Arbeitsblatt: Erste technische Revolution

Material-Details

Industrialisierung, erste technische Revolution. Dossier mit 8 Seiten (Zeitreise 2).
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
16 Seiten

Statistik

211110
79
2
04.12.2024

Autor/in

Josip Saric
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Räume und Zeiten Industrialisierung Ich kann die vier industriellen Revolution unterscheiden und zeitlich einordnen. Gründe, Ausmass und Folgen des Bevölkerungswachstums erklären. erzählen, weshalb die 1. industrielle Revolution in England ihren Anfang nahm. das englische Verlagssystem beschreiben. wichtige technische Erfindungen in der Textilindustrie nennen und zeitlich einordnen. wichtige Fakten zum nun erhöhten Rohstoffbedarf (Kohle, Eisen) nennen. die Arbeitsbedingungen eines Fabrikarbeiters beschreiben und beurteilen. erklären, wie sich die Arbeiter gegen die schlechten Bedingungen zur Wehr stellten. die Folgen der 1. industriellen Revolution auf die Gesellschaft beschreiben. Anleitung für die Bearbeitung Das Dossier wird sauber geführt. Durchgestrichen und unterstrichen wird mit dem Lineal. Verbesserungen werden mit roter Farbe gemacht. Industrialisierung 1. Meilensteine der Geschichte Während mehrere Jahrtausende fand eine langsame und kontinuierliche Entwicklung der Arbeit statt. Der Mensch braucht seine Hände als Werkzeug, er hat Kraft und besitzt Beweglichkeit. Er schafft sich einfache Werkzeuge. (Steine, Stangen, Hammer, etc.) 1a Er bedient sich einfacher Maschinen (Drehscheibe, Flaschenzug, Spinnrad, ) Er nutzt einfache Energiequellen (Feuer, Kraft der Tiere, Wasserkraft) Beurteile, während welcher der vier Revolutionen folgende Erfindungen gemacht wurden? a. Roboter b. Mobiltelefon c. Telefon d. Glühbirne e. Eisenbahn f. g. Tesla h. Fliessband i. j. Computer l. Bügeleisen Taschenrechner k. Kaffeevollautomat Dampfmaschine 1 Industrialisierung 2. Bevölkerungswachstum – Mehr Menschen wollen essen Lies die Seiten 34 bis 37 in deinem Geschichtsbuch und bearbeite nachfolgende Aufträge. 2a Nenne drei Gründe, weshalb die Bevölkerung in Europa im 18. und 19. Jahrhundert stark zunahm. 1. 2. 3. 2b Stelle die Bevölkerungszunahme zwischen 1600 und 1900 in England und der Schweiz mithilfe eines Säulendiagramms (siehe Bsp.) grafisch dar. 2c Welche Folgen hatte das Bevölkerungswachstum auf folgende Lebensbereiche? Notiere in Stichworten. Lebensmittel Landwirtschaftsbetriebe Die Tatsache, dass im 18. und 19. Jahrhundert die Bevölkerung Europas und Amerikas stark zunahm, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen der Industriellen Revolution. 2 Industrialisierung 3. Warum gerade England? Die Industrielle Revolution nahm ihren Anfang in England und strahlte von dort nach ganz Europa und Amerika aus. Welche Gründe gab es dafür? 3a Notiere, weshalb gerade England zum ersten Industrieland Europas wurde. 3b Zeichne ein passendes selbsterklärendes Bild in das rechte Feld (3a). Optimale Bedingungen in England 3 Industrialisierung 4. Englands Verlagssystem – mehr Menschen brauchen mehr Tuch Englands Textilindustrie verarbeitete vor allem Baumwolle, die aus Amerika importiert wurde. Die Plantagenbesitzer belieferten die englischen Händler mit Baumwolle und kauften die in England zu Stoff verarbeitete Ware wieder zurück. Zwischen 1750 und 1770 steigerte sich der englische Export um das Zehnfache. Es wurde immer schwieriger, der immer grösseren Nachfrage gerecht zu werden. An Baumwolle und Arbeitskräften fehlte es zwar nicht, aber die Produktionsmethoden waren anfangs des 18. Jh. total veraltete. 4a Folgende Arbeitsschritte machen deutlich, wie diese Produktionsmethode aussah. Nummeriere sie. Unternehmer sammeln das fertige Tuch ein. Weber verarbeiten das Garn zu tiefen Lohnansätzen ebenfalls in Heimarbeit zu Tuch. Unternehmer besorgen den Rohstoff und stellen ihn den Spinnerinnen zur Verfügung. Die grossen Gewinne streichen die Unternehmer ein. Die Spinnerinnen verarbeiten die Baumwolle in Heimarbeit zu Garn. Nach der Färbung kann das fertige Tuch exportiert werden. Der Unternehmer sammelt das Garn ein und verkauft es den Webern. 4b Die folgende Grafik zeigt das oben erklärte Verlagssystem. Ergänze sie, indem du die Begriffe an der richtigen Stelle einsetzt. Verleger Fertigprodukte Verkauf Fertigprodukte Heimarbeiter Ankauf Rohstoffe Rohstoffe 4 Industrialisierung 5. Technische Fortschritte Spinner und Weber litten unter den schlechten Arbeitsbedingungen. Deshalb suchten einzelne nach verbesserten Methoden. 5a Auf dem Zusatzblatt findest du Bilder und Texte, die den technischen Fortschritt veranschaulichen. Schneide sie aus und klebe sie in der richtigen Reihenfolge auf. Herkömmlic hes Spinnrad Schnellschu sswebstuhl Spinnfadenh unger Spinning Jenny 5 Industrialisierung Wassergetri ebene Spinnmaschi ne schnell er, höher, weiter Arkwrights Spinnmaschine wurde noch vom Wasser angetrieben. Bald erwies sich diese Antriebskraft jedoch als ungenügend und hatte vor allem einen grossen Nachteil: sie war ortsgebunden. James Watts Dampfmaschine sollte schliesslich diesen Nachteil ausmerzen. 5b Lies folgenden Text aufmerksam durch und ergänze ihn, indem du die vorgegebenen Wörter an der passenden Stelle einsetzt. Zylinder glatte Watt Verfahren Dampf Dichtung der Wettlauf beginnt James Watt hatte eine gute Idee, nämlich den nicht nur von einer, sondern von zwei Seiten in einen einströmen zu lassen. So konnte der Kolben von beiden Seiten abwechslungsweise hin- und hergestossen werden. Allerdings brauchte 11 Jahre, bis er eine solche Konstruktion umgesetzt hatte. Ein besonders kniffliges Problem bestand in der des Kolbens im Zylinder. Sie nutzte sich bei Watts Maschinen besonders schnell ab. Erst mit einem neuen , der Bohrung des Zylinders, konnten genügend Wände erzeugt werden. So war Watt seinerseits auf andere Erfinder angewiesen. 5c Schneide die Teile dieser Erfindung (Zusatzblatt) aus, setze sie zusammen und klebe sie auf ein Ordnerblatt. Gib dem fertigen Puzzle einen Titel und beschrifte es mit folgenden Begriffen: Einlassventil, Zylinder, Kolben, Pleuelstange (Schubstange), Kolbenstange, Ausströmventil, Schwungrad, Kurbel 6 Industrialisierung 6. Kohle und Eisen als Grundlage der Industrie Die Dampfmaschine stellte dem Menschen zum ersten Mal in seiner Geschichte eine Kraft zur Verfügung, die von Wetter und Ort unabhängig war. Für die Dampf-, Spinn- und Webmaschinen, für Lokomotiven, Eisenbahnwagen und Schienen brauchte man jetzt Eisen. Beantworte nachfolgende Fragen mithilfe des Internets. 6a Welchen Rohstoff benötigt es, um Eisen herzustellen? 6b Erkläre, wie Eisen zu Beginn der Industrialisierung hergestellt wurde? 6c Welche Funktion hatten die Dampfmaschinen dabei? 6d Welchen Nachteil hatte das so gewonnene Eisen? 6e Worin unterscheiden sich Eisen und Stahl? Erkläre. 6f Welches Land produziert heute am meisten Stahl? Um welche Menge handelt es sich dabei? 6g Ergänze folgende Tabelle und stelle die gewonnen Daten mithilfe eines einzigen Säulendiagramms grafisch dar. Land 1970 1990 2010 2013 heute China EU Indien 6h Berechne den Anstieg von 1970 bis jetzt. China EU Indien 7 Industrialisierung 7. Veränderte Arbeitswelt Bearbeite nachfolgende Aufträge. Die Seiten 69 – 75 (Durch Geschichte zur Gegenwart 2) helfen dir dabei. 7a Die Erfindung der „Maschine brachte nicht nur Vorteile. Welche Nachteile entstanden? – S. 69 Heimarbeiter 1. 2. Fabrikbesitzer 1. 2. 7b „Im Vergleich zum Heimarbeiter war der Fabrikarbeiter sehr Beschreibe, weshalb diese Aussage zutraf. – S. 70 unselbstständig. 1. 2. 3. 7c Wie viele Stunden arbeitete ein Fabrikarbeiter 1855 in einer schweizerischen Spinnerei? – S. 70 pro Tag 7d pro Woche Berechne den Monatslohn (ca. 27 Arbeitstage) eines männlichen Textilarbeiters um 1850. Verwende zu diesem Zweck die Tabelle auf Seite 76. Monatslo hn 7e Lies das Fabrikreglement der Spinnerei Trümpler und Gysi in Oberuster und notiere, welche Tugenden der Unternehmer von seinen Fabrikarbeitern verlangte. – S. 71 1. 7f 7g Pünktlichkeit 2. 3. 4. 5. 6. Dieselbe Spinnerei bestrafte seine Fabrikarbeiter, wenn sie 1. 2. 3. 4. 5. 6. S. 71 Welche Strafe hatte ein Fabrikarbeiter zu fürchten, wenn er gegen eine der Regeln verstiess? 8 Industrialisierung 7h Die Maschinenfabrik Klett ging besonders streng gegen Unpünktlichkeit vor. Beschreibe die Konsequenzen bei fehlerhaftem Verhalten. – S. 72 Verspätung blauer Montag 7i Pfarrer Bernhard Becker notierte, dass der Arbeiter ein sehr ödes geistiges Leben führe. Wie begründete er seine Meinung. Erkläre. – S. 73 7j Weshalb war die Fabrikarbeit gefährlich und ungesund? – 7k 2. 3. 4. Wer ist gemeint, wenn von „Proletarier die Rede ist. – S. 74 Kinderarbeit Ausgaben 8. 1. S. 73 S. 74 Der betreffende Arbeiter, Vater von 3 Kindern, bemerkte zu obigem Budget, dass dabei Beträge für Putzmittel, Faden, Garn, Gewürze, Tabak usw. fehlen. Er verdiente nach eigenen Angaben pro Jahr 1200 Franken, seine Frau 300 Franken. 9 Industrialisierung 8a Errechne den jährlichen Lohn der Familie und vergleiche ihn mit den Ausgaben. Was stellst du fest? 8b Welche Beträge sind im Verhältnis zu heute teurer, welche billiger? teurer billiger 8c Überlege, bei welchen Posten der Arbeiter einsparen könnte? 8d Betrachte den Tagesplan des 12-jährigen Mädchens aus dem Jahre 1836. Färbe die einzelnen Tätigkeiten den Angaben entsprechend ein: blau grün rot gelb braun Schule Aufgaben machen Arbeit Freizeit Schlaf (evtl. Gartenarbeit, Hausarbeit, ) 24.00 Uhr 23.00 Uhr 22.00 Uhr 21.00 Uhr 20.00 Uhr 19.00 Uhr 18.00 Uhr 17.00 Uhr 16.00 Uhr 15.00 Uhr 14.00 Uhr 13.00 Uhr 12.00 Uhr 11.00 Uhr 10.00 Uhr 9.00 Uhr 8.00 Uhr 7.00 Uhr 6.00 Uhr 5.00 Uhr 4.00 Uhr 3.00 Uhr 2.00 Uhr 1.00 Uhr 0.00 Uhr 1836 2017 10 Industrialisierung 9. Die Arbeiterbewegungen Die Erfindung der Maschinen gab den Menschen die Chance zu einem besseren, angenehmeren Leben. Dies war aber nicht die einzige Veränderung. Lies im Buch S. 88ff nach und bearbeite folgende Aufträge. 9a Die Industrielle Revolution brachte den Menschen nicht nur Vorteile. Welchen wesentlichen gesellschaftlichen Nachteil brachte sie mit sich? 9b Die Gesellschaft teilte sich auf in Kapitalisten und Proletarier. Ergänze folgende Tabelle mithilfe der Seite 89 im Buch. Kapitalisten Proletarier wer? „Tätigkeiten 9c Weshalb konnte dieses kapitalistische System nach Karl Marx nicht funktionieren. Erkläre. In allen industrialisierten Ländern entstanden Arbeiterbewegungen, um die Lage der Arbeiter zu verbessern. – Die Arbeiter organisierten sich. 9d Nach genauer Lektüre der Seiten 92 – 96 wirst du in der Lage sein, die folgenden Lücken zu füllen. Die Einführung der Webmaschine wurde im Kanton Zürich um ein Jahrzehnt verzögert, weil die Unternehmer der Heimarbeiter befürchteten. Fabrikarbeiter kämpften aber nicht gegen die Existenz der Fabriken, sondern für bessere- und. Frauen und Männer der gleichen Berufsart schlossen sich in zusammen, aus denen allmählich die hervorgingen. Als wichtigstes Kampfmittel der Arbeiter erwies sich der. In der Schweiz streikten 1833 die zum ersten Mal. Das wichtigste Ziel der Gewerkschaften war es, 11 Industrialisierung Mit der Zeit schlossen sich die lokalen und kantonalen Gewerkschaften zu zusammen. 1880 entstand als Dachverband der Schweizerische. Seine wichtigsten Ziele waren: . Wegen der niedrigen Löhne waren die Arbeiter gezwungen, billig einzukaufen. Daher gründeten sie. Die schlechten Wohnverhältnisse und die oft übersetzten Mietzinsen führten zu Bildung von -_. Aus dem ersten Statutenentwurf des Allgemeinen Consumvereins in Basel 1856: §1 Der Zweck des Allgemeinen Consumvereins ist die Verbesserung der wirtschaftliche Lage seiner Mitglieder und zwar durch a) Ankauf und Verkauf guter und Lebensmittel, b) Verteilung des Reingewinns . an die Mitglieder. 12 Industrialisierung 10. Verändertes Umfeld Wie stark ein Land industrialisiert ist, zeigt sich daran, wie viele Menschen in der Landwirtschaft und im Bergbau (zusammengefasst: Urproduktion), in der Industrie und im Dienstleistungssektor arbeiten. 10a Hier siehst du eine Tabelle mit Prozentzahlen. Sie zeigt den prozentualen Anteil der erwerbstätigen Menschen, die in den drei Wirtschaftssektoren in einem bestimmten Jahr arbeiteten. Ergänze folgende Grafik und stelle farbig dar, wie sich die Erwerbstätigkeit im Laufe der Zeit verändert hat. Urproduktio Industrie Dienstleistu ng 1850 1900 1920 1941 1960 1980 2000 2013 1871 lebten 76 aller Menschen in Deutschland auf dem Land und nur 24 in der Stadt; 1910 war das Verhältnis 50 : 50 %; heute leben nur noch 32 aller Einwohner im ländlichen Raum und 68 in der Stadt. 10b Ergänze folgendes Schaubild mithilfe der im Text erwähnten Zahlen. 13 Industrialisierung Notizen 14 Industrialisierung 0. Rohstoffe Der Rohstoff Steinkohle entwickelte sich zum wichtigsten Energieträger. Mit ihrer Hilfe konnten nicht nur Dampfmaschinen, Schiffe und Lokomotiven betrieben werden. Es gelang damit, solch hohe Temperaturen zu erzeugen, dass man Eisenerz schmelzen und Stahl erzeugen konnte. Damit wurden immer bessere Maschinen gebaut. 0a Ordne die verschiedenen Rohstoffe der jeweils richtigen Kategorie zu. Trage dazu die Ziffern auf den Schreiblinien ein. 0b Streiche die falschen Aussagen durch und berichtige sie anschliessend. 15