Arbeitsblatt: Stil

Stil In der Schreibpraxis gibt es nicht nur Normerwartungen an den fehlerfreien Gebrauch von Orthografie und Grammatik, sondern auch an die Ausdrucksweise, den Stil. Jeder Text steht in einer Situation, der die Ausdrucksweise angemessen sein muss. Der Stil lässt sich nicht von der Grammatik trennen. So gilt der Nominalstil als Kennzeichen wissenschaftlicher Sprache. Somit können in erster Linie die Information verdichtet und konzentriert werden. Dazu ein Beispiel: „Beim Studium der Briefwechsel aus dem 19. Jahrhundert ist nicht nur der Anspruch auf Originalität, sondern die Konfrontation mit den Traditionen der vorangegangenen Epochen zu bemerken. Im Vertrauen auf die allgemeine Übereinstimmung literarischer Möglichkeiten fühlen sie sich den Traditionen dankbar verbunden. Entscheidet man sich für einen „sachlichen Stil, wie dieser in Interpretationen, Argumentationen oder Beschreibungen verwendet wird, sollte eine emotionale, rhetorisch bedrängende und übertriebene Darstellung vermieden werden. Solche Texte übernehmen nämlich keine poetischen Funktionen. 1. Schreibe einen Brief an die Schulleitung, in welchem du mehr Ferien einforderst und begründe dies. Schreibe aber nicht in einem sachlichen Stil, sondern möglichst poetisch. 2. Gebe diesen Brief deinem Arbeitspartner, deiner Arbeitspartnerin und lasse ihn in einen sachlichen Stil umschreiben. 3. Schaut euch zusammen, was ihr in euren Briefen verändert habt und erläutert, welche Regeln es im Rahmen der sachlichen Schreibnormen gibt und was die poetische Sprache ausmacht. Kennzeichen der sachlichen Sprache: Kennzeichen der poetischen Sprache: