zu. Alle, mit denen ich gesprochen habe, fanden die Radiotage toll. 7. Bemerkungen Merci für Ihre Unterstützung! -3-