Arbeitsblatt: Tchoukball
Material-Details
Planungsarbeit Tchoukball
Administration / Methodik
Gemischte Themen
5. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
22095
2900
19
10.07.2008
Autor/in
David Salzmann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
PH Bern Institut Vorschulstufe und Primarstufe Profil MS Herbstsemester 2007 Modul: Thema: Leitung: Sport 2 Tchoukball Karin Luginbühl Tchoukball in der Schule David Salzmann Worblentalstr. 66 3063 Ittigen Imoberdorf Alain Worblentalstr. 66 3063 Ittigen eingereicht bei: Karin Luginbühl Bern, 31.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 3 2. Geschichte des Tchoukballs 3 3. Lehrplanbezug. 3 3.1 Richtziele 3 3.2 Grobziele 4 4. 5. Lehrmittel . 4 Aufbau über 3 Lektionen 5 6. Methodisch – didaktische Überlegungen 6 6.1 Tchoukball im EAG Modell. 6 6.2 Regeln . 7 6.3 Aufzeigen von Spieltaktiken . 8 6.4 Organisation. 8 6.5 Sicherheit . 9 7. Ideen zum Ermitteln des Lernerfolgs. 9 7.1 Selbsteinschätzung 9 7.2 Beobachtungen der Lehrperson während des Wettkampfs. 10 7.3 Benotung . 10 8. Quellen und Bilderverzeichnis 10 8.1 Quellenangaben 10 8.2 Bilderverzeichnis . 10 9. Anhang. 10 Salzmann David, Imoberdorf Alain 2 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl 1. PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Einleitung Im Rahmen des Leistungsnachweises im Modul Sport 2 haben wir uns für das Thema Tchoukball, welches auch im Lehrplan verankert ist, entschieden. Unser Hauptanliegen besteht darin, den Studierenden einen möglichst breiten Überblick über die wichtigsten Punkte des Tchoukballspiels, zu verschaffen, so dass sie die Kompetenz erlangen, dieses interessante Spiel im Unterricht gezielt einzusetzen. Die Bedeutung dieses Freizeitsportes erfreut sich in der Schweiz, sowohl im Verein als auch in der Schule, wachsender Beliebtheit. Beim Tchoukball handelt es sich um eine Mischung aus den altbekannten Sportarten: Volleyball, Handball und Squash. Wie diese eben erwähnte Sportarten lebt auch das Tchoukball stark vom Teamgeist. Tchoukball unterscheidet sich ganz besonders in der Angriffs und Verteidigungsstrategie von diesen bekannten Sportarten. Damit das Spiel bei der Zielstufe ankommt, muss es aber variantenreich lanciert werden. Wir haben versucht in diesem Dossier neben den offiziellen Tchoukballregeln, methodische Hinweise für die praktische Umsetzung, sowie detaillierte Informationen zum Tchoukball zusammen zustellen. 2. Geschichte des Tchoukballs 1970 hielt Dr. Hermann Bradt aus Genf an der Universität in Lissabon einen Vortrag zum Thema: „Eine wissenschaftliche Kritik des Mannschaftssports. Dabei richteten sich die kritischen Aussagen besonders gegen das hohe Mass an aggressiven Verhalten bei den Mannschaftsspielen. Er kam zu der Auffassung, dass sowohl moralische als auch gesundheitliche Bedenken anzumelden seien. Deshalb bemühte er sich um die Entwicklung eines neuen Mannschaftsspiels, bei dem die festgestellten negativen Begleiterscheinungen ausgeschaltet oder zumindest auf ein Minimum beschränkt sind. Das spanische Pelotaspiel und das Handballspiel bildeten dabei die Grundlage für seine Überlegung. Der Begriff „Tchoukball wurde vom Geräusch abgeleitet, dass der Ball beim Aufprall auf das Gitter erzeugt. Vom Pelotaspiel wurde der Gedanke übernommen, dass ein Ball so gegen ein Ziel zu werfen ist, dass die gegnerische Mannschaft Schwierigkeiten bei der Annahme des zurückspringenden Balles hat. Vom Handball wurde die Art des Balles und die wichtigsten Elemente des Spielfeldes, einschliesslich eines Wurfkreises, der nicht betreten werden darf, übernommen. Das Tor wurde allerdings durch ein „Gitter ersetzt. Es ist einem Minitrampolin ähnlich. Das „Gitter weist einen Winkel von ca. 60 zum Boden auf. Dadurch ist gewährleistet, dass der geworfene Ball dem Spielgedanken entsprechend ins Feld zurückspringt. Dies gelingt mit einem normalen Minitrampolin nur bedingt. (vgl. Bucher (2001) S.111.) 3. Lehrplanbezug Tchoukball ist ein Spiel, welches viele Fähigkeiten und Fertigkeiten abdeckt. Diesbezüglich lässt sich dieses Teamspiel im Berner Lehrplan 95 an vielen Grobzielen einordnen. Wir versuchen euch einen kurzen Überblick zu verschaffen: 3.1 Richtziele Was erfordert Tchoukball? · Wahrnehmung, Körperlichkeit, Gesundheit (Spielgeschehen, Teamsport, Spieltaktik, Ausdauer) · Leistung, Training, Aktivierung (Teamkampf, Spielübung, Spielwitz fördern, Taktik verbessern) Salzmann David, Imoberdorf Alain 3 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Was erreicht man durch Tchoukball? · Eindruck, Erlebnis, Sensation, Spannung, Dramatik, Abenteuer (Freude am Teamspiel, Selbstwertgefühl stärken, Lernen zu gewinnen und verlieren) · Wettkampf, Test, Vergleich (Wettkampfspiel, Vergleich mit Mitschülern, Lernstandkontrolle) · Miteinander, Geselligkeit, Gemeinschaft (Lernen im Team zu spielen, Fairness, Teamgeist fördern) 3.2 Grobziele Ab welcher Stufe lässt sich Tchoukball in den Sportunterricht integrieren? Um Tchoukball zu spielen erfordert es unter anderem von den Kindern Kraft (Ballwurf), Reaktion sowie Ausdauer. Deshalb ist es sinnvoll dieses Spiel ab der 5./6. Klasse zu erlernen bzw. zu spielen. Dennoch lässt sich dieses Spiel in vereinfachter Form (weniger Regeln, kleineres Spielfeld) bereits in der Unterstufe einführen. Grobziele 5./6. Klasse (vgl. Lehrplan 95 SPO 11) Laufen, Springen, Werfen Werfen: Einfacher Wurf beherrschen Einander zuspielen können Fangen eines Balles Freude an der individuellen Leistungsfähigkeit gewinnen. Sporttechnische Fertigkeiten erweitern, übern und anwenden. Die eigenen Leistungsmöglichkeiten und –grenzen kennen und akzeptieren lernen Spielen Technik und Taktik zu Sportspielen aufbauen und in verschiedenen Spielformen anwenden. Sportspielformen mit Situation angepassten Regeln lernen und entwickeln. Faires Verhalten und das Miteinander im Spiel pflegen. Spielformen: in Kleingruppen spielen HandBallSpiele Rückschlagspiele Tchoukball wird in der Regel in der Halle gespielt. Dieses Spiel lässt sich durchaus auch im Freien (Rasenplatz) durchführen. Dadurch wird auch das Grobziel „Sport im Freien teilweise abgedeckt. 4. Lehrmittel Im offiziellen Lehrmittel Sporterziehung findet man in zwei Broschüren Informationen zum Thema Tchoukball. Es werden Vorbereitungsübungen und verschiedene Spielvarianten ermittelt. In vielen Fachzeitschriften, sowie in anderen Sportliteraturen findet man viele Tipps und Tricks sowie Anwendungen zum Thema Tchoukball. Im Anhang sind einige Literaturquellen angegeben. Salzmann David, Imoberdorf Alain 4 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl 5. PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Aufbau über 3 Lektionen Wir haben eine mögliche Variante zusammengestellt, wie man Tchoukball über mindestens 3 Lektionen aufbauen könnte. Es ist jedoch zu beachten, dass Tchoukball nach den Einführungslektionen weiterhin gespielt werden sollte, damit man nicht aus der Übung fällt. 1. Lektion Was wird gemacht Was will erreicht werden Erklärungen/Ergänzungen Einführung in Tchoukball Was ist Tchoukball? Den Kindern erklären, was in den nächsten drei Lektionen erlernt wird. Material zeigen und vorstellen. Postenlauf „Umgang mit dem Ball und Tchoukballgitter Durch verschiedene Übungsposten werden die Kinder mit dem Ball und dem Tchoukballgitter vertraut. Anstelle von Tchoukballgitter eignen sich auch Minitrampoline oder „Böcklisprungbrett. In der ersten Lektion werden In den weiteren Lektionen werden die Regeln erweitert. (siehe Anhang) Erste Regeln erwerben 23 wichtige Regeln erworben und analysiert. Erstes kurzes Spielen In zwei Hallenhälften spielen je zwei Teams gegeneinander und wenden die erworbenen Regeln bewusst an. Jedes Team verfügt über ein Netz. Reflektion des Spiels Die SchülerInnen reflektieren ihr Tchoukballspiel und ergänzen mögliche fehlende Regeln. LP notiert sich diese Anmerkungen und baut sie in der nächsten Sportstunde ein. 2. Lektion Was wird gemacht Was will erreicht werden Erklärungen/Ergänzungen Einstiegsspiel „Tschechenviereck Repetition von Spielform 3:1 Erwerben und Festigen des Wurfes. Verbesserung der Wurftechnik Die SchülerInnen erwerben die richtige Wurftechnik. (Evtl. wird diese repetiert, weil sie im Sport bereits erlernt worden ist) Weitere Regeln werden erworben LP greift auf die Reflexionen der SchülerInnen der letzten Stunde zurück. Repetition Wurf und Fangen eines Balls. Ballkontakt. Vorzeigen und Nachmachen (siehe Übungen im Anhang) Weitere Regeln erwerben Salzmann David, Imoberdorf Alain 5 Durch ein bekanntes Spiel, kann man sich an Tchoukball herantasten. 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl Spielen: Tchoukball Abschlusssequenz Entspannen 3. PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Die bereits gelernten Regeln werden angewendet. Je zwei Teams spielen gegeneinander in einer Hallenhälfte Die Kinder lernen ihren Körper zu beherrschen. Mit dieser Methode wird zudem sicher gestellt, dass die Kinder ruhig und mit einem klaren Kopf in die nächste Stunde starten können. Alle Kinder legen sich auf den Boden. Die Lehrperson spielt ruhige Musik ab. Jedes Kind reflektiert noch einmal das soeben gespielte Spiel und überlegt sich dabei, was ihm gelungen ist und was es das nächste Mal verbessern möchte. Lektion Was wird gemacht Was will erreicht werden Erklärungen/Ergänzungen Einstiegsspiel Alternatives Tchoukballspiel (siehe Anhang) Festigen und üben des Spiels Tchoukball anders gestalten. Andere Spielform. Restliche Regeln erweben Alle SchülerInnen kennen nun alle Regeln und gewisse Taktiken des Spiels Die SchülerInnen sind nun bereit ihr Gelerntes Wissen im Spiel anzuwenden. Tchoukball Wettkampfspiel Tchoukball wird in der ganzen Halle gespielt. Zwei Teams spielen gegeneinander. 1:1 Ablauf wie in einem richtigen Tchoukballwettkampf. Abschlusssequenz Die Kinder reflektieren das Tchoukballspiel und beruhigen mit dieser Methode ihren Körper. „Diese Abschlusssequenz wird in der Feinpräparation genauer erläutert. (siehe Anhang) Taktik vorzeigen 6. Methodisch – didaktische Überlegungen 6.1 Tchoukball im EAG Modell Die von uns vorbereitete Lektion kann wie folgt im EAG Modell situiert werden. In einem ersten Schritt können die Schüler/innen sich mit einfachen Grundelementen des Tchoukballspiels auseinander setzten In Form des vereinfachten Tschechenvierecks (siehe Anhang) lernen sie ein sicheres Zuspiel, sowie den Ball sicher zu fangen. Dieser Punkt, der bereits dem (erwerben) zugeordnet wird, wird anschliessend durch den ausführlichen Postenlauf vertieft. Beim Posten Lauf erwerben die Kinder zudem die wichtigsten Kompetenzen (sicherer Schuss, sicheres Fangen, Reaktion, Schussrichtung einschätzen, .) des Tchoukballspiels. Die Lehrperson nimmt während diesem Prozess eine beratende Rolle ein. Sie versucht Schwierigkeiten zu erkennen und diese zu thematisieren. Nach der Phase des Erwerbens, können die Schüler/innen in einem nächsten Schritt die gelernten Techniken und Prinzipien in Form eines Spiels bzw. Tourniers anwenden. Im Anschluss an diese Sequenz wäre es möglich mit verschärften bzw. veränderten Regeln das Spiel so Salzmann David, Imoberdorf Alain 6 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Durchmesser. Bei den Übungen ist zu beachten, dass jeder SchülerIn über einen Ball verfügt. Teambildung: 6.5 Dieser Sport eignet sich sehr gut zur Förderung des koedukativen Unterrichts. Es wäre daher angebracht, bei der Gruppenbildung zu beachten, dass Junge und Mädchen gleich stark aufgeteilt werden. (Verschiedene Beispiele zur Teambildung siehe im Anhang) Sicherheit Grundsätzlich ist beim Tchoukball die Verletzungsgefahr nicht sehr gross, besonders wenn man auf einige wichtige Punkte achtet, kann die Verletzungsgefahr bis auf ein Minimum reduziert werden. Da diese Sportart von der Schnelligkeit lebt ist es wichtig mit einem gezielten Einwärmungsprogramm zu beginnen, um somit die Muskeln aufzuwärmen und um allfällige Verletzungen zu vermeiden. Des Weiteren sollte beachtet werden, dass die Halle sicherheitstechnisch für das Tchoukball spielen geeignet ist. Somit sollte beispielsweise der Hallenboden frei von Nässe sein. Während den Spielsequenzen sollten alle Geräteraumtore sowie die Eingangstüren, offene Fenster geschlossen sein. Die Tore werden von den Schüler/innen aufgestellt und anschliessend durch die Lehrperson auf Mängel geprüft (einwandfreier Zustand der Tore, gegen Kippen gesichert). Nach der anschliessenden Übungssequenz werden die nicht benutzten Tore ausserhalb der Spielfläche (am besten im Geräteraum) aufbewahrt. Zudem werden auch alle Gegenstände (Bälle, Sportgeräte, Stäbe, Bänke, Wertgegenstände.), die das Spielgeschehen gefährden könnten, während der Übungs und Spielsequenz Es sollte zudem darauf geachtet, dass die richtigen Tchoukbälle verwendet werden. Während den Übungssequenzen achtet die Lehrperson darauf, dass zwischen den einzelnen Spielern ein genügend grosser Sicherheitsabstand besteht um somit das aufeinander Treffen zweier Spieler zu verhindern. Des Weitern kontrolliert die Lehrkraft, dass alle Schüler/innen geeignete Sportbekleidung, vor allem feste Sportschuhe tragen. Damit die gegenseitige Verletzungsgefahr verhindert wird, werden alle Armbanduhren, Schmuck und Haarspangen abgelegt. Alle Brillenträger werden auf die Gefahr aufmerksam gemacht und wird empfohlen eine Sportbrille bzw. Kontaktlinsen zu tragen. Des Weiteren werden die Kinder mit den Spielregeln vertraut gemacht. Es wird empfohlen gerade bei jüngeren Spielern vor allem während der Anfängerschulung nur leichtes und nicht zu hartes Ballmaterial zu verwenden. (z.B. Badeball, Schaumstoffball, Minivolleyball). Vgl. 7. Ideen zum Ermitteln des Lernerfolgs 7.1 Selbsteinschätzung Eine mögliche Form den Lernerfolg zu ermitteln wäre eine Selbsteinschätzung jedes Kindes. Dabei würde die Lehrperson ein Raster herstellen, in welchem sich das Kind mit „Smileys selbst einschätzen kann. Dadurch kann die Lehrperson erfahren, wie gut sich ein Kind selber einschätzen kann. Hierbei würde es sich nicht um eine summative sondern um eine formative Beurteilung handeln. Die Kinder könnten sich beispielsweise in mehreren Malen selbst bewerten und ihre Fortschritte bezüglich Fähigkeiten und Fertigkeiten in Tchoukball spielen erfahren. Ein mögliches Selbsteinschätzungsraster ist im Anhang angehängt. Salzmann David, Imoberdorf Alain 9 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl 7.2 PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Beobachtungen der Lehrperson während des Wettkampfs Die Lehrperson beobachtet jedes Kind auf verschiedene Kriterien während eines Spiels. Es wäre sinnvoll die gleichen Kriterien zu wählen, welche bereits im Selbsteinschätzungsraster verwendet wurden. Die Lehrperson kann so ihre Einschätzung mit deren des Kindes vergleichen. Diese Methode beansprucht eine grosse Zeitdauer, da die Lehrperson pro Spiel nur begrenzt viele Kinder beobachten kann. 7.3 Benotung Die Leistungen der SchülerInnen können auch mit einer Note bewertet werden. Eine Möglichkeit wäre, dass die SchülerInnen einige Übungen aus den geübten Postenblättern vorzeigen müssten. Die Lehrerperson sollte aber unbedingt ein klares Kriterienblatt den SchülerInnen bekannt geben. 8. Quellen und Bilderverzeichnis 8.1 Quellenangaben Lehrmittel Sporterziehung: Band 4, Bro 5, S. 61 Band 5, Bro 5, S. 51 Bucher Walter (Hrsg.), 1991: 1016 Spiel und Übungsformen für Sportarten mit Zukunft Mobile Praxis, 4/05: Tchoukball (18.10.07) (18.10.07) (18.10.07) (19.10.07) 8.2 Bilderverzeichnis (18.10.07) (18.10.07) 9. Anhang Spielplan Mannschaftsbildung Übungen Vormachen und Nachmachen, Aufbau der Technik Spielidee „Alternative Tchoukball Selbsteinschätzungsraster zum Ermitteln des Lernerfolgs Postenlauf „Tchoukball Salzmann David, Imoberdorf Alain 10 29.10.2007 PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 vgl. Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl Salzmann David, Imoberdorf Alain 11 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Mannschaftsbildungsmethoden Wir alle kennen das Problem der Mannschaftsbildung und sind uns auch derer Problematik bewusst. Trotz dieser Problematik werden häufig die gleichen Methoden angewendet. Damit diese nicht mehr geschieht zeigen wir euch untenstehend einige Varianten auf. Mannschaftswahl nach Leistungsstärke: Die Klasse wird in Leistungsgruppen aufgeteilt (aus Erfahrungswerten bzw. Ergebnissen der letzten Stunden) Zwei Freunde wählen jeweils ein weiteres Freundschaftspaar dazu Anmerkung: kommt gut bei den Mädchen an, da Mädchen sehr gern mit ihrer Freundin in einer Mannschaft spielen. Mannschaftswahl durch Einfluss des Lehrers Der Lehrer überlegt sich bereits im Vorfeld eine gelungene Mannschaftseinteilung und macht die Einteilung selbst. Mannschaftsbildung mit Mädchen und Jungen gemeinsam: Der Lehrer bestimmt zunächst zwei Mädchen oder zwei Jungen, die dann jeweils immer abwechselnd ein Mädchen bzw. einen Jungen auswählen Mannschaftsbildung durch die Schüler selbst: Der Lehrer beauftragt die Schüler, zur nächsten Std. eine gerechte Mannschaftseinteilung schriftlich auszuarbeiten TShirt Farbe als Mittel zur Einteilung Alle Kinder mit der gleichen TShirt Farbe bilden gemeinsam eine Gruppe. (gleiche Schuh, Hosen, farbe) Einteilung nach Alter Der Älteste der Klasse bildet mit dem Jüngsten der Klasse eine Gruppe usw. GenderMethode Auch diese Spielvariante wird im Schulalltag bei manchen Spielformen gern gesehen. Alle Knaben bilden eine Gruppe und treten anschliessend gegen die Mädchen der Klasse an. Mannschaftsbildung durch Zufall Alle Kinder stellen sich auf die Linie auf und werden durchnummeriert und mittels dieser Methode in die Gruppen eingeteilt. Salzmann David, Imoberdorf Alain 12 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Erwerben und festigen des Wurfes. Im Tchoukball faszinieren vor allem die Würfe auf den Rahmen. Je nach Zielbereich unterscheiden sich diese bezüglich Krafteinsatz und Anlauf. Die folgenden vier Beispiele stellen die verschiedenen Wurfvarianten vor. Der 45Wurf in die erste Zone Dieser Wurf auf Höhe der Schienbeine kurz vor die verbotene Zone ist einer der wichtigsten Würfe, da es für die Verteidiger schwierig ist, den Ball zu fangen. Die vorgeschlagenen Übungen können mit oder ohne Zuspiel, mit einem, zwei oder drei Pässen vor dem Wurf, auf der linken oder rechten Seite des Rahmens ausgeführt werden. Metapher: „Um aus einem Winkel von 45 schiessen zu können, musst du dir vorstellen, du schliesst den Sicherheitsgurt im Auto. Linienwurf Nach einem Linienwurf fliegt der Ball sehr flach weg und landet in der ersten Zone, nahe der Grundlinie. Metapher: Führst du einen Linienwurf aus, werfe wie im Bowling Würfe in der Mitte oder 90 Wurf Dieser Wurf soll die Verteidigung auf dem falschen Fuss erwischen. Der Ball landet in der Mitte des Spielfeldes vor dem Rahmen Metapher: Die Handfläche mit dem Ball zeigt zum Rahmen, wie wenn du Crawl schwimmen würdest. Salzmann David, Imoberdorf Alain 13 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Lob Die Spieler können die Höhe ihrer Würfe fein abstufen (auf Schulterhöhe der Verteidiger, etwas höher oder tiefer, viel höher usw.) Metapher: „Mach es, als ob du etwas mit einer Hand vom Boden aufhebst und in die Höhe hebst! Vgl. Mobile Praxis, 4/05: Tchoukball Tchoukballspielvarianten: Bounce Spielfeld: Material: 2 grosse weiche Matten 4 mini Trampolin Tchoukballgitter Sprungbretter 1 bzw. 2 Tchoukbälle Spielbeschreibung: Eine erweiterte Methode um mit Kindern Tchoukball zu spielen wäre beispielsweise auch das umbenannte Spiel „bounce. Damit die Mitspieler sich noch mehr körperlich anstrengen müssen, werden beim „bounce Spiel in der Mitte der Halle zwei grosse Matten aufgestellt. Nach jedem Schuss auf das Gitte müssen die Spieler zuerst die Matten überqueren um anschliessend auf dem anderen Gitter einen Punkt zu erzielen. Bei dieser Spielform kann man die Art und Weise, wie man über die Matten steigen muss, variieren und dem Können der Kinder anpassen. Folgende Beispiele wären möglich: über die Matte hüpfen (auf einem Bein, Rolle vorwärts, kriechend ) Bei dieser Übung lernen die Kinder zudem sich im Raum zu orientieren. Auch die Regeln könnten verändert und dem Spielkönnen der Kinder angepasst werden. Z.B. nach dem der Ball das Gitter berührt hat, muss er vom Mitspieler abgefangen werden ohne das der Ball vorher den Boden berührt hätte. Salzmann David, Imoberdorf Alain 14 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Selbsteinschätzungsraster Name:_ Technik mit dem Ball Datum: Bemerkung Ich hatte viele Ballkontakte während des Spiels Ich konnte meine Wurftechnik gut anwenden und verbessern Ich konnte meinen MitspielerInnen sichere und gute Pässe werfen Ich kann den Ball gut verteidigen Ich treffe sehr viel auf das Tchoukballgitter Ich habe viele Punkte für mein Team erzielt Spielverhalten Ich habe bezüglich Spielübersicht persönlich Fortschritte erzielt Ich habe fair gehandelt und gespielt Ich habe mich an die erlernten Spielregeln gehalten Ich habe auf andere Mit und Gegenspieler Rücksicht genommen Ich habe meine volle Leistung gezeigt Gefühle im Spiel Ich fühlte mich während des ganzen Wettkampes wohl Tchoukball spielen bereitet mir Freude Bemerkungen: Salzmann David, Imoberdorf Alain 15 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Ball an die Wand Ziele Akzent: Genaues Werfen und Fangen Idee Beschreibung Der Spieler steht ca. 3m von der Wand entfernt, wirft den Ball an die Wand und fängt ihn wieder. Nach drei gelungenen Versuchen macht der Spieler einen Schritt zurück bis zur nächsten Markierung. Material: Pro Person 1 Tchoukball oder 1 Handball Klebeband Überraschung Ziele Akzent: Reaktion Idee Beschreibung hinter wirft den Ball unten gegen die Sprossenwand, und versucht den manchmal Überraschungsrebounds zu fangen. Material: Pro Person 1 Tchoukball oder 1 Handball Sprossenwand Wer fängt von 10 Würfen mehr Überraschungsrebounds. TchoukballBasket Ziele Akzent: Genaues Werfen und Fangen Idee Beschreibung wirft den Ball so gegen das Basketballbrett, dass ihn auf der Matte stehend fangen kann. Position der Matten ändern. Salzmann David, Imoberdorf Alain 16 Material: 1 Basketballkorb 1 Tchoukball 2 Matten 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Einzelverteidigung Ziele Akzent: Sicheres Fangen Idee Beschreibung Material: A, ca. 3m von der Matte 1 Tchoukball entfernt, wirft den Ball 1 Matte und versucht, die Matte zu treffen. B, mit einem oder beiden Knien auf der Matte, versucht den Ball zu fangen, bevor er die Matte berührt. Vgl. Walter Bucher (2001) S. 113131 Einzelverteidigung Rebound Ziele Akzent: Sicheres Fangen, Berechnung der Ballflugbahn Idee Beschreibung A, ausserhalb der verbotenen Zone, wirft den Ball so gegen das Gitter, dass der Rebound auf die Matte fällt. B, mit einem oder beiden Knien auf der Matte versucht, den Ball zu fangen, bevor dieser die Matte berührt. Material: 1 Tchoukball 1 Tchoukballgitter 1 Matte Vgl. Walter Bucher (2001) S. 113131 Jäger Ziele Akzent: Treffsicherheit Idee Beschreibung Material: Der Spieler versucht mit 5 Keulen Würfen die Gegenstände 1 Tchoukball (ca. 34 Entfernung) zu treffen, um somit seine Treffsicherheit zu optimieren. Salzmann David, Imoberdorf Alain 17 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 Wurfschule Ziele Akzent: Geschicklichkeit Berechnung der Ballflugbahn Idee Beschreibung Der Spieler versucht aus der Startposition in einen vorbestimmten Sektor (Schwedenkasten) zu werfen. Material: Gitter Schwedenkastenteile 1 Tchoukball Rollmops Ziele Akzent: Treffsicherheit Idee Beschreibung Material: Alle Spieler versuchen, 5 Medizinbälle Medizinbälle, die in der Pro Sch. ein TBall Mitte der Halle sind, zu treffen und Richtung gegnerische Grundlinie zu treiben. Nach gegebener Zeit werden die Punkte gezählt. Je weiter ein Medizinball im gegnerischen Feld liegt, desto mehr Punkte ergeben sich. Rollmopserweiterung Ziele Akzent: Treffsicherheit Idee Beschreibung Material: Alle Spieler versuchen, mit Würfen auf das Gitter direkt oder indirekt Malstäbe, die in der Mitte des Spielfeldes stehen, zu treffen. Ziele (Matten, Malstäbe, ) Pro Sch. ein TBall Var.: An Stelle von Malstäben können auch Keulen, Bälle oder Matten als Ziele aufgestellt werden. Je mehr Ziele, desto interessanter das Spiel. Salzmann David, Imoberdorf Alain 18 29.10.2007 Seminar: Sport 2 Thema: Tchoukball Leitung: Karin Luginbühl PH Bern, IVP Profil MS HS 07/08 TschechenViereck Ziele Akzent: Konzentration Sicheres Zuspiel Idee Beschreibung Material: 8 Spieler; 2 Bälle Den Ball im Uhrzeigersinn zuspielen und sofort den Platz mit dem gegenüberstehenden Spieler tauschen usw. 2 Bälle Wie viele Pässe erreicht das Team ohne Fehler? Vgl. Walter Bucher (2001) S. 113131 Zwei rotierende Kreise Ziele Akzent: Zuspiel unter erschwerten Bedingungen Idee Beschreibung Material: Der Innenkreis läuft im Uhrzeigersinn, der Aussenkreis im Gegenuhrzeigersinn. Einer bis vier Bälle werden gleichzeitig von innen nach aussen und umgekehrt gespielt. Man darf bis zur Ballabgabe nicht mehr als drei Bodenberührungen machen. 14 Bälle Vgl. Walter Bucher (2001) S. 113131 Salzmann David, Imoberdorf Alain 19 29.10.2007