Arbeitsblatt: Halloween, Allerheiligen

Material-Details

Lesetext zu den beiden Themen Halloween, Allerheiligen (Ursprung, Verbreitung, ...)
Geschichte
Anderes Thema
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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16.12.2008

Autor/in

Yves-Marc Schwager
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Allerheiligen und Halloween Allerheiligen Das Fest wurde eingeführt, da es unmöglich war, jeden Heiligen an einem besonderen Tag zu feiern. Jährliche Gedenktage für Verstorbene – ob Märtyrer, Heilige oder einfache Gläubige – gab es bereits im antiken Christentum. Am 13. Mai 609 oder 610 ordnete Papst Bonifatius IV. eine jährliche Feier zu Ehren der Jungfrau Maria und allen Heiligen an. Zunächst war dies der Freitag nach Ostern. Papst Gregor III. weihte über hundert Jahre später eine Kapelle in der Basilika St. Peter allen Heiligen und legte daher für die Stadt Rom den Feiertag auf den 1. November. Ende des 8. Jahrhunderts begann man an diesem Tag dieses Fest vor allem auch in Frankreich zu feiern. Allmählich verbreitete sich in der gesamten Westkirche der 1. November. Papst Gregor IV. legt 835 Allerheiligen für die gesamte Westkirche auf den 1. November fest. Halloween Halloween ist ein Fest am Vorabend von Allerheiligen in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November, das ursprünglich vor allem in Irland gefeiert wurde und von ausgewanderten Iren nach Nordamerika gebracht wurde. In zeitlicher Nähe zum 31. Oktober wurde auch das keltische Fest Samhain gefeiert, so dass vielfach vermutet wird, Halloween könnte auf keltisches Brauchtum zurückgeführt werden. Angeblich war es nach keltischem Glauben den Geistern der Toten möglich, an Samhain Kontakt mit den Lebenden aufzunehmen. Etymologie Das Wort „Halloween, in älterer Schreibweise „Halloween, ist eine Kontraktion des Wortes „All Hallows Even (Allerheiligenabend). Wie auch bei Heiligabend ist der Vorabend des Festtages gemeint, da aus liturgischer Sicht der Abend als Beginn des Folgetages zu zählen ist. Das Allerheiligenfest, das sich von Rom aus verbreitete, wurde ursprünglich am 13. Mai gefeiert, das Datum wurde von Papst Gregor III. und endgültig von Gregor IV. auf den 1. November verlegt. Verbreitung Halloween wurde ursprünglich nur in katholisch gebliebenen Gebieten der britischen Inseln gefeiert, vor allem in Irland. Von dort kam es mit den vielen irischen Auswanderern im 19. Jahrhundert in die Vereinigten Staaten und gehörte dort zum Brauchtum dieser Volksgruppe. Aufgrund seiner Attraktivität wurde es bald von den Kindern anderer Einwanderer übernommen und entwickelte sich zu einem wichtigen Volksfest in den Vereinigten Staaten und Kanada. Text in abgeänderter Form aus: www.wikipedia.ch Aus Nordamerika kam das Halloweenfest nach ganz Europa, wo es in stärker kommerzialisierter, vielfach veränderter Form gefeiert wird. So hat die neueuropäische Variante des Fests eher fröhlichen und weniger schaurigen Charakter als in Nordamerika. Während in den Vereinigten Staaten auch Schulklassenzimmer mit Hexenmotiven oder Rathausvorplätze mit Jack OLanterns (ausgehöhlten und mit Fratzen versehenen Kürbissen) geschmückt werden, herrscht der HalloweenSchmuck in Europa eher in Geschäften oder privaten Räumen vor. Auch die Aufforderung „Süßes oder Saures (englisch: trick or treat), also Süßigkeiten zu bekommen oder andernfalls einen Streich zu spielen, ist in Europa noch nicht so weit verbreitet wie in Nordamerika. Dieser Teil gestaltet sich so, dass verkleidete Kinder in ihrer Nachbarschaft von Tür zu Tür wandern und von den Leuten, die sie zu Hause antreffen, Süßigkeiten „fordern – ansonsten drohen Streiche, wie sie in Europa beispielsweise aus der Freinacht (Walpurgisnacht) bekannt sind. Halloween im amerikanischen Sinne wird im deutschsprachigen Raum erst seit etwa den 1990ern gefeiert, gilt inzwischen aber als recht verbreitet. Allerdings wurden auch im deutschsprachigen Raum ursprünglich in zeitlicher Übereinstimmung mit Halloween regional verbreitete Feste (vgl. Halloween-ähnliche regionale Bräuche) gefeiert, die der Thematik des Halloweenfestes nahe stehen: Das Spielen von Streichen, das Aushöhlen von Rüben, die Rückkehr der Toten, usw. Daher ist anzunehmen, dass die Vorläufer des amerikanischen Halloweenfestes in Europa verbreitet waren, zumindest teilweise in Vergessenheit gerieten und mit der amerikanisierten Version des Halloweens wieder zurückgekehrt sind. Räbenliechter Räbenlichter reihen sich ein in die verschiedenen regionalen Licht-, Wärme- und Erntedank-Traditionen. Die zeitliche Nähe mit dem Zinstag (Martinstag), dem amerikanischen Thanksgiving und dem heute auch im deutschen Sprachraum immer mehr verbreiteten Halloween ist nicht zufällig. Rübenlichter dienten nach dem Glauben der Kelten und Römer dazu, die Geister der Toten während der dunklen Jahreszeit zu vertreiben, was durch geschnitzten Gesichter zustande kam. Solche Lichter kannte man bereits bei den keltischen und römischen Feste der Wintersonnenwende Samhain und Pomona, die ab dem Jahre 835 nach Christus zu Halloween wurden. Während die archaischen Geister und Fratzen über Auswanderer nach Amerika gelangten, wandelte sich die Tradition im alemannischen Raum, wohl unter Einfluss der Reformation, zum Kinderbrauch mit Sonnen, Mond und Sternen. Linkliste Text in abgeänderter Form aus: www.wikipedia.ch