Arbeitsblatt: Eitempera

Material-Details

Rezept für Eitempera
Administration / Methodik
Hilfen
12. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

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23.03.2025

Autor/in

Xenia Erhardt Guhl
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Eitempera Bereits in der Antike war bekannt, dass Malmittel aus Ei, Wasser und Pigmenten sehr haltbar sind. In der Rennaissance war die Eitempera – nun bereits mit Pflanzenöl angereichert – eines der bevorzugtesten Malmittel. In der russischen Ikonenmalerei wird bis heute traditionellerweise nur mit Eitempera gemalt. Eitempera wird auch als erste, grundierende Malschicht verwendet um eine zweite Malschicht in lasierender Technik mit Ölfarbe aufzutragen. Der Begriff Tempera kommt vom lateinischen temperare, was richtig bemessen aber auch mischen bedeutet. Eine Temperafarbe ist eine Emulsion. Das heisst, sie besteht aus mindestens zwei an sich nicht miteinander mischbaren Flüssigkeiten. Bei der Eitempera sind diese Komponenten das Pflanzenöl und das Wasser. Rezept nach Max Doerner: 1 Raumteil Hühnerei (Dotter und Eiweiss) 1 Raumteil Leinöl 1-3 Raumteile Wasser Unter Raumteil versteht man die jeweils gleiche Menge. In diesem Rezept ist das Volumen des Hühnereis MASS-gebend. Die Schale des geöffneten Hühnereis kann zum Abmessen gebraucht werden. WICHTIG: Unbedingt die Zutaten in der angegebenen Reihenfolge beigeben! 1. Hühnerei in einer Schale verquirlen oder in einem verschliessbaren, dichten Glasgefäss durch 2. 3. Schütteln verflüssigen. 1 Raumteil Leinöl hinzufügen. Gut mit dem Ei vermengen. Am besten wieder durch Schütteln. Wasser hinzugeben, nochmals gut schütteln. Doerner gibt an, dass 1-3 Raumteile Wasser benötigt werden. Das hängt von der Konsistenz des Eis ab und von der angestrebten Flüssigkeit der Emulsion. Grundsätzlich sollte aber die Emulsion nicht flüssiger sein als ursprünglich das verquirlte Ei. 4. Die fertige Emulsion wird tröpfchenweise auf eine Glasplatte oder einen Porzellanteller gegeben und darauf stufenweise mit den Pigmenten vermischt. Die Temperafarbe kann zähfliessend oder auch pastos sein und lässt sich mit Wasser verdünnen. WICHTIG: Es braucht wenig Emulsion und wenig Pigmente!! 5. Die Emulsion kann 1 Woche im Kühlschrank aufbewahrt werden. Danach verdirbt sie.