Arbeitsblatt: Das römische Heer
Material-Details
Vortrag 4. Klasse
Das römische Heer und deren Kaiser
Geschichte
Gemischte Themen
4. Schuljahr
8 Seiten
Statistik
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05.09.2008
Autor/in
luki (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
DAS RÖMISCHE HEER Das Heer war in Legionen unterteilt, welche in der Regel 5300 Mann umfassten, aber auch von Zeit zu Zeit in ihrer Stärke zwischen 3000-6000 Mann variieren konnte. Zu jeder Legion gehörten 300 Reiter als Flankenschutz und Hilfstruppen ,welche von den Bundesgenossen, meist unterworfene Völker, gestellt wurden. Einige dieser barbarischen Völker waren wegen ihrer besonderen Fähigkeiten sehr geschätzt. So z.B. Germanen und Bretonen als Kundschafter, Syrer als Bogenschützen, Thraker, Gallier und Iberer als Reiter. Außerdem gehörten zum Heer noch Versorgungs- und Trosseinheiten und in späteren Zeiten eine Artillerie in Form von Katapulten. Die Taktik und Disziplin im römischen Militär waren unübertroffen. Es herrschte eine strenge Hierarchie, an dessen Spitze der Kaiser stand. Dann kam der Prätorianer-Präfekt, der eine Art Kriegsminister war. In den Provinzen unterstanden die Regionalheere einem General, dem Armeelegaten. Jede einzelne Legion wurde von einem Legaten, 7 Offizieren und 59 Zenturionen geführt. Um die Ordnung aufrecht zu erhalten, war die Disziplin in der römischen Armee so streng, wie in keiner anderen. Es gab sogar spezielle Marsch- und Lagerordnungen. Kleidung der Soldaten: Tunica Die Tunica wurde aus einer breiten Stoffbahn gefertigt, mit zwei Armlöchern und einem Halsausschnitt. Die Tunica wird wie ein Pullover übergestülpt und hat keine Knöpfe oder andere Verschlüsse. Mit einem schmalen Gürtel wird die Tunica gerafft, so daß der Saum eine Hand breit über dem Knie liegt. Die Tunica wurde in zwei Ausführungen hergestellt: Aus Leinen als Unterwäsche und aus Wollstoff zum Schutz gegen Kälte und Hitze. Unterhosen wurden nur in Ausnahmefällen getragen. Die Tunika ist das Basiskleid unter der Rüstung aber auch für den friedvollen Tagesablauf. Mantel (sagum) Der Mantel ist ein großes rechteckiges Wolltuch, das entweder über den Rücken oder die linke Schulter geschlagen wird. Die offenen Enden werden mit einer Fibel zusammengesteckt. Der Mantel wurde Nachts als Decke benutzt. Militärsandale (caligae) Der wohl wichtigste Ausrüstungsgegenstand eines Soldaten sind seine für lange Fußmärsche geeigneten Stiefel. Die römischen Soldaten fertigten ihr Schuhwerk selbst an, daher musste der Herstellung möglichst einfach, die Funktion aber erfüllt werden. Die caligae besteht aus einem Stück Leder, das nach einem komplizierten Riemenmuster geschnitten wurde. An der Ferse wurde das Lederstück zusammengenäht und die entstandenen Schlaufen durch ein Lederband zusammengezogen. Durch diese Technik passt sich der Schuh optimal dem Fuß an und während des Marsches wird der Fuß durch die vielfältigen Riemen gleichmäßig massiert und gut durchblutet. Kalte Füße waren den Soldaten während dem Marsch unbekannt, auch wenn es nass oder schlammig ist. Da keine Strümpfe getragen wurden, wird der Fuß schnell wieder trocken. Die Sohle ist mit einem Lederstück verstärkt und mit Eisennägeln besetzt. Militärgürtel (cingulum militare) Der 2-3 cm breite Ledergürtel war ein Statussymbol des Soldaten und hatte natürlich die Funktion, den Schuppen- oder Kettenpanzer zu fixieren und den Dolch auf der linken Seite zu tragen. Außerdem gibt der Gürtel dem Schwert auf der rechten Seite entsprechenden Halt. Der Gürtel ist normalerweise mit rechteckigen, mit Ornamenten verzierten Metallplättchen geschmückt. Gepäck Der römische Soldat war schwer bepackt. Aus heutiger Sicht ist es eine fast übermenschliche Leistung, große Marschstrecken von 500km in Tagesetappen von ca. 25km zurückzulegen. Die Kleidung, die Bewaffnung und die Rüstung wogen ca. 30kg. Beim Marsch kamen nochmals ca. 18kg hinzu. Soldaten mit Marschgepäck WAFFEN Folgendermaßen war ein römischer Soldat ausgerüstet: Zum Schutz hatte er einen Helm, ein Schild und einen Brustpanzer. Zum Angriff hatte er einen Wurfspeer, einen Dolch, ein Schwert und ein Schild. Der Helm war aus Bronze oder Eisen, hatte einen Wangen und Nackenschutz und eine Öse zum Aufstecken des Helmbusches. Das Schild war rechteckig und gewölbt, 1,20cm lang und 80 cm breit und aus Holz, mit Metallstreifen verstärkt. Das Schild war die wichtigste Schutzwaffe des Soldaten. Das Gewicht betrug ca. 10 kg und wurde deshalb beim Marschieren auf dem Rücken getragen. Der Brustpanzer war aus mehreren Lederstücken zusammengefügt und mit Metallstreifen verstärkt. Zu Caeasars Zeiten ging man zum Metallpanzer über. Er wog ca. 8 kg. Das Schwert war 75 cm lang und wog bis zu 1,5 Kilogramm und war nebst dem Wurfspeer die Hauptwaffe. Es wurde für alles benutzt. Zum Schlachten, bei den Gladiatorenkämpfen usw. Der Wurfspeer war 1,50 bis 1,80 lang und flog bis zu 30 Meter und war die Hauptwaffe der Römer. Er bestand aus einem Holzschaft und einem 1 Meter langen Weicheisenstück. Weicheisen wurde verwendet, damit sich das Geschoss beim Auftreten verbog und so zum Rückwurf unbrauchbar wurde. Der Dolch war der Ersatz vom Wurfspeer. Er wurde beim Nahkampf benutzt. Man trug ihn unter dem Brustschutz. Jeden Abend wurde er geschliffen, er wurde auch zum Schlachten benutzt. SPEZIALWAFFEN Angriffstürme und Rampen Angriffstürme und Rammböcke wurden während eines Geschosshagels, von den Legionären an die befestigte Stadt herangeführt. Die fahrbaren Angriffstürme waren bis zu 30 Meter hoch und mit Metallschindeln oder Häuten feuerfest gemacht. Im Inneren befand sich alle drei Meter ein Stockwerk, welches über Leitern zu erreichen war. Im untersten Stockwerk gab es auch die Möglichkeit Rammböcke einzusetzen. In die gegnerische Stadt gelangten die Römer über Zugbrücken. Sturmböcke Sturmböcke wurden zum Einrammen gegnerischer Mauern verwendet. Sie hatten das Aussehen eines Hauses auf Rädern. Das Dach war durch Metallplatten feuersicher und im Inneren betätigten zwölf Soldaten den eigentlichen Rammbock. Dieser war ein vierkantiger Holzbalken, der an Seilen hing und sich so vor und zurück schwingen ließ. Damit der Balken bei einem wiederholten Aufprall auf die feindliche Mauer nicht zersplitterte, schnürte man Seile und Häute längs und quer. Katapulte (Erfindung der Griechen) Katapulte dienten zum Angriff auf Befestigungsanlagen. Sie schleuderten fußballgroße Steine oder Pfeile in das Feindesgebiet. Von gedrehten Sehnen bekamen die Katapulte ihre Schleuderkraft. Jede Legion verfügte über ca. 60 solcher Maschinen. Es gab noch weiter Spezialwaffen, die könnt ihr auf dem Plakat sehen. Die Herrscher Roms Ich nenne nur 3 der vielen römischen Kaiser, sonst wäre ich noch mehrere Stunden am erzählen. Gaius Julius Cäsar Gaius Julis Cäsar ist 100 v. Chr. geboren. Er wurde 59 v. Chr. Konsul und ging 5 Jahre als Prokonsul nach Gallien. Cäsar eroberte von 58 – 50 v. Chr. in mehreren Feldzügen ganz Gallien und machte es zur römischen Provinz. Dann marschierte er in Rom ein und vertrieb seine Gegner. Ihm wurde die Diktatur auf Lebenszeit übertragen. Er änderte das römische Recht und führte den Julianischen Kalender ein, von dem der heutige übliche Kalender abstammt. Doch der Widerstand gegen seine Alleinherrschaft wuchs und es kam zu einer Verschwörung gegen ihn. Cäsar wurde 44 v. Chr. in einer Sitzung von einer Truppe von Brutus und Cassius, mit 23 Dolchstichen ermordet. Kaiser Augustus Der Imperator Cäsar Divi Filius Augustus ist 63 v. Chr. geboren und ist 14 n. Chr. gestorben. Er war der Nachfolger von Julius Cäsar. Seine Regierungszeit in Rom ging von 43 v. Chr. bis 14 n. Chr Kaiser Augustus schuf die kaiserliche Garde „die Prätorianer, eine in Rom stationierte Spezialeinheit die unter dem Schutze des Kaisers stand. Der letzte Kaiser Roms war Marc Aurel. Er regierte von 117 – 180 nach Christus.