Arbeitsblatt: Französische Revolution

Material-Details

Bilder aus der französischen Revolution. Zuerst nur das Bild, dann eine kurze Beschreibung des Bildes.
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
20 Seiten

Statistik

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10.08.2008

Autor/in

Karin Goldmann


Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Französische Revolution Bildgallerie Pädagogische Hochschule St. Gallen Geschichtsdidaktik Modul II Leistungsnachweis zur Industrialisierung Karin Goldmann Rheinstrasse 58 7000 Chur Dozent: Chr. Hess Abgabetermin: 25.01.07 Ludwig der XVI 1774, Gemälde von Joseph Siffred Duplessis Portrait des Dauphins 1769 von Van Loo Adel und Bauern Der dritte Stand trägt die Lasten der Adeligen und muss Abgaben leisten. Das Bild symbolisiert das Verhältnis zwischen den Adeligen und den Bauern. Diese mussten praktisch ihre ganze Ernte den Adeligen/ Geistlichen abgeben und bekamen dafür nichts. Die Bauern mussten somit die Adeligen/ Geistlichen verköstigen und diese führten ein Leben in Saus und Braus. Der dritte Stand Der dritte Stand trägt die Lasten der anderen beiden Stände. Das Bild symbolisiert die drei Stände: Adel, Geistlichkeit und Bauern/ Bürger. Die Bauern und Bürger mussten die kompletten finanziellen Lasten tragen. Geistlichkeit und der Adel führten ein luxuriöses Leben auf Kosten des Dritten Standes. Der Adel und die Geistlichen Die Abschaffung der Feudalrechte. Der Bauer reitet nunmehr auf seinen ehemaligen Unterdrückern den Geistlichen und Adeligen. Er selbst folgt dem Ziel von Frieden und Eintracht und damit dem Vorbild König Heinrichs IV. (Medaillon an der Jacke). Alle drei tragen die Kokarde, die die patriotische Eintracht versinnbildlicht. Die früher Privilegierten tragen die Waage der Gerechtigkeit mit Gleichheit, Freiheit und Entlastung des Volkes und sind zu einer allgemeinen Grundsteuer verpflichtet. Karikatur Ständelast Warum also sollte durch eine Erhöhung der Lasten die alte Situation nicht weiter aufrecht erhalten werden? Die Karikatur zeigt nicht an, dass ein Grossteil der Adligen nicht mehr zu den Begüterten gehört und dass sich ihre Haltung gegenüber der bestehenden Gesellschaftsform auch wegen aufklärerischen Wirkens verändert hat. Bei den Geistlichen bestand ohnehin grundsätzlich aufgrund der ethischen Bedenken im Zusammenhang mit christlicher Überzeugung vielfach eine kritische Distanz, allerdings auch eine staatserhaltende Grundtendenz. Eröffnung der Generalstände Die Versammlung der Generalstände Eröffnungssitzung am 5. Mai 1789 Eröffnungssitzung der Generalstände im Grande Salle des Menus plaisirs im Residenzschloss von Versailles. Das offizielle Bild zeigt die festliche Förmlichkeit, die die Sitzung prägte. Die Jakobiner Überall wittern die Revolutionäre Verrat. Jeder, der nicht 100% ihre Meinung vertrat, war ihr Feind und wurde verfolgt! Es beginnt eine Schreckensherrschaft immer radikalerer Gruppen zur Verfolgung aller Gegner der Revolution und deren, die man für Feinde hält! Am Ende herrschen die Jakobiner. Der Ballhausschwur Der Ballhausschwur vom 20. Juni 1789 Schwur der Abgeordneten der Nationalversammlung (d.h. des Dritten Standes), nicht eher auseinander zugehen, bis Frankreich eine gerechte Verfassung habe. Ort des Geschehens ist das Ballhaus im Schloss von Versailles. Der Volksredner Desmoulins war einer der eifrigsten Volksredner. Zu dieser Zeit erreichten Nachrichten die allgemeine Bevölkerung nur auf diese Weise. Auf Plätzen und in Parks, auf Märkten und vor öffentlichen Gebäuden wurde über die neuesten Entwicklungen berichtet. 13. Juli Mautamt in Brand Die Zollstationen verteuerten die Waren und galten als Symbol der Unterdrückung. Viele wurden an diesem Tag in Brand gesteckt, die Lage wurde immer explosiver. Überall wurde nach Waffen gesucht. Einige Übergriffe der Soldaten steigerten die Hysterie noch. Hotel des Invalides Waffen waren traditionell in Zeughäusern gelagert. Eines dieser Lager war das Hotel des Invalides. Ohne besondere Probleme wurde das Zeughaus auch unter Beteiligung von übergelaufenen Soldaten geplündert. Angeblich wurden 30 000 Gewehre gestohlen. Der Sturm auf die Bastille Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 Die Bastille diente als Staatsgefängnis für Ludwig XIII und nach der Erstürmung als Symbol der französischen Revolution. Heute gilt der 14. Juli als Nationalfeiertag in Frankreich. Die Pariser wollten an die Munitionsvorräte der Bastille. Die Menschenmenge stürmte mit Kanonen/ Waffen die Bastille und befreiten die Gefangenen. Der Kommandant de Launay wurde auf dem Weg zum Rathaus von einem Metzger erstochen und geköpft. König in Paris 17. Juli Auf Druck erkennt König Ludwig XVI widerwillig die neuen Umstände an. Er erkennt in der Nationalversammlung die Forderungen an. Noch mehr: Er kommt nach Paris zum Rathaus und wird dort von dem neuen Bürgermeister Bailly und La Fayette empfangen. Die Französischen und Schweizerischen Garden werden den 16 Pariser Milizen unter Leitung von Marquis La Fayette untergestellt. Alle stehen in Zukunft unter nationalem Sold. Robespierre Die Revolutionäre misstrauen einander als letzter verliert Robespierre Amt und Kopf die Revolution hat ihre Kinder gefressen! Die Grosse Furcht La grand Peur! Die Bauern nehmen den Begriff der Freiheit wörtlich, stürmen die Schlösser ihrer Herren und verbrennen die Unterlagen über ihre Lasten. Der Adel beginnt, das Land zu verlassen. Das Bild symbolisiert die Flucht der Adeligen in den Kutschen ohne Hab und Gut. Einige Schlösser wurden in Brand gesteckt. Bauernbefreiung Die Aufhebung der Feudalrechte im August 1789 Die Abgeordneten der Nationalversammlung tagen wieder im Großen Saal der Menus Plaisirs. Offizielle Darstellung der Nachtsitzung Die Bauern waren nun frei von den Frondiensten und der Feudalrechten. Ab nun mussten die Bauern keine Abgaben mehr leisten. Flucht der königlichen Familie Sprung der königlichen Familie aus dem Tuilerien nach Montmédy Satirischer Kommentar auf die Flucht der königlichen Familie. Marie Antoinette wird als die Urheberin des Fluchtplans dargestellt, sie trägt den König und den Dauphin auf ihrem Rock und hält ihre Tochter und ihrer Schwägerin an der Hand, um sie ebenfalls mitzunehmen. Die Frau unter der Königin hält ein Halsband als Anspielung auf die Affären der Königin hoch. Abgeordneten der NationalVersammlung wird eine Mitschuld zugeschrieben, da sie den mont midi (Montmédy) stützen. Links im Bild die Emigranten, die die Königsfamilie bereits erwarten. Die Hinrichtung Ludwigs XVI 21.1.1793 Die Hinrichtung Ludwigs XVI. Öffentliche Hinrichtung des Königs, der Platz ist von Menschen angefüllt. Der Henker hält den abgeschlagenen Kopf triumphierend in die Höhe und präsentiert ihn dem Volk. Das Blatt trägt die Unterschrift: Trauriges Ende Ludwigs des XVI. hingerichtet den 21. Jan. 1793 auf dem Platz Ludwigs XV. der Revolutionsplatz genannt Ich sterbe unschuldig an den Verbrechen, deren man mich beschuldigt. Ich habe nie was anders verlangt als das Glück meines Volkes und mein letzter Wunsch ist, dass ihnen der Himmel meinen Tod verzeihen möge. Freiheit und Gleichheitsreiter Spottblatt auf die revolutionäre Ordnung in Frankreich. Die Rollen von Pferd und Reiter sind vertauscht: Ein Reiter mit Pferdekopf reitet auf einem Pferd mit dem Kopf eines Aristokraten. Der Zügel in der Hand des Reiters hängt lose vor dem Hals des Tieres. Freiheit wird also mit Zügellosigkeit gleichgesetzt. Der freie Lauf des Pferdes wird jedoch gehemmt durch einen Karren mit Assignaten und verschnürter Gleichheit. Unbekannter Künstler 1793 Abreise der drei Stände nach Versailles Abreise der drei Stände nach Versailles Die drei Stände auf dem Weg nach Versailles. In einer hohen, zerbrechlich wirkenden Kutsche sitzen die Vertreter des Klerus und des Adels, begleitet von einem Leoparden und einem Löwen. Der Kutscher ist durch die einfache schwarze Kleidung als Vertreter des Dritten Standes gekennzeichnet, er hat ein Lamm bei sich, das seine Opferbereitschaft symbolisiert. Die Feingliedrigkeit der Kutsche versinnbildlicht die Zerbrechlichkeit des sozialen und politischen Gefüges. Der Dritte Stand dient zwar den anderen beiden, indem er die Kutsche lenkt, aber er bestimmt zugleich die Richtung der Fahrt. FABRIKATIONSENDE DER ASSIGNATEN MIT BILD LUDWIGS XVI Die Unzahl der im Komplott mit dem König hergestellten Fälschungen bedeutete eine nicht gering zu schätzende Gefahr für die Währung. Die Republik unterband nicht zuletzt aus diesem Grund die weitere Herstellung von Assignaten mit dem Bild Ludwig XVI. Es kam zur Einstellung der Fabrikation der vor dem 10. August 1792 geschaffenen, mit dem Portrait des Königs oder entsprechenden Prägestempeln versehenen Assignaten. Diese Massnahme konnte aber nicht verhindern, dass Emigranten die im Ausland fabrizierten Fälschungen auf Schleichwegen nach Frankreich schleusten und so das Misstrauen der Bevölkerung gegen das Papiergeld weiter nährten.