Arbeitsblatt: Gedichte Werkstatt
Material-Details
Arbeitsblätter für den Handlungsorientierten Umgang mit Gedichten.
Deutsch
Gemischte Themen
4. Schuljahr
8 Seiten
Statistik
212160
23
0
01.03.2025
Autor/in
Alex Walser
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
1. Arbeitet zu zweit. Lest das Gedicht mehrmals. Natur PASTILLEN 2. Schreibt eigene Ideen in einem Gedicht auf. Sie können auch zu einer anderen Jahreszeit passen. 1. Lest das Gedicht und eure Ideen der Klasse vor. Gedicht Sommer Weisst du, wie der Sommer riecht? Nach Birnen und nach Nelken, nach Äpfeln und Vergissmeinnicht, die in der Sonne welken, nach heissem Sand und kühlem See und nassen Badehosen, nach Wasserball und Sonnenkrem, nach Strassenstaub und Rosen. Weisst du, wie der Sommer schmeckt? Nach gelben Aprikosen und Walderdbeeren, halb versteckt zwischen Gras und Moosen, nach Himbeereis, Vanilleeis und Eis aus Schokolade, nach Sauerklee vom Wiesenrand und Brauselimonade. Weisst du, wie der Sommer klingt? Nach einer Flötenweise, die durch die Mittagsstille dringt, ein Vogel zwitschert leise, dumpf fällt ein Apfel in das Gras, ein Wind rauscht in den Bäumen, ein Kind lacht hell, dann schweigt es schnell und möchte lieber träumen. Ilse Kleberger 1. Lies das Gedicht einige Male für dich. 2. Schreib das Gedicht auf ein Blatt. Wähle dazu Schlummer FLOCKEN Schriften und Formen, die zum Gedicht passen. 3. Häng das Blatt im Schulzimmer auf. Gedicht Wiegenlied Singet leise, leise, leise, singt ein flüsternd Wiegenlied, von dem Monde lernt die Weise, der so still am Himmel zieht. Singt ein Lied so süss gelinde, wie die Quellen auf den Kieseln, wie die Bienen um die Linde summen, murmeln, flüstern, rieseln. Clemens Brentano Herzschmerz BALSAM Gedicht 1. Lies das Gedich mehrmals durch. 2. Schneid aus einem grossen Blatt eine Form, die deiner Meinung nach zum Gedicht passt. 3. Schreib darauf eine Strophe des Gedichtes schön ab und verzier sie. 4. Verschenk dein Blatt oder stell es im Klassenzimmer aus. Ob ich ihr sag, dass ich sie mag? Ich mag, wie sie lacht und wie sie schaut. Was sie auch macht, was sie auch tut, ich seh sie an und mir geht es gut. Ob ich ihr sag, dass ich sie mag? Ich möchte laut singen, ich möchte laut pfeifen, möchte hoch oben nach Sternen greifen. Wär es nicht schön zusammen zu sein? Wär es nicht schön, mit ihr zu gehn? Ob ich ihr sag, dass ich sie mag? Ich möchte laut singen, möchte vor Freude am liebsten zerspringen. Wohin ich schau: Die Welt steht Kopf – alles ist neu. Ob ich ihr sag, dass ich sie mag? Ich mag, wie sie lacht und wie sie schaut. Was sie auch macht, was sie auch tut, ich seh sie an und mir geht es gut. Ob ich ihr sag, dass ich sie mag? Christine von dem Knesebeck Glücks KUGELN Gedicht 1. Arbeitet zu zweit. Lest das Gedicht gemeinsam. 2. Bereitet das Gedicht zum Vortragen vor. Überlegt, wie ihr die Rollen verteilen wollt, und übt das Gedicht passend vortragen. Wie könnt ihr das Gedicht mit Händen oder dem Körper unterstützen? 3. Tragt das Gedicht der Klasse vor. Die Glückskugel War klein, war gross, fiel mir in den Schoss. War eckig, war rund, war plötzlich da – ohne Grund. War rot, war blau, sagte nur: „Schau! Ein roter Himmel, ein blauer Schimmel. Eine gelbe Wiese, ein grüner Riese. Ein Stein aus Papier, ein gemaltes Klavier. Ein Apfel aus Schnee, ein milchweisser See. Ein Prinz aus Seide, ein Engel aus Kreide. Eine Stille aus Tönen, ein Kuss zum Versöhnen. Eine Kugel aus Glück, wer bringt sie zurück? War klein, war gross, fiel mir in den Schoss. War eckig, war rund, war plötzlich da – ohne Grund. War rot, war blau, sagte nur: „Schau! War gestern bei mir, ist heute bei dir . Heinz Janisch Angst TROPFEN Gedicht 1. Arbeitet zu zweit. Lest das Gedicht. Wechselt euch dabei ab. 2. Denkt euch weitere Dinge aus, die gegen die Angst wirken. 3. Schreibt eure Ideen auf und lest dann Gedicht und Ideen laut vor. Was mir die Angst nimmt Vater und Mutter und vertraute Gesichter, im Dorf und in der Stadt die Lichter. Die Sonne, die mich am Morgen weckt, das Kätzchen, das sich in meinem Arm versteckt. Im Bett Teddybären und Puppen, Sterne, die durchs Fenster gucken. Bruder, Schwester, Neffen und Nichten und in der Schule die schönen Geschichten. Alles, was jeden Tag mit uns lebt, und am Abend das Gutenachtgebet. Max Bolliger