Arbeitsblatt: Naturphänomene- und Ereignisse

Material-Details

Dossier mit Informationen und Aufgaben inkl. Lösung
Geographie
Geologie / Tektonik / Vulkanismus
8. Schuljahr
29 Seiten

Statistik

211869
24
1
30.01.2025

Autor/in

Der Lehrer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Quelle: Diercke Geografie 2023 Naturphänomene und -ereignisse 1 VON NATURKATASTROPHEN BETROFFENE M1 Naturkatastrophen und Naturereignisse (Auswahl) GEBIETE DER ERDE Naturereignisse – Naturkatastrophen Immer wieder berichten die Medien über Naturereignisse wie Ausbrüche von Vulkanen, Erdbeben, Tsunamis, Dürren oder Wirbelstürme. Viele dieser Ereignisse häufen sich in bestimmten Gebieten der Erde. Diese Naturereignisse werden dann zu Naturkatastrophen, wenn sie verheerende Auswirkungen auf die Menschen haben. M2 Erdbeben und Tsunamis M3 Vulkanausbrüche Erdbeben treffen die Menschen meist unvorbereitet und können in wenigen Sekunden ganze Städte zerstören. Seebeben können Tsunamis auslösen. Sehr starke Erdbeben mit der Stärke 7 auf der Richterskala kommen etwa zehnmal Auch Vulkanausbrüche sind gewaltige Naturereignisse, die furchtbare Folgen haben können. Teilweise kommt es nach Vulkanausbrüchen zu weiteren Naturereignissen wie Schlammlawinen. Jedes Jahr werden 50 bis 60 Ausbrüche M4 Dürren und Wirbelstürme Mit Dürre verbinden wir ausgetrocknete Landschaften, Missernten und hungernde Menschen. Dürren sind in bestimmten Gebieten auf der Erde normal. Erst durch eine nicht angepasste Lebensweise wird eine Dürre zur Katastrophe. Tropische Wirbelstürme kommen auf der Nordhalbkugel meist im Sommer und Herbst, auf der Südhalbkugel im Winter und Frühjahr vor. Sie können schlimme Zerstörung an der Küste verursachen. 2 (1) a. Ermittle die Namen der Gebirge und die mit dem Anfangsbuchstaben gekennzeichneten Tiefseegräben (M1, Atlas) b. Welche Küsten sind durch Tsunamis besonders gefährdet? (2) Notiere die Namen von aktiven Vulkanen, sowie die Staaten, in denen sie liegen. (3) Notiere die Namen der Meere, über denen tropische Wirbelstürme entstehen. (4) In welchen Gebieten ist die Dürregefährdung sehr hoch? Nenne fünf. 3 4 5 6 M1 Ausbruch des Ätna 2006 VULKANAUSBRÜCHE – SIGNALE DEM ERDINNERN M2 Aufbau eines Schichtvulkans AUS Wenn die Erde Feuer speit Auf der Erde gibt es über 600 Vulkane, die in den letzten Jahren ausgebrochen sind. Sie sind nicht gleichmässig über die Erde verteilt, sondern bündeln sich in bestimmten Regionen. Hier treten auch häufig Erdbeben auf. Gelegentlich gibt es ganze Vulkanketten, die wie auf einer Perlschnur aufgereiht liegen. Beispiele findet man entlang des sogenannten Pazifischen Feuerringes rings um den pazifischen Ozean. Wenn ein Vulkan ausbricht und eine Lava- Fontäne mehrere 100m in den Himmel schiesst, kann man auf die Verhältnisse im Erdinneren schliessen: Das flüssige Magma im Erdmantel steht unter grossem 7 M3 Der Bauer Alfio Borzi gehört zu den Leidtragenden eines Ätna-Ausbruchs. Die Hälfte der Felder und Ostgärten Druck und bahnt sich seinen Weg durch die Spalten und Klüfte der Lithosphäre nach oben. Durch den Schlot des Vulkans tritt es als Lava an die Erdoberfläche. Der Druck kann so gewaltig sein, dass die Lava in feinsten Teilchen zerreisst, als Vulkanasche in die Luft geschleudert wird und sich weiträumig niederschlägt. Sie verwittert aufgrund ihres hohen Gehaltes an Mineralien zu einem sehr fruchtbaren Boden. 8 9 10 M1 Vermutete Lage der Kontinente in der Vergangenheit und der Zukunft DIE KONTINENTE WANDERN Wenn wir eine Weltkarte betrachten, fällt auf, dass die Ränder der Westküste Afrikas und der Ostküste Südamerikas wie zwei Puzzleteile aussehen. Diese Beobachtung veranlasste den Forscher Alfred Wegener zu der Annahme, dass die Kontinente früher einmal zusammenhingen und im Laufe von Jahrmillionen auseinandergedriftet sind. Dafür fand er auch andere deutliche Hinweise (M3). Wegener nannte diesen Superkontinent «Pangäa», das heisst «ganze Erde». Er konnte jedoch nicht erklären, welche Kräfte die Kontinentalverschiebungen verursachten. 11 M2 Geheimnis der grünen Meeresschildkröte DIE GESTEINSHÜLLE DER ERDE – EIN PUZZLE IN M1 Modell der Plattentektonik BEWEGUNG Plattentektonik – ein neues Bild der Erde Auf dem Grund der Ozeane erstrecken sich zwischen den Kontinenten riesige Unterwassergebirge. Diese Gebirge in der Mitte der Ozeane sind die sogenannten Mittelozeanischen Rücken. In ihnen verlaufen tiefe Spalten, aus denen glutflüssige Lava austritt und sich zu beiden Seiten der Spalten anlagert. So bildet sich ständig neuer Ozeanboden. Durch die Erforschung der Ozeanböden wurde die Theorie der Kontinentalverschiebung von Alfred Wegener zur Theorie der Plattentektonik weiterentwickelt. Sie geht davon aus, dass die Gesteinshülle der Erde, die Lithosphäre, keine feste Schale aus Stein ist. Sie gliedert sich in mehrere grossen und kleinen Platten. Diese 12 Lithosphärenplatten driften auf der Asthenosphäre aufeinander zu, voneinander weg, oder aneinander vorbei. Dies bewirken die Konvektionsströme im Erdmantel. An Mittelozeanischen Rücken driften die Lithosphärenplatten auseinander und Magma drängt an die Oberfläche. An anderer Stelle, in den Subduktionszonen, versinken Teile der Lithosphärenplatten im Erdmantel und werden dabei aufgeschmolzen. Dort befinden sich die sogenannten Tiefseegräben. Ausserdem werden mächtige Gesteinsschichten gestaucht und als Gebirge oder Inselbögen gefaltet. Diese Vorgänge sind mit Vulkanausbrüchen, Erd- und Seebeben verbunden. 1. Beschreibe, wie die Mittelozeanischen Rücken entstehen (M1). 2. In Gebirgen findet man oft Abdrücke von Muscheln. Erkläre. 13 14 15 DIE ENTSTEHUNG DER ALPEN Die Alpen sind das höchste Gebirge Europas. Dort, wo heute die Alpen liegen, war vor rund 100 Mio. Jahren ein riesiges Meer. In ihm lebten viele Fische, Krebse, Muscheln und Korallen. Abgestorbene Reste von Pflanzen und Tieren sanken auf den Meeresboden. Dorthin gelangten auch Sand und Geröll, die von Flüssen in dieses Meer transportiert wurden. Im Laufe von Jahrmillionen verfestigten sich die Ablagerungen (Sedimente) zu mächtigen Gesteinsschichten. Durch Bewegung von Teilen der Erdkruste entstand ein Druck aus Richtung Süden, und die Gesteinsschichten am Meeresgrund wurden gefaltet, übereinandergeschoben und gehoben. Diese zusammengedrückten und umgewandelten Gesteine sind heute an der Erdoberfläche zu finden. Aus diesem Grund werden die Alpen auch als Faltengebirge bezeichnet. 16 Berge in Bewegung Mit der allmählichen Heraushebung eines Faltengebirges setzen auch die Prozesse der Verwitterung und Erosion ein. Verwitterung ist ein Prozess, bei dem Niederschlag, Wind, Eis, Hitze und Frost das Gestein zersetzen und zerstören. Erosion (Abtragung) ist hingegen der Prozess, bei dem Flüsse, Eis und Wind das gelockerte Material zu Tal befördern. Auch der Boden kann nach längerem Regen aufweichen und als Schlammstrom talwärts fliessen. Gelockertes Material kann steile Hänge hinunterstürzen. Solche Steinschläge, Fels- oder Bergstürze sind eine grosse Gefahr. Da die Prozesse der Verwitterung und der Erosion an oder nahe der Erdoberfläche wirken und zum Teil von äusseren Faktoren abhängig sind, gehören sie zu den exogenen Prozessen. 17 da M1 Erdinnere und erdäussere Prozesse und Kräfte M2 Vereinfachtes Modell zur Entstehung der Alpen 1. Beschreibe die Entstehung der Alpen. Benutze dafür folgende Begriffe: Lithosphäre, Auffaltung, Meeresboden, Druck (Text, M2) 2. Überlege, wie die Alpen in einigen Millionen Jahren aussehen könnten, wenn Afrika sich nicht mehr weiter in Richtung Europa bewegen sollt (Text, M2) 18 19 20 Der Kreislauf der Gesteine (1) 1. Setze die Begriffe in den Lückentext ein. aufgeschmolzen, Druck, Ergussgesteine, Erosion, Hebung, Lava, Magma (2x), Magmakammer, metamorphe Gesteine, Sedimente, Sedimentgesteine, Temperatur, Tiefengesteine, Verwitterung, Vulkane Aus dem Erdinneren dringt heisses, flüssiges nach oben. Kühlt es sich ab, so kristallisiert die Gesteinsschmelze und es bilden sich können durch Diese an die Erdoberfläche gelangen. Das kann sich aber auch in sammeln und von dort aus über an die Erdoberfläche kommen. Dann bezeichnet man es als Die daraus bestehenden Gesteine sind Alle Gesteine, die an der Erdoberfläche liegen, sind der ausgesetzt, die durch Stoffe aus der Atmosphäre verstärkt wird. Durch Wind und Wasser werden Gesteinsbruchstücke abgetragen. Es kommt zur Die kleinen Gesteinspartikel werden z. B. über Flüsse transportiert und im Meer abgelagert. Diese können durch Hebung an die Erdoberfläche gelangen oder verfestigen sich durch den Druck darüber liegender Schichten, sodass entstehen. Gelangen diese durch Hebung an die Erdoberfläche beginnt der Kreislauf erneut. Gelangen sie, oder auch andere Gesteine, in tiefere Erdschichten mit hohem und hoher sie umgewandelt. Es entstehen so werden die ebenfalls durch Hebung wieder an die Erdoberfläche gelangen können. Gelangen Gesteine in sehr grosse Tiefe mit sehr hohen Temperaturen, so werden sie wieder zu Magma 2. Nenne die wissenschaftlichen Namen für Ablagerungs-, Erstarrungs- und Umwandlungsgesteine. Sortiere dazu die Buchstaben in die richtige Reihenfolge. Ablagerungsgestein EMSIENTTDI Erstarrungsgestein ATGIMATM Umwandlungsgesteine HPMIAOTMETR 21 1. Beschreibe den Kreislauf der Gesteine (M1) 2. Sedimentgesteine enthalten oft Abdrücke von abgestorbenen Tieren oder Pflanzen (Bsp. Muscheln). a. Wie könnten die Abdrücke entstanden sein? b. Beurteile, ob man in metamorphen Gesteinen auch Fossilien finden kann. 22 23 24 ERDBEBEN – UNGEAHNTE KRÄFTE Erdbeben gehören zu den gewaltigsten Naturkatastrophen, die eine Region heimsuchen können. Sie kündigen sich meist nicht an, treffen die Bewohner daher unvorbereitet und können in wenigen Sekunden ganze Städte zerstören. Bis heute fällt es Wissenschaftler schwer, Erdbeben genau vorherzusagen. Erdbeben entstehen durch ruckartige Bewegungen der starren Lithosphäre. Mehr als hundert Mal pro Jahr kommen auf der Welt Erdbeben vor, die auf der Richterskala eine Stärke bis zu sieben oder mehr erreichen. 25 Liste Auswirkungen von Erdbeben auf. 2) Erkläre die Entstehung von Erdbeben. TSUNAMIS – RIESENWELLE NACH EINEM SEEBEBEN Ein Tsunami entsteht meist an den Subduktionszonen der Erde. Dort treten besonders häufig Vulkanausbrüche und Erdbeben auf. Das bei einem Seebeben über dem Epizentrum liegende Wasser wird innerhalb von Sekunden emporgehoben. Von diesem Wasserberg breiten sich kreisförmig Wellen aus. Im offenen Meer sind diese Wellen ungefährlich. Sie sind kaum einen Meter hoch, können aber bis zu 1 000 km lang sein. Erst im flachen Wasser türmt sich der Tsunami zu einer hohen Flutwelle auf, die an Land schwappt. Das Wasser dringt mit einer Geschwindigkeit von rund 30 km/h landeinwärts; riesige Flächen werden überschwemmt und zerstört. Einen sicheren Schutz vor den Flutwellen gibt es nicht. Frühwarnsysteme sind die einzige Massnahme, um die Auswirkungen einer solchen Katastrophe zu begrenzen. 1) M1 Die Entstehung eines Tsunamis 1) Erläutere die Entstehung und Ausbreitung eines Tsunamis. 2) Ermittle die Küstengebiete der Erde, die durch Tsunamis besonders gefährdet sind (siehe S.2 M1) 26 27 28 M1 Erdbebengefahr in der Schweiz M2 Modell zur Entstehung im Oberrheingraben 1) Welche Schäden könnten heute bei einem ähnlichen Beben im Raum Basel auftreten? 2) Erläutere die beiden Ursachen zur Entstehung von Erdbeben in der Schweiz. 29 30 31