Arbeitsblatt: Richard‘s Rittertagebuch
Material-Details
Tagebuch eines Ritters, der von einem Pagen zu einem Ritter wird
Geschichte
Mittelalter
4. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
211370
30
0
04.12.2024
Autor/in
Jelena Gafner
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
RICHARDS RITTERTAGEBUCH Tagebuch eines jungen Ritters 1. Mai 1235 Heute ist ein besonderer Tag. Ich, Richard von Falkenstein, bin nun alt genug, um Page am Hofe von Graf Wilhelm zu werden. Mein Vater sagte mir, dass dies der erste Schritt ist, um eines Tages ein Ritter zu werden. Obwohl ich erst sieben Jahre alt bin, fühle ich mich bereit für das Abenteuer. Meine Mutter hat mir ein kleines Schwert aus Holz gemacht, damit ich üben kann. Ich kann es kaum erwarten, meine Ausbildung zu beginnen! 15. Mai 1235 Es sind erst zwei Wochen vergangen, aber ich habe schon so viel gelernt. Als Page helfe ich der Herrin des Hauses und lerne, wie man höflich und respektvoll ist. Ich habe auch angefangen, Reiten zu lernen. Meister Johann, der Ritter des Grafen, sagte, dass ein Ritter nicht nur kämpfen, sondern auch ein edler und tugendhafter Mann sein muss. Ich übe mich in Demut, indem ich den älteren Rittern zuhöre und von ihnen lerne. 10. Juni 1238 Drei Jahre sind vergangen, und ich habe schon viel gelernt. Als Page habe ich nicht nur die Aufgaben im Haushalt und die Höflichkeit kennengelernt, sondern auch die Grundlagen des Schwertkampfs und des Bogenschießens. Ich werde bald vierzehn Jahre alt und fühle mich bereit für den nächsten Schritt. Meine Eltern sind stolz auf mich und haben mir ihre besten Wünsche mit auf den Weg gegeben. 1. Juli 1242 Heute wurde ich zum Knappen ernannt! Jetzt werde ich einem Ritter direkt dienen und von ihm lernen. Mein Meister ist Ritter Heinrich, ein tapferer und weiser Mann. Er lehrt mich nicht nur den Schwertkampf und die Reitkunst, sondern auch die Bedeutung von Ehre und Höflichkeit. Jeden Abend lese ich Geschichten von großen Rittern und träume davon, eines Tages genauso mutig zu sein. 5. August 1246 Ich bin nun achtzehn Jahre alt und habe so viel gelernt. Als Knappe habe ich meinem Herrn auf vielen Reisen begleitet. Ich habe gelernt, wie man eine Rüstung pflegt, wie man ein Schwert schärft und wie man für die Pferde sorgt. Ritter Heinrich betont immer wieder, dass ein Ritter ohne Demut und Mitgefühl kein wahrer Ritter ist. Er sagt, dass ein Ritter die Schwachen beschützen und immer die Wahrheit sprechen muss. 1. Mai 1250 Heute ist ein großer Tag. Nach vielen Jahren harter Arbeit und Ausbildung werde ich endlich zum Ritter geschlagen. Ich erinnere mich an die Worte meines Vaters und all die Lehren von Ritter Heinrich. Bei der Zeremonie kniete ich vor Graf Wilhelm, und er legte das Schwert auf meine Schulter und sprach die ritterlichen Gebote aus. Ich versprach, stets gerecht, demütig und höflich zu sein und die Tugenden eines Ritters zu ehren. 3. Mai 1250 Nun bin ich ein Ritter! Aber ich weiß, dass dies erst der Anfang ist. Die ritterlichen Tugenden zu ehren, ist eine lebenslange Aufgabe. Ich werde weiterhin mein Bestes geben, um ein Vorbild an Ehre, Mut und Mitgefühl zu sein. Ritter Heinrich sagte mir, dass wahre Stärke nicht nur im Kampf, sondern auch im Herzen liegt. Ich hoffe, dass ich eines Tages anderen Jungen helfen kann, so wie mein Meister mir geholfen hat. 15. Juli 1250 Mein erstes Abenteuer als Ritter beginnt. Graf Wilhelm hat mich beauftragt, ein nahegelegenes Dorf vor Räubern zu beschützen. Ich bin ein wenig nervös, aber auch entschlossen. Ich denke an alles, was ich gelernt habe, und hoffe, dass ich den Menschen helfen kann. Ich werde stets daran denken, dass Demut, Ehre und Höflichkeit die wichtigsten Eigenschaften eines Ritters sind. Ende des Tagebuchs