Arbeitsblatt: Massentourismus am Beispiel Mallorca

Material-Details

Powerpoint-Präsentation und Arbeitsblatt inkl. Lösungen zum Massentourismus in Mallorca
Geographie
Gemischte Themen
9. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

21941
2235
50
02.07.2008

Autor/in

Michèle Rahm
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Massentourismus am Beispiel Mallorca Anleitung Gehe durch die folgende Präsentation und löse die Aufgaben zu den Folien auf dem Arbeitsblatt. Klima Klimadiagramm von Palma 415 mm 17,5 Tourismus Mallorcas Klicke auf den untenstehenden Link und lies die dazugehörigen Informationen aufmerksam durch. Anschliessend beantwortest du die Fragen zum Text auf dem Arbeitsblatt. ca/Tourismus.html Ballermann oder Luxustourismus? Lies den folgenden Artikel im Internet unter: ,00.html Ballermann oder Luxustourismus? Notiere in dein Arbeitsheft, weshalb für die Spanier der Luxustourismus ein grösseres Problem darstellt als der Massentourismus des Ballermann. Bildet 3-er Gruppen und diskutiert die Probleme in Mallorca anhand der Bilder in dieser Präsentation. Hält eure Ergebnisse schriftlich fest. Tourismus 2 Massentourismus am Beispiel Mallorca – Fragen zur Präsentation 1. Wie heisst der Flughafen Mallorcas? 2. Mallorca hat subtropisches mediterranes Klima. Erkläre dies anhand des Klimadiagramms. 3. Welcher ist gemäss des Diagramms der regenreichste Monat? mm der regenärmste Monat? mm der wärmste Monat? C der kälteste Monat? C Trockenperiode von bis auf welcher Höhe über Meer befindet sich Palma de Mallorca? ü.M. 4. Weshalb kann der Urlaub in Mallorca als preiswert bezeichnet werden? 5. Was bedeutet eine „koloniale Urlaubsatmosphäre? 6. Seit wann sind die Deutschen die führende Urlaubernation in Mallorca? Welches war der Grund dafür? 7. Wie viele Spanier gingen 1995 nach Mallorca, um Ferien zu machen? Wie gross ist die Abnahme verglichen mit dem Jahr 1950? 8. Welches sind die primären Reisemotive der Touristen, die nach Mallorca reisen? 9. Welches sind die touristisch am besten besuchten Gebiete Mallorcas? Schaue die Orte auf der Karte (Folie 3) nach. Tourismus 2L Massentourismus am Beispiel Mallorca – Fragen zur Präsentation 1. Wie heisst der Flughafen Mallorcas? Palma 2. Mallorca hat subtropisches mediterranes Klima. Erkläre dies anhand des Klimadiagramms. Mallorca hat subtropisches mediterranes Klima, d.h. warme, trockene Sommer und milde, feuchte Herbst- und Wintermonate. 3. Welcher ist gemäss des Diagramms der regenreichste Monat? Oktober 78 mm der regenärmste Monat? Juli 5 mm der wärmste Monat? August 24 C der kälteste Monat? Januar 10 C Trockenperiode von April bis Mitte August auf welcher Höhe über Meer befindet sich Palma de Mallorca? 28 ü.M. 4. Weshalb kann der Urlaub in Mallorca als preiswert bezeichnet werden? niedrige Lohn- und Lebenshaltungskosten auf Mallorca und eine kurze Flugzeit 5. Was bedeutet eine „koloniale Urlaubsatmosphäre? Das touristische Angebot auf Mallorca wird den Ess- und Lebensgewohnheiten der Touristen in ihren jeweiligen Herkunftsländern angepasst. 6. Seit wann sind die Deutschen die führende Urlaubernation in Mallorca? Welches war der Grund dafür? Seit 1990. Eine Sättigung des Marktes und die Stärkung der Peseta, die zu einer erheblichen Teuerungsrate Anfang der neunziger Jahre in Spanien führte, brachte vor allem einen Rückgang der britischen Touristen. 7. Wie viele Spanier gingen 1995 nach Mallorca, um Ferien zu machen? Wie gross ist die Abnahme verglichen mit dem Jahr 1950? 9.5 der Spanier verbrachten ihre Ferien 1995 in Mallorca. Dies bedeutet eine Abnahme von 68.5% im Gegensatz zum Jahr 1950. 8. Welches sind die primären Reisemotive der Touristen, die nach Mallorca reisen? Sonne, Meer und Strand 9. Welches sind die touristisch am besten besuchten Gebiete Mallorcas? Dies sind der Bereich östlich und westlich von Palma, die Bucht von Alcúdia an der Nordküste sowie die Ostküste von Cala Figuera bis Cala Ratjada. Textkasten 1: Stimmen zum Tourismus aus Mallorca (aus dem Erdkundebuch: Seydlitz 2 für Rheinland-Pfalz und Saarland, 2001, S. 117) Juan A., 36, Hotelbesitzer in Paguera: Die günstigen Flüge nach Mallorca kann ich nur begrüßen. So kann ich mein Hotel in der Vor- und Nachsaison besser auslasten. Da Mallorca im Norden Europas seit Jahren ein sehr begehrtes Reiseziel ist, können wir Hotelbesitzer höhere Übernachtungspreise mit den großen Touristik-Unternehmen aushandeln. Hoffentlich bleibt der Ansturm auf Mallorca noch lange erhalten. Macia B., 29, von der Umweltorganisation der Balearen GOB: Wenn wir nicht aufpassen, wird ganz Mallorca zu einem Großstadtbrei wie Los Angeles. Dabei reicht schon jetzt das Trinkwasser nicht mehr aus und die Mülldeponien sind hoffnungslos überfüllt. Die Müllverbrennungsanlage in Son Reus konnten wir leider nicht verhindern. Jetzt ist auch noch eine große Meerwasserentsalzungsanlage im Bau, die mit gewaltigem Energieeinsatz die Hälfte des Wasserbedarfs der Insel decken soll. Wir sind für die Einführung einer Ökosteuer, um den Tourismus zu begrenzen. Francisco V., 63, Landwirt in Can Pol: Von der Landwirtschaft habe ich die Nase voll. Die Arbeit ist hart, und die Preise für Feigen und Mandeln sind so niedrig, dass der Erlös nicht einmal die Transportkosten deckt. Außerdem steigt der Preis für das Bewässerungswasser ständig. Meine beiden Söhne und Schwiegertöchter verdienen ihr Brot viel leichter in Hotels und Supermärkten. Keiner von beiden will die Finca übernehmen. Daher werde ich sie demnächst verkaufen an einen Hamburger Kaufmann. Ralf K., 20, Auszubildender aus Hannover: Mit meiner Clique fliege ich oft nach Mallorca. Hier ist es immer schön warm, es regnet kaum, Sangria und Bier sind billig und jede Nacht ist hier Stimmung. Bis mittags wird geschlafen, nachmittags geht es an den Strand. Außerdem verstehen fast alle Leute deutsch. Was soll ich da an der Nordsee? Horst M., 69, Rentner aus Bochum: Den Winter verbringe ich seit meiner Pensionierung immer auf Mallorca. Dort ist es dann sehr mild und die Sonne scheint viel länger als in Deutschland. Die Flüge ab Düsseldorf sind sehr günstig, das Appartement und die Lebenshaltungskosten ebenfalls. Meine Rente lasse ich mir in den Wintermonaten gleich nach Mallorca überweisen. Christiane S., 43, Ärztin aus Berlin: Zum Wandern ist Mallorca ideal, besonders im Frühling und im Herbst. In der Serra de Tramuntana, der Gebirgskette im Nordwesten der Insel, gibt es viele schöne Wanderwege und viele Berge über 1000 Meter. Der Blick auf die schroffe Küste ist atemberaubend, und die Mittelmeerpflanzen sind einfach faszinierend. Und in den alten stilvollen Fincas kann man mit allem Komfort übernachten. Jaime C., 52, Politiker in Palma de Mallorca: Wir haben zu viele Billigtouristen, die weniger als 50 Euro am Tag ausgeben. Die machen viel Lärm, verbrauchen viel Wasser und hinterlassen viel Müll. Daher gibt es jetzt nur noch Baugenehmigungen für Vier- und Fünf-Sterne-Hotels. Ein neues Hotel darf nur noch bauen, wer zugleich ein ebenso großes Billighotel abreißen lässt. Neue Golfplätze sollen Luxustouristen anlocken, die mehr Geld auf der Insel lassen. Zusammenfassung Massentourismus in Mallorca Mallorca aus der Sicht der Touristen Das andere Mallorca landschaftliche Eignung (Insel, Sandstrände im NO und SW, buchtenreiche gebirgiger, regenreicher NW Serra de Tramuntana) Küste besonders im Osten) das ländliche Mallorca: überwiegend in der sauberes Meer (keine grösseren industriellen und städtischen Einleitungen) zentralen Schwemmebene (traditioneller sichere Badesaison (sommertrockenes Mittelmeerklima) Trockenfeldbau, Getreide, Öl- und gute Erreichbarkeit (kurze Flugdistanz von nord-/westeuropäischen Mandelbaumkulturen, in Stadtnähe auch Bevölkerungszentren) Bewässerungsfeldbau) anfangs niedrige Preise (da früher überwiegend landwirtschaftlich zahlreiche schutzwürdige Naturlandschaften ausgerichtet) das kulturgeschichtliche Mallorca besonders anfangs billige Pauschalangebote durch die Zusammenarbeit die Mallorquiner in ihrer kulturellen einheimischer Hoteliers mit ausländischen Reiseveranstaltern vor dem Eigenständigkeit (Sprache, Sitten und Bräuche, Hintergrund des Wirtschaftswachstums in Europa nach dem 2. Weltkrieg etc.) Massentourismus und die Folgen zahlreiche Arbeitsplätze (unmittelbar oder mittelbar mit dem Tourismus verbunden, zusätzlich ca. 3000 Arbeitskräfte vom Festland) Anstieg der Einwohnerzahlen (bis 1950 Abwanderung) deutlicher Anstieg der Einkommen (Spitzenplatz innerhalb Spaniens) Wassermangel im Sommer (Nutzungskonkurrenz Landwirtschaft- Tourismus) Belastung des gesamten Naturpotenzials durch Ausbau von Siedlungen, Häfen, Strassen, Flugbetrieb Risikoanfälligkeit durch Konzentration auf deutsche und britische Touristen anfangs schlechter Image durch Billigtourismus Gefühl der Überfremdung