Arbeitsblatt: Dreifelderwirtschaft
Material-Details
Grundlagenpapier zur Erstellung einer Präsentation zum Thema Dreifelderwirtschaft.
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
27547
1948
14
22.10.2008
Autor/in
hoss77 (Spitzname)
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Dreifelderwirtschaft im Mittelalter Im Mittelalter gab es kaum Düngemittel und die Leute hatten nicht genug Pferde und Kühe um Dünger herzustellen. Wenn es Düngemittel gab, dann war es nämlich aus Tiermist hergestellt. Dünger benutzt man, um dem Boden die Nährstoffe zu geben, die ihm die Pflanzen entzogen haben. Dann können wieder neue Pflanzen darauf wachsen, nachdem man die alten geerntet hat. Ohne Dünger konnte man im Mittelalter nicht jedes Jahr den gleichen Acker bepflanzen. Denn damit Getreide wachsen kann benötigt es Nährstoffe aus dem Boden. Pflanzt man immer wieder das gleiche Getreide auf einem Acker an, dann fehlen dem Boden die Nährstoffe und das Getreide wächst nicht mehr richtig. Deshalb bewirtschafteten* die Bauern bis in das frühe Mittelalter meist nur zwei Felder. Während ein Feld mit Getreide bepflanzt wurde, lag das andere Feld brach (leer), um sich zu erholen. Doch und mit nur einer Ernte pro Jahr und häufigen Missernten gab es nicht genug Nahrung für alle Menschen. Hunger herrschte. So stellten die Bauern auf Dreifelderwirtschaft. eine neue Form des Ackerbaus um: die Bei der Dreifelderwirtschaft wurde das Land in drei große Felder, sogenannte Zelgen, eingeteilt. Auf dem ersten dieser Felder säten die Bauern im Herbst das Wintergetreide* an. Auf der zweiten Zelge wurde Sommergetreide* angepflanzt. Der dritte Acker schließlich lag während eines Jahres brach (unbepflanzt). Darauf ließen die Bauern ihre Schafe weiden, welche die sich ausbreitenden Wildpflanzen fraßen und mit ihrem Kot den Acker düngten. So konnte sich der Boden erholen. Dadurch wurden die Ernteerträge enorm gesteigert. Jeder Dorfbewohner erhielt von jedem der drei Felder ein Stück. Das zwang die Bauern zur Zusammenarbeit. Die Arbeiten mussten gemeinsam geplant und zur gleichen Zeit ausgeführt werden: das Pflügen, das Säen und das Ernten. Dies wird als „Flurzwang bezeichnet. Dieser Ordnung konnte sich niemand entziehen. Die Allmende gehörte allen Bauern gemeinsam. Das waren Wiesen zum Weiden der Kühe und Pferde, Wald (Rütli) und Wasserstellen. bewirtschaften: Getreide anbauen Wintergetreide: wird im Herbst gesät und im nächsten Jahr geerntet (z.B.:Gerste) Sommergetreide: wird früh im Jahr gesät und noch im gleichen Jahr geerntet