Arbeitsblatt: Mexico-City Metropolisierung
Material-Details
Ein Arbeitsblatt zur Erarbeitung des Verstädterungsprozesses in Mexico-City
Geographie
Südamerika
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
21500
3351
33
20.06.2008
Autor/in
Melanie Kube
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Arbeitsblatt: Prozess der Metropolisierung am Beispiel Mexiko-Stadt MEXIKO-STADT Mexiko Stadt (spanisch Ciudad de México; auch international verbreitet: englisch Mexico City) ist die Hauptstadt der Vereinigten Mexikanischen Staaten. Im historischen Stadtgebiet leben heute 8,7 Millionen Einwohnern (2005), in der gesamten Metropolregion 19,2 Millionen Einwohner (2005). Die Stadt ist politischer, wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt sowie größter Verkehrsknotenpunkt des Landes mit zahlreichen Universitäten, Hoch- und Fachschulen, Theatern, Museen und Baudenkmälern. Mexiko und seine Entwicklung: • 1325: Die Azteken gründeten Tenochtitlan auf einer Insel am See Texcoco. • 1521: Die Spanier unter Cortez zerstören Tenochtitlan und erbauen darauf die Hauptstadt ihres Kolonialreiches. • 1824: Mexiko City wird Hauptstadt. • 1910: Mexiko City hat ca.560 000 Einwohner. Noch ist es eine ruhige Stadt, umgeben von kleinen Indiodörfern. • 1910-1929: Bürgerkrieg Leute vom Land fliehen in die Hauptstadt. • 1940: Beginn des explosionsartigen Wachstums. Lagebeschreibung (Atlas S. 200, LB S. 216 Gradnetz: Natürliche Bedingungen des Tales: Bevölkerungsentwicklung Beschreibe die Bevölkerungsentwicklung in Mexiko. Ursachen für das Bevölkerungswachstum in Mexiko-Stadt (M1, LB S. 217) Pullfaktoren (positive Merkmale des Zielgebietes) Pushfaktoren (abstoßende Merkmale des Herkunftsgebietes) Arbeitsblatt: Prozess der Metropolisierung am Beispiel Mexiko-Stadt Folgen der Metropolisierung Positive Auswirkungen (LB S. 217) Allgemeine Probleme: (LB S. 218) Entstehung von Elendsquartieren (LB S. 218, M2) Ursachen: Lebensbedingung: Ausweitung des informellen Sektors1 (LB S. 218) Ursachen: Umweltprobleme in Mexiko-Stadt (LB S. 218/219, M2) Ursachen: Maßnahmen (Verkehr, Industrie): Erfolge: M1 Flucht in die Stadt und seine Folgen! Niemand weiß genau wie groß Mexiko City wirklich ist. Auf nur 0,5% der Staatsfläche lebt ein Viertel aller Mexikaner. Etwa 25 000 Menschen drängen sich auf einen Quadratkilometer. Die unkontrollierte Besiedlung hat die Grenzen der Stadt längst überschritten. Der Grund für den ständigen Zuzug, die anziehenden Kräfte, sprich Pull-Faktoren, ist Hoffnung auf Arbeit, bessere Verdienstmöglichkeiten, Bildungs- und Aufstiegschancen, sowie bessere medizinische und soziale Versorgung, die Teilnahme am Konsum und die Attraktion des städtischen Lebens. Mexiko City bietet für viele Leute auch attraktive Wohnmöglichkeiten. Doch viele Einwanderer sehen die Sache zu unkompliziert und denken die Stadt liegt ihnen zu Füßen. Oft viel zu spät bemerken sie die negativen Seiten der Stadt. Diese sind Überbevölkerung, mit der Folge von Arbeitslosigkeit, Nahrungsmangel, ungerechte Eigentums- und Besitzstruktur und wesentliche Schädigung der Umwelt. Belastungen gibt es im Überfluss. Das Straßennetz ist überlastet, Verkehrszusammenbrüche gehören zur Tagesordnung. Jeden Tag gelangen 12000 Tonnen giftiger Schadstoffe von Autoabgasen und den vielen Industriebetrieben in die Luft, (Das Einatmen der Luft entspricht dem Rauchen von täglich vierzig Zigaretten!!!) M2 Das Schicksal vieler anfangs hoffnungsvoller Einwanderer: Kleinbauern, die mit großer Hoffnung in die Hauptstadt flüchten, landen in einer der Marginalsiedlungen, sprich den Slums am Stadtrand von Mexiko City. Diese sind meist illegal und nicht Teil einer geregelten Stadtplanung. Daher führt die Stadt Säuberungen durch, in der sie die provisorisch gebauten Häuser aus Müll (z.B. Wellblech, Pappe) mit einer Planierraupe platt walzen. Aber das ist keine Lösung. Den Leuten bleibt nichts anderes übrig, als ihre Bleibe an einem anderen Ort wieder aufzubauen. Den Slumbewohnern, die 55% der Gesamtbevölkerung ausmachen, fehlt es an Strom. Ca. 5 000 000 000 Menschen haben keinen Zugang zu Wasser. Dieses wird wegen niedrigem Grundwasserspiegel mit Tankwagen in die Siedlungen gefahren. Weiteres Wasser geht durch defekte Rohre verloren. Der anfallende Müll landet auf der Straße und nur 3/4 von 20 000 Tonnen werden entsorgt! Auch die Arbeit ist nicht gerade rosig. Der Traum von einem Beruf in hoher Position in der Traumstadt wird ersetzt durch die Arbeit als Müllsammler, Hausmädchen oder Prostituierte. Außerdem herrscht eine hohe Kriminalitätsrate in den Slums, sie gelten als unregierbar. 1 informeller Sektor, Bezeichnung für Wirtschaftsbereiche, die sich dem offiziellen Markt entziehen. Der informelle Sektor umfasst die ökonomischen Aktivitäten von Menschen außerhalb formell geregelter Sektoren (formeller Sektor) und ist gekennzeichnet durch arbeitsintensive Produktion, einfache Techniken, geringe berufliche Qualifikation der Arbeitskräfte, kleine Betriebsgrößen, Verarbeitung einheimischer Rohstoffe, Fehlen von arbeits- und sozialrechtlichem Schutz, vergleichsweise schlechte Bezahlung und Arbeitsbedingungen. (Meyers Lexikon online 2.0 Stand: 20.04.2008)