Arbeitsblatt: Gedicht Frühling
Material-Details
Inhalt und Gehalterschließung es Gedichts "Frühling" von Ilse Kleeberger.
Deutsch
Leseförderung / Literatur
5. Schuljahr
20 Seiten
Statistik
29338
1161
7
20.11.2008
Autor/in
Laura Reindel
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Seminar der Körperbehindertenpädagogik im Regierungsbezirk DO: Seminarleiter: Seminarjahr: 2007 08 2. Staatsprüfung für das Lehramt an Sonderschulen 2008 Fach: Deutsch Stundenthema: Wir lesen ein Gedicht über den Frühling Klasse: Schülerzahl: 12 (5w/7m) durchgeführt am: 21.04.2008 – 9.00 – 9.45 Uhr Gliederung 1. Klärung der Voraussetzungen 3 1.1 Situation der Klasse .3 1.2 Sitzordnung .3 1.3 Individuelle Situation der Schüler .4 2. Sachanalyse 8 2.1 Einordnung in den Lehrplan 8 2.2 Sachanalyse mit Reduktion und Schwerpunktsetzung 8 3. Didaktische Analyse .10 3.1 Sequentierung der Lerneinheit .10 3.2 Lernziele und ihre Begründung .10 3.3 Fördermaßnahmen in Abstimmung auf die Feinziele 12 4. Plan der Durchführung 13 5. Anhang .17 5.1 Tafelbild .17 5.2 Literatur .17 5.3 Material .17 11 Klärung der Voraussetzungen 1.1 Situation der Klasse Die Klasse besteht im Schuljahr 2007/2008 aus 12 Schülern, sieben Jungen und fünf Mädchen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren. Seit September ist ein neuer Schüler, in der Klasse. Er besuchte bis zur vierten Klasse die Regelgrundschule und wurde nun aufgrund seiner fortschreitenden Muskelerkrankung auf Wunsch der Eltern ins überwiesen. Maksym hat sich gut in die Klasse integriert und scheint sich hier durchaus wohl zu fühlen, obwohl er seine alte Klasse und seine Freunde noch sehr vermisst. Insgesamt befinden sich in der Klasse drei Schüler mit Muskeldystrophie, wobei bereits zwei davon, und, zunehmend auf Betreuung angewiesen sind. Da sie u.a. Schwierigkeiten beim Melden haben, wurde für beide eine „Meldehand angefertigt, die sie zu diesem Zweck benutzen. So werden sie auch von den Lehrkräften besser wahrgenommen. dagegen kann und will viele Dinge noch selbst erledigen, jedoch schwindet auch seine Muskelkraft stetig. Der überwiegende Teil der Klasse kann sich ohne Hilfsmittel frei im Klassenzimmer fortbewegen, vier Schüler benötigen jedoch einen Rollstuhl, zwei davon einen E-Rollstuhl. 1.2 Sitzordnung Tafel Pult Partnereinteilung: Siehe Farbige Unterlegung 1.3 Individuelle Situation der Schüler Name Behinderungsform Geburtsdatum EntwicklungsverzögerC geb.: 30.04.1994 geb.: 15.11.1992 geb.: 21.04.1994 Hilfsmittel Brille ung unklarer Genese Dysmorphie-Syndrom kombinierte Schwerhörigkeit Verdacht: Prune-bellySyndrom Dysmorphie-Retardierungs-Syndrom (dafür untypisch) Entwicklungsverzögerung generalisierte Muskelhypotonie Koordinationsstörung Brille Spina bifida Rollstuhl Brille Motorik breitbeiniger Gang Probleme beim Anund Ausziehen schlaffe Bauchdecke Verspannungen im Gesichtsbereich Arbeitsverhalten begeisterungsfähig leicht ablenkbar arbeitet sehr langsam versichert sich oft bei Arbeitsaufträgen D: liest sicher langsam, schreibt sehr langsam, sinnerfassendes Lesen bei einfacheren Texten unkoordinierte Bewe- fragt bei Unverständnis gungsabläufe nicht nach wenig Kraft in den beteiligt sich meist Händen motiviert am Unterricht Körperwahrnehmung bei schriftlichen eingeschränkt Arbeiten selbstständig gibt sich proprio- D: liest flüssig, teilrezeptive Reize weise sinnbetont, (schaukeln) Schwierigkeiten beim Einhalten der Lineatur sicherer Rollstuhl- liefert überlegt Beifahrer träge zum Unterricht schlechte Sitzhaltung arbeitet meist selbst- Raumlagebegriffe ständig, aber langsam nicht gesichert motiviert, aber leicht Gehen ist möglich ablenkbar bei vertrauten Aufgabenstellungen sicher D: liest stockend, kann Sinn entnehmen Sozialverhalten fröhlich und kontaktfreudig kann Konflikte schwer verarbeiten wenig Schamgefühl weicht Tisch- und Gesellschaftsspielen eher aus Freundschaften sind ihm wichtig fröhlich, beliebt gute Kontakte zu allen Mitschülern spielt gern allein oder in Kleingruppe gut gelaunter Junge spielt gern in der Kleingruppe gut in Klassengemeinmeinschaft integriert ruhiges Verhalten geb.: 07.12.1994 geb.: 14.02.1996 physischer und psychischer Entwicklungsrückstand Wachstumshormonmangel Sehbehinderung Aufmerksamkeitsstörung verminderte Tiefensensibilität Brille Muskeldystrophie Typ Duchenne Rollstuhl Stehständer Brille unruhig Probleme, Dinge zu ab- Schwierigkeiten beim strahieren Selbstkonzept und folgt dem Unterricht Raumlage meist aufmerksam äußert sich im Unterricht überlegt Arbeitsweise selbstständig, z.T. ungenau D: liest stockend, lässt oft Buchstaben aus, reduzierter WS Körperwahrnehmung erfasst neue Inhalte eingeschränkt schnell fordert sich selbst ist motiviert motorisch sehr arbeitet selbstständig und schnell, manchmal Motorik lässt immer mehr nach ungenau D: liest flüssig mit richtiger Betonung, verliert beim Schreiben schnell die Geduld übernimmt gerne Aufgaben für andere Kinder wenig Selbstbewusstsein versucht, anderen Kinder Anweisungen zu geben lebhaft und leistungsorientiert Klassensprecher hat gern das letzte Wort Führerrolle in der Klasse meidet Spielsituationen eher geb.: 13.05.1994 geb.: 20.07.1994 geb.: 26.02.1995 Alkoholembryopathie Essstörung Brille unruhig, springt und hüpft gerne große Probleme mit Raumlage kein Selbstkonzept zerebrales Anfallsleiden statomotorische Entwicklungsverzögerung Konzentrationsstörung keine hypoton schwache räumliche Wahrnehmung und Orientierung Muskeldystrophie Typ Duchenne E-Rollstuhl Muskelkraft sehr stark eingeschränkt schwache Armmuskulatur kann schreiben braucht bei allen Verrichtungen Hilfe selbstständige Arbeitsweise, aber sehr ungenau sehr leicht ablenkbar verlässt sich Hilfe von Erwachsenen fühlt sich für ihre Leistungen nicht verantwortlich D: beachtet Interpunktion nicht, kaum betontes Lesen, wdh. oft gleiche Satzteile kann Arbeitsschritten schwer folgen Schwierigkeiten beim Entwerfen eines zielorientierten Handlungsplans ist leicht überfordert und verstummt dann völlig D: liest flüssig und gerne, schreibt sauber, korrigiert Fehler teilweise unleserlich leicht ablenkbar Konzentration sehr schwankend arbeitet meist selbstständig D: hat aufgrund polnischer Wurzeln noch Lücken im WS, Satzbau freundliche, fröhliche Schülerin nimmt gerne und schnell Kontakt zu anderen auf lässt sich von Lena sehr beeinflussen vom Elternhaus verwöhnt zieht sich aus Gruppenaktionen oft zurück Kontakt zu anderen Kindern schwierig sucht Kontakt zu von ihr akzeptierten Bezugspersonen Einzelgänger zieht sich bei GA oft völlig zurück PA gelingt mit Hilfestellung hat sich gut in die Klasse eingelebt nimmt sich Johannes zum Vorbild Klassensprecher hohes Mitteilungsbedürfnis GA/PA sicher und Rechtschreibung, liest flüssig, aber wenig betont geb.: 15.12.1996 geb.: 10.11.1994 geb.: 02.10.1993 erfasst Inhalte schnell folgt Unterricht aufmerksam u. interessiert bewältigt AA schnell spricht leise und wenig beteiligt sich mit durchdachten Beiträgen D: liest flüssig, entnimmt Sinn auch schwierigerer Texte Freeman-Sheldon- Brille Beine beim Gehen erfasst neue Inhalte syndrom Korsett nach innen gedreht meist schnell, z.T. aber Dysmorphie-Syndrom Nancy-Hilton- kann Treppen frei auch wieder Aussetzer zentrale KoordinationsSchienen gehen holt sich viel verbale Bestätigung störung manchmal motorisch arbeitet zuverlässig operierte Gaumenspalte etwas ungeschickt Skoliose (auch bedingt durch und selbstständig Körpergröße) D: guter WS, sichere Rechtschreibung, liest flüssig und sicher muskuläre Hypotonie Brille bewegt sich sehr sehr langsames Arbeits tempo Entwicklungsverzölangsam gerung schlechte Sitzhaltung geringe Anstrengungsbereitschaft aus Angst, etwas falsch zu machen, radiert sie schnell vergisst oft, was sie sagen wollte D: kann Gelesenes nicht artikulieren, liest sehr stockend und synthetisiert langsam Muskeldystrohpie Typ Duchenne E-Rollstuhl Muskelkraft sehr stark eingeschränkt schwache Armmuskulatur kann schreiben braucht bei allen Verrichtungen Hilfe ruhig, zurückhaltend Konkurrenz mit Johannes spielt meist nur mit ein oder zwei Kindern gut in Klassengemeinschaft integriert beteiligt sich intensiv an PA, GA dominant und bestimmend kein Schamgefühl kommandiert gerne akzeptiert andere Meinungen nur in Anwesenheit Erwachsener übernimmt in PA, GA schnell die Führung hat guten Kontakt zu zu Leni beteiligt sich rege an PA, GA in der Klasse anerkannt und akzeptiert freundlich und zurückhaltend geb.: 13.09.1993 ADS Anfallsleiden Sprachentwicklungsverzögerung Medikamente Körperwahrnehmung und Körperschema eingeschränkt Propriorezeption nicht ausgereift folgt dem Unterricht, beteiligt sich aber nicht von sich aus Inhalte überfordern ihn schnell, benötigt weitere Erklärungen ausgeprägtes Stammeln D: kann einfache Texte sinnentnehmend lesen, liest stockend, schreibt sicher spielt und arbeitet meist alleine eher zurückgezogen ist in Klassengemeinschaft akzeptiert versucht in PA, Kontakt zu anderen aufzubauen berichtet gerne von besonderen Vorkommnissen 22 Das Lernvorhaben 2.1 Stellung im Lehrplan Der Lehrplan für bayerische Hauptschulen von 2004 im Fach Deutsch ist in die Bereiche 5.1 Sprechen, 5.2 Lesen und Mediengebrauch, 5.3 Schreiben und Rechtschreiben und 5.4 Sprache untersuchen aufgeteilt. Die vorliegende Unterrichtseinheit mit dem Inhalt „Naturgedicht ist in der Jahrgangsstufe 5 dem Gliederungspunkt 5.2 Lesen und Mediengebrauch, genauer dem Unterpunkt 5.2.4 Zugang zu literarischen Texten finden zuzuordnen. 2.2 Sachanalyse mit Reduktion und Schwerpunktsetzung 2.2.1 Das Gedicht Das Gedicht ist eine lyrische Form, die mit bildhafter Sprache und dem Aufbau in Versen und Strophen arbeitet. Mit Gedichten versucht der Poet, Aussagen und oder Eindrücke durch die Anordnung von Wörtern, Wortgruppen oder Sätzen zu vermitteln. Auch die Satzmelodie und Intonation können eine tragende Rolle spielen. Ein Gedicht lebt v.a. von seinem Klangbild, vom Reim oder auch vom Nichtgereimten, vom Versmaß bzw. Rhythmus. Es gibt Gedichte in freiem oder in strengem Rhythmus, mit oder ohne Reim. 2.2.2 „Frühling von Ilse Kleberger Das Thema „Frühling wurde und wird von Dichtern immer wieder gerne aufgegriffen. Kleberger beschreibt in ihrem Gedicht die Freuden dieser schönen Jahreszeit. Besondere Bedeutung misst sie dabei dem Aufblühen der Natur nach dem kalten, langen Winter zu. Tiere, Pflanzen und auch Menschen erwachen im Frühling zu neuem Leben, kommen wieder in Bewegung – das Leben spielt sich vermehrt draußen ab. Unterstützt wird diese neue Lebendigkeit vor allem durch den Einsatz von Verben der Bewegung und Tätigkeit (springen, spazieren gehen, drehen,). Zusätzlich verwendet die Autorin eine sehr bildhafte Sprache, die beim Leser passende Bilder im Kopf entstehen lassen. Der Frühling mit all seinen Facetten verweilt dadurch nicht auf einer rein beschreibenden Ebene, sondern es wird versucht, ihn für den Leser lebendig und greifbar zu machen. Insgesamt besteht das Gedicht aus acht Versen, die zu einer Strophe zusammengefasst sind. Interessant ist, dass am Ende des Gedichts der Leser direkt vom lyrischen Ich angesprochen und dadurch unmittelbar in das Geschehen einbezogen wird. 2.2.3 Ilse Kleberger Ilse Kleberger wurde am 22.03.1921 in Potsdam geboren und lebt heute in Berlin. Nach dem Abitur 1939 entschied sie sich für das Studium der Medizin, welches sie 1946 erfolgreich abschloss. Mit dem Schreiben begann sie bereits im Alter von sieben Jahren, erste Veröffentlichungen erschienen im Jahr 1948. 1949 heiratete sie den Augenarzt und späteren Professor der Augenheilkunde Dr. Eberhard Kleberger. Ein Jahr später wird Tochter Andrea geboren. Kleberger verfasst v.a. Biographien, Kinder- und Jugendbücher, Romane und Reiseberichte. Zu ihren Werken zählen u.a. „Eine Gabe ist eine Aufgabe, „Sommer, „Unsere Oma und „Die Nachtstimme. In der geplanten Stunde liegt der Schwerpunkt auf einer handlungsorientierten Erschließung des Gehalts des Gedichts „Frühling von Ilse Kleberger, was die Betrachtung des Inhalts mit einschließt. Die Schüler sind mit dem Inhalt „Frühling vertraut und werden dadurch auch in ihrer persönlichen Lebenswelt angesprochen. Da mir die originale Darstellung des Gedichts für meine unterrichtlichen Zwecke etwas unpassend erscheint, wird es in einer leicht veränderten äußeren Fassung dargeboten. Dazu habe ich das Gedicht auf zwölf Verse ausgedehnt, so dass jeder Schüler zunächst je einen Vers lesen kann und auch die Reimwörter immer jeweils am Ende einer jeden Verszeile stehen. Um dies zu garantieren, war es ebenfalls notwendig, den ursprünglich fünften Vers (Und ein alter Mann spazieren geht) umzustellen. Dadurch ergibt sich folgendes Reimschema: a-a-b-b (Paarreim). Dies soll den Schülern beim Ordnen des Gedichts als Hilfestellung dienen. Aus platztechnischen Gründen war es nicht anders möglich, als das Gedicht an der Tafel auf zwei Spalten aufzuteilen und nach dem siebten Vers zu trennen. Da die Schüler das Gedicht vorher gehört und gelesen haben, sollte dennoch der Verlauf des Gedichts für alle ersichtlich sein. 3. Didaktische Analyse Sequentierung der Lerneinheit UE 1 Inhalt Was ist ein Gedicht? Merkmale eines Gedichts kennen 2 „Wir lesen ein Gedicht über den Frühling Erfassen des Gehalts des Gedichts „Frühling von Ilse Kleberger 3 Wir schreiben eigene Frühlingsgedichte Schreiben eines individuellen Frühlingsgedichts anhand einer vorgegebenen Gedichtstruktur 4-8 Unsere Gedichte Werkstatt Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit ausgewählten Frühlingsgedichten Lernziele und ihre Begründung Grobziel: Den Gehalt des Gedichts „Frühling von Ilse Kleeberger erfassen Die Schüler sollen anhand eines Naturgedichts an literarische Texte herangeführt werden und eine positive Haltung zur Lyrik entwickeln. Das Thema Frühling regt die Schüler zum einen zur intensiven Auseinandersetzung mit ihrer Lebenswirklichkeit an, zum anderen werden sie ermuntert, ihre subjektiven Wahrnehmungen und Eindrücke in Bezug auf diese Jahreszeit zum Ausdruck zu bringen. 1. Feinziel: Das Gedicht versweise abwechselnd vorlesen Im Anschluss an die auditive Textbegegnung wird das Gedicht von den Schülern gelesen. Das Gedicht wird dabei als Gesamtheit vorgetragen, indem jeder Schüler einen Vers vorliest. Dies dient zum einen zur Vorbereitung auf die sich anschließende Phase der Reorganisation des Gedichts, zum anderen werden die Schüler schrittweise an den Inhalt des Gedichts herangeführt. 2. Feinziel: In Partnerarbeit die Verse der Gedichtstrophe in die richtige Reihenfolge bringen Nachdem die Schüler das Gedicht gelesen haben, sollen sie nun die einzelnen Verse des Gedichts in die richtige Reihenfolge bringen. Die Schüler orientieren sich dabei an den Reimwörtern, die für einige Schüler zur besseren Fokussierung farbig markiert sind. Zudem werden schwächeren Schülern zur besseren Orientierung einige Verse bereits vorgegeben. Schnellere Schüler haben zusätzlich die Möglichkeit, die Reimwörter farbig zu unterstreichen. Ihre Lösungen kontrollieren sie anschließend selbstständig mit dem Kontrollblatt. 3. Feinziel: In Partnerarbeit den Versen passende Bildkarten (Amsel, Gummiball, Sonne, Springseil, Apfelbaum, Rollschuh, alter Mann, Kreisel, lachendes Kind) zuordnen Die Schüler sollen durch die Zuordnung der Bildkarten an den passenden Stellen im Gedicht den Inhalt besser nachvollziehen und sich mit den verwendeten Bildern im Gedicht auseinandersetzen. 4. Feinziel: Im Unterrichtsgespräch zu den bereits angeordneten Bildkarten passende Symbolkarten für die entsprechenden Tätigkeiten auswählen Im Anschluss an die Zuordnung der Bildkarten sollen sich die Schüler mit den im Gedicht vorkommenden Bewegungen bzw. Tätigkeiten auseinandersetzen, indem sie zusätzlich zu den Bildkarten entsprechende Symbole für die verwendeten Tätigkeitsverben auswählen. Sie vertiefen dadurch noch einmal den Inhalt und werden dadurch bereits für den Gehalt des Gedichts sensibilisiert. 5. Feinziel: Den Gehalt des Gedichts sinngemäß mit „Der Frühling bringt Schwung ins Leben bringt alles in Bewegung stimmt fröhlich formulieren Die Schüler erkennen, dass das Gedicht eine positive, fröhliche Stimmung ausstrahlt und durch den Frühling Tiere, Pflanzen und Menschen nach der langen Winterzeit endlich wieder in Bewegung kommen. Die Schüler übertragen die vermittelte Stimmung auf ihre eigene Situation und stellen einen persönlichen Bezug zum Frühling her, indem sie sich für eine Tätigkeit entscheiden, die sie im Frühling besonders gerne ausführen. 3.3 Fördermaßnahmen in Abstimmung auf die Feinziele Feinziele Benötigte Lern- Erwartete Sopäd. voraussetzungen Schwierigkeiten Maßnahmen FZ 1 Gedicht versweise lesen Lesefähigkeit Schwierigkeiten bei Auswahl kurzer Verszeilen Finden des richtigen Einsatzes Schwierigkeiten bei Evtl. 2.tes Lesen mit Hinweis auf Einsatz FZ 2 Gedichtstrophen ordnen Lesefähigkeit Schwierigkeiten bei Lesestarken Partner einteilen Verszeilen sinnentnehmend lesen können Schwierigkeiten bei Farbige Markierung der Reimwörter Verszeilen vorgeben Wortsemantik Schwierigkeiten bei allen Feinmotorik Schwierigkeiten bei Strukturierung Schwierigkeiten bei Platzhalter zur leichteren Orientierung Wahrnehmung des Inhalts der Bilder Schwierigkeiten bei Verwendung deutlichen Bildmaterials Sozialverhalten Schwierigkeiten bei Symboldarstellung mit Tätigkeiten assoziieren Schwierigkeiten bei allen Aufteilen der Bilder auf zwei Schachteln Vormachen der Tätigkeiten Besprechen im Plenum Sprachliche Formulierung des Gehalts FZ 3 Passende Bildkarten zuordnen FZ 4 Passende Symbolkarten auswählen FZ 5 Gehalt formulieren Schwierigkeiten bei allen Assoziationen zu Frühlingsaktivitäten Schwierigkeiten bei allen, außer Klärung unbekannter Wörter durch Markierung mit Fragezeichen Unterstützung durch Partner Einstieg durch BK „nachdenkendes Männchen erleichtern Farbige Hervorhebung der Tätigkeitsverben im Gedicht BK Frühling Vorgabe von 3 Auswahlmöglichkeiten Vorgabe von Bildern 4. Plan der Durchführung Zeit 9.00 Unterrichtsstufe Zielangabe Sozialform Hinführung/ Einstimmung Sitzkreis Lehr-/ Lernakte Medieneinsatz LA SÄ LA LÄ BK LA 9.02 Zielangabe Tafel CD Player, CD, Blumen, Duftkerze SÄ 9.06 Reaktivierung von Vorwissen Vermutungen über den Inhalt LÄ SÄ SÄ SA WK Plakat „Gedicht SÄ LA Satzstreifen SÄ SÄ LA hängt BK „Brille und „Gedicht an Tafel Ss: Wir lesen ein Gedicht schreibt unvollständige ZA an Tafel L: Bestimmt findest du heraus, von was das Gedicht handelt. schaltet CD, zeigt Blumen und Duftkerze Ss formulieren ZA: Wir lesen ein Gedicht über den Frühling! schreibt den Rest der ZA an Tafel Ss wiederholen ZA mehrmals LA SÄ 9.03 Lerninhalte /Unterrichtsaktivitäten Tafel L: Du kennst ja schon einige Merkmale des Gedichts. Du findest an deinem Hocker einen Satzstreifen. Lies den Satz vor. Alle entscheiden, ob es ein Gedichtmerkmal ist oder nicht. wiederholt AA Ss lesen nacheinander ihren Satz vor Ss decken abwechselnd Merkmale an fahrbarerTA auf liest Merkmale noch einmal vor hängt Satzstreifen „In dem Gedicht geht es vielleicht um. an die Tafel liest vor Ss äußern ihre Vermutungen schreibt als Mindmap an linker Seitentafel mit Sonderpädagogische Maßnahmen 9.08 Textbegegnung LÄ LA SÄ LÄ FZ 1 Gedicht lesen LA AB SÄ 9.12 Textdurchdringung LÄ FZ 2 Verszeilen in die richtige Reihenfolge bringen SÄ SA/SÄ LA SA LÄ SÄ LÄ 9.20 Begriffsklärung SÄ LA LÄ L: Höre dir das Gedicht jetzt genau an. Ich lese es dir zweimal vor. trägt Gedicht vor Ss äußern sich evtl. spontan L: Jetzt sollst du das Gedicht selbst einmal lesen. Der Vers, den du liest ist markiert. teilt Gedichtblatt aus Ss lesen nacheinander ihren Vers vor L: Leider ist das Gedicht durcheinander geraten. Bringe es zusammen mit deinem Partner wieder in die richtige Reihenfolge. Du weißt, was dir dabei helfen kann. Das Gedicht findest du an deinem Tisch. wiederholt AA AB, Satzstreifen Ss gehen an ihre Tische und ordnen das Gedicht Tafel, Satzstreifen Ein S-Paar arbeitet an Tafel Klangschale schlägt Klangschale Ss kommen zurück in den Stuhlkreis L: Lest das Gedicht abwechselnd einmal vor. Ss lesen Gedichtverse abwechselnd vor und verbessern ggf. L: Jetzt kannst du das ganze Gedicht noch einmal vorlesen. Ss lesen ganzes Gedicht vor (2x) WK, Tafel SÄ/SA BK LA SÄ/LÄ Tafel SA BK L: Auswahl kurzer Verszeilen D: Evtl. 2.tes Lesen mit Hinweis auf Einsatz L: Lesestarken Partner einteilen L: Farbige Markierung der Reimwörter Verszeilen vorgeben J: Aufteilen der Verse auf zwei Schachteln Für Schnelle: Reimwörter markieren mit Kontrollblatt Alle: hängt WK „Schwierige Begriffe an linke Tafel L: Vielleicht gibt es in dem Gedicht Wörter, deren Klärung unbekannter Wörter durch Markierung mit Fragezeichen Bedeutung du nicht genau kennst. Nimm dir ein Fragezeichen und hefte es über das Wort. Ss nennen Wörter und heften Fragezeichen darüber schreibt Wörter nacheinander an linke Tafel Evtl. erklären Ss die Wörter, ansonsten erklärt mithilfe von Gegenständen und Bildern hängt BK zum erklärten Wort 9.23 Inhaltserschließung FZ 3 LÄ Bildkarten zuordnen SÄ SA/SÄ Teilsicherung LA SA LÄ AB Tafel Klangschale SÄ L: Die Autorin verwendet in ihrem Gedicht viele Bilder. Ordne mit deinem Partner die Bilder zu den passenden Versen im Gedicht. wiederholt AA Ss gehen an ihre Tische und ordnen die Bilder zu Ein S-Paar arbeitet an Tafel schlägt Klangschale Ss kommen in den Stuhlkreis zurück L: Lest abwechselnd die Verse vor und nennt das Bild, das ihr zugeordnet habt. liest Vers vor und nennt das passende Bild M: Unterstützung durch Partner V: farbige Platzhalter zur leichteren Orientierung D: Verwendung deutlichen Bildmaterials Wdh. mit allen Bildern 9.30 Inhaltserschließung II LA SÄ LÄ Symbolkarten SA/SÄ Symbol, Tafel FZ 4 Symbolkarten auswählen Gesamtsicherung LÄ SÄ LA SÄ LÄ SA SÄ Gegenstände legt Symbolkarten am Boden aus Evtl. Ss Vermutungen L: Du findest viele Verben in dem Gedicht, die sagen, was sich im Frühling bewegt oder was man im Frühling alles machen kann. Zum Beispiel: Was macht die Amsel? Bestimmt findest du das richtige Symbol dazu! Ss wählen abwechselnd das passende Symbol zum jeweiligen Verb aus L: Jetzt bin ich gespannt, ob du alles verstanden hast. Ich zeige dir einen Gegenstand aus dem Gedicht oder mache eine Bewegung vor. Du nennst mir dann den dazu passenden Vers im Gedicht und liest ihn vor. wiederholt AA zeigt Apfel und macht Geste zum Aufblühen nennt passende Verszeile und liest sie vor L: Jetzt bist du an der Reihe. Suche dir eine Stelle aus dem Gedicht aus und mache sie vor. In der Schachtel findest du passende Gegenstände. Ss stellen nacheinander verschiedene Bewegungen dar, Mitschüler nennen passende Verszeile Alle: Vormachen der Tätigkeiten Besprechen der Symbole im Plenum 9.40 Gehalterschließung LA BK LÄ SÄ LÄ SÄ SA LA SÄ AB Tafel LA 9.42 Transfer SÄ wiederholt Fazitsatz LA Satzstreifen, Tafel hängt Satzstreifen „Ich bin fröhlich im LÄ SÄ SA Blüten, fahrbare Tafel SÄ Ausklang LÄ LÄ/SÄ LÄ Alle: BK „nachdenkendes Männchen Alle, außer L: Vorgabe von 3 Auswahlmöglichkeiten Alle: Vorgabe von Bildern Frühling, weil Der Frühling bringt mich in Schwung, weil . an rechte Seitentafel L: An der fahrbaren Tafel hängen Blüten, in deren Mitte du ein Bild siehst, was du im Frühling machen kannst. Suche dir ein Bild aus, das zeigt, warum du im Frühling fröhlich bist und komm dann wieder zurück in den Stehkreis. Wenn dir etwas anderes einfällt, nimmst du eine Blüte ohne Bild. wiederholt AA SS gehen zur Tafel, suchen sich ein Bild aus und stellen sich anschließend im Stehkreis auf L: Deine Mitschüler und ich sind gespannt, warum du im Frühling so fröhlich bist! Ss: Ich bin fröhlich im Frühling, weil LÄ 9.45 hängt BK „nachdenkendes Strichmännchen an Tafel Evtl. Ss Äußerungen hängt farbige WK über die Verben im Gedicht Ss vermuten über den Gehalt L: Und das alles passiert im Winter Ss: Nein, im Frühling! hängt BK „Frühling an Tafel HI: teilt AB mit vorgegebenen Möglichkeiten aus Ss nennen Gehalt schreibt je nach Aussage den Gehalt an Tafel Der Frühling bringt wieder alles in Bewegung Der Frühling bringt Schwung in unser Leben Der Frühling macht uns fröhlich . CD Player, CD L: Zum Abschluss singen wir noch unser Frühlings- M: Blume in der Hand anstelle der Belied. und Ss singen gemeinsam das Lied „Ich lieb den wegungen Frühling mit CD – Begleitung und Bewegungen würdigt Mitarbeit und verabschiedet Ss 5. Anhang 5.1 Tafelbild 5.2 Literatur Lehrplan für die Hauptschule in Bayern (2004). München. Gelberg, H.-J. (1999): Die Stadt der Kinder. Weinheim. Grade, M. (2006): Gedichte einmal anders. Kempen. 5.3 Material Tafel mit Gedicht, WK, BK, Symbolkarten Gedicht als Arbeitsblätter für Schüler Fahrbare Tafel mit Plakat, BK AB mit Satzstreifen zum Ordnen Blumen, Vogelgezwitscher, Duftkerze CD – Player, CD Gegenstände (Gummiball, Springseil, Rollschuh, Spazierstock, Hut, Kreisel) Klangschale Satzstreifen „Merkmale eines Gedichts