Arbeitsblatt: Übersicht Frankreich
Material-Details
Grundlagentext Übersicht Frankreich: Lage, Relief, Flüsse, Klima; Vegetation, Gliederun5
Geographie
Europa
7. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
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23.03.2025
Autor/in
Max Ernst
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Übersicht Frankreich Geografische Lage Frankreich liegt auf der nördlichen Halbkugel, mit ungefähr gleichem Abstand zu Nordpol und Äquator. Es grenzt an Belgien, Luxemburg, Deutschland, Schweiz, Italien und Spanien. Der Ärmelkanal trennt Frankreich von Großbritannien. Atlantik und Mittelmeer besänftigen das Klima, dadurch sind extreme Hitze oder Kälte eher eine Ausnahme in dem durch das Kontinentalklima geprägten Land. Die Form Frankreichs ähnelt einem fast symmetrischen Sechseck. Mit Ausnahme des Nordostens (Grenze zu Belgien, Luxemburg und Deutschland) weist Frankreich zahlreiche natürliche Grenzen auf: Atlantik im Westen Mittelmeer im Süden Ärmelkanal im Norden Vogesen, Jura und Alpen im Osten Pyrenäen im Südwesten Die Oberflächengestalt Frankreichs ist sehr vielfältig. Etwa 2/3 der Gesamtfläche ist flaches bis hügeliges Land mit fruchtbaren Böden. Die meisten Ebenen liegen im Nord- und Südwesten. Die Landschaften im Südosten sind gebirgiger. Die zahlreichen Flüsse Frankreichs bilden eine Art Fächer, dessen Zentrum im Zentralmassiv liegt. Die meisten Flüsse führen reichlich Wasser und sorgen für eine artenreiche Vegetation und eine erfolgreiche Landwirtschaft. Das Klima in Frankreich ist gemäßigt kontinental. Warme und feuchte Luftmassen vom Atlantik schwächen die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter ab. Bei einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 11C herrschen im Winter Temperaturen von 1-2C und im Sommer Temperaturen von 18-19C vor. Die Niederschlagsmenge liegt je nach Region bei 600 mm im Süden und 1500 mm in den Hochgebirgen. Die Vegetation Frankreichs schließt mitteleuropäische Laubbäume, sowie mediterrane immergrüne Pflanzen (Pinien, Steineichen, Korkeichen.) ein. Insgesamt gibt es in Frankreich über 130 Baumarten. Am häufigsten vertreten sind Tannen, Kiefern, Fichten, Buchen, Weiden und Birken. Relief Die Oberflächengestalt Frankreichs ist sehr abwechslungsreich, kein anderes Land besitzt so vielfältige Landschaften: hohe Berge die Alpen im Osten die Pyrenäen im Südwesten der Jura im Ost-Frankreich das Massif Central (Zentralmassiv) die Vogesen im Osten breite Plateaus durch Flüsse zerschnittene Täler Ihre Verteilung ist nicht gleichmäßig. Im Norden dominieren hügelige Landschaften. Hier befindet sich das Pariser Becken, das fast ein Drittel des Nationalterritoriums umfasst. Die südliche Hälfte Frankreichs liegt deutlich höher, einen bedeutenden Anteil nimmt die Hochebene des Zentralmassivs ein. Dieser Unterschied zwischen dem gebirgigen Süden und dem flachen Norden war prägend für die geschichtliche Entwicklung Frankreichs. Die Küstenlandschaft ist ebenfalls vielfältig: die Felsen in der Provence, die flachen Strände im Languedoc und die Sand-, Granit- oder Schieferküsten in der Bretagne, Kalkfelsen in der Normandie. Flüsse Die zahlreichen Flüsse Frankreichs bilden eine Art Fächer, dessen Zentrum im Zentralmassiv liegt. Kein einziger Fluss durchquert das ganze Land. Um die Flüsse als Transportwege zu nutzen, wurde der Bau von mehreren Kanälen notwendig, die auch heute zum Teil ihre Wirtschaftlichkeit nicht eingebüsst haben. Die unrentabel gewordenen Kanäle werden im neu entdeckten Flusstourismus intensiv genutzt. Der Canal du midi, ein Meisterwerk der Ingenieur-Baukunst, wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Loire ist der längste Fluss Frankreichs. Sie ist 1.020 km lang. Die Loire entspringt in den Cevennen und mündet in den Atlantik. Die Garonne ist 650 km lang. Sie entspringt in den Pyrenäen und mündet in den Atlantik. Die Rhône ist 812 km (522 km in Frankreich) lang. Sie mündet in das Mittelmeer. Die Seine ist 776 km lang. Sie entspringt im Hochland von Langres und mündet in den Ärmelkanal. Der Rhein bildet eine 190 km lange natürliche Grenze zwischen Frankreich und Deutschland. Klima Frankreich liegt in Westeuropa zwischen dem 41. und dem 52. nördlichen Breitengrad. Es zählt klimatisch zum gemäßigten Kontinentalklima. Warme und feuchte Luftmassen vom Atlantik schwächen die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter ab. Bei einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 11 herrschen im Winter Temperaturen von 1-2 und im Sommer Temperaturen von 18-19 vor. Das Zentralmassiv verhindert die Ausbreitung der warmen Luftmassen vom Atlantik her und dadurch ist das Kontinentalklima im Osten des Landes stärker ausgeprägt. Die Temperaturunterschiede sind größer, Gewitter und starker Regen können sich mehr behaupten.In der Bretagne, der Normandie und in Poitou-Charentes ist das Seeklima bestimmend. Die Temperaturen sind deutlich konstanter, dadurch sind die Winter milder und die Sommer etwas frischer. Die Niederschläge fallen häufig und regelmäßig, Gewitter sind selten, Wolken und Aufheiterungen sind in ständigem Wechsel.In der Provence, im Languedoc-Roussillon und auf Korsika ist das Mittelmeerklima bestimmend. Die Luftmassen vom Mittelmeer bringen deutlich weniger Feuchtigkeit als vom Atlantik. So sind die Sommer im Mittelmeerraum heiß und trocken, im Winter dagegen sind plötzliche und starke Regenfälle häufig. Starke Winde wie der Mistral, der Polarluft über das Rhônetal bis zum Mittelmeer bringt, sorgen für zeitweise Abkühlung. Natürlich unterscheidet sich das Klima in den Gebirgen deutlich von dem Klima im Flachland. Es weist deutlich mehr Feuchtigkeit und kühlere Temperaturen auf. Die Hochgebirge sind fast 6 Monate lang von Schnee bedeckt. Vegetation Frankreich hat ein sehr vielfältiges Relief mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und bietet auf diese Weise zahlreiche Naturräume mit sehr reicher Vegetation. Etwa 27% des Staatsgebietes (15 Millionen Hektar) sind von Wald bedeckt. Davon sind zwei Drittel Laubbäume und ein Drittel Nadelbäume. Die berühmtesten Wälder befinden sich in der Region Ile-de-France, in der Nähe von Paris: Fontainebleau mit 23.000 ha Rambouillet mit 13.000 ha Saint-Germain-en-Laye mit 3.570 ha Insgesamt gibt es in Frankreich über 130 Baumarten. Am häufigsten vertreten sind Tannen, Kiefern, Fichten, Buchen, Weiden und Birken. Zu den Schätzen der französischen Flora zählen auch zahlreiche seltene Pflanzen: Administrative Gliederung Die Republik Frankreich umfaßt: das Mutterland 22 Regionen, unterteilt in 96 Departements 4 Übersee Departements Guadeloupe Martinique Französisch Guayana La Réunion 4 Übersee-Territorien Französisch-Polynesien Neukaledonien Wallis und Futuna die Französischen Süd- und Antarktisgebiete zwei Gebietskörperschaften mit Sonderstatus Mayotte Saint-Pierre-et-Miquelon Gliederung nach Departements Das Territorium Frankreichs umfasst 96 Departements.Jedes Departement besitzt einen eigenen Namen, der in den meisten Fällen von Flüssen oder Gebirgen stammt. Um Verwechslungen auszuschliessen, hat jedes Departement noch eine eigene Nummer. Bei der Postleitzahl steht die Nummer des Departements am Anfang.