Arbeitsblatt: Optische Täuschung

Material-Details

Theorie mit Beispielen zur optischen Täuschung
Biologie
Anatomie / Physiologie
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

31485
2152
58
30.12.2008

Autor/in

Carmen Dubacher
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die fünf Sinne: Gesichtssinn Optische Täuschungen Manchmal glaubt man wirklich, man hat einen Knick in der Optik. Man sieht etwas, aber die Wirklichkeit entspricht nicht dem, was man zu sehen glaubt. Optische Täuschung nennt sich das dann. Hier ein paar Beispiele dazu: Was siehst du hier? Erkennst du etwas? Und hier? Im ersten Bild ist ein Quadrat zu erkennen. In den zwei andern Bildern wirst du gleich die Buchstaben „A und „R wahrnehmen. Achtung: Das Auge erkennt nur die Formen, welche abgebildet sind. Im ersten Beispiel oben sehen unsere Augen also nur vier unvollständige Kreise. Das Gehirn sucht jedoch nach Mustern, die es bereits gespeichert hat. Nun ergänzt es die Formen selbständig und lässt Dinge Dinge sehen, die so gar nicht vorhanden sind, sind wie in unserem Beispiel das Quadrat. Dieses ist doch eigentlich gar nicht abgebildet! So oder ähnlich geschieht dies auch bei den folgenden Täuschungen: a) Sind die langen Linien zueinander parallel? Miss nach! b) Ist das ein echtes Quadrat oder sind die Seiten krumm? Kontrolliere! c) Ist der Kreis rund? 1 Die fünf Sinne: Gesichtssinn d) Welche der senkrechten Linien ist länger? Miss nach. e) Welche Person ist grösser? f) Welcher der inneren Kreise ist grösser? Lösungen mit Erklärung: a) Es sieht zwar nicht so aus, aber die langen Linien sind parallel. Hervorgerufen wir die optische Täuschung durch die Schraffierung. In der Natur machen die Augen und das Gehirn kaum mit solchen Bildern Bekanntschaft. Sie sind deshalb deshalb nicht darin geübt, derartige überlagerte Muster zu deuten. trisch exakt. Grund für die Täuschung sind die Kreise im Hintergrund. b) Das Quadrat ist geometrisch Diese hinterlassen bei uns den Eindruck, als wären die Seiten des Quadrats verzogen. c) Der Kreis ist rund. Ähnlich wie bei b) wirkt der Kreis durch das Hintergrundmuster verzogen. d) Beim Nachmessen stellt ihr fest, dass beide gleich lang sind. Der falsche Eindruck entsteht durch die Winkel an den Seiten. Links wirkt die senkrechte Linie gestreckt, rechts re verkürzt. e) Der Hintergrund des Bildes erweckt den Eindruck, dass beide unterschiedlich weit vom Betrachter entfernt sind – der alte Mann weiter als das Kind. Je weiter ein Gegenstand vom Auge entfernt ist, desto kleiner wirkt er. Das wissen wir aus Erfahrung. Und nun beginnt der Denkfehler. Die rechte Person erscheint sehr gross, obwohl sie so weit weg ist, also muss sie viel grösser als die anderen sein, nimmt man an. Ist sie aber nicht. Beide sind nämlich gleich gross. f) Beide Kreise sind gleich gross! ross! Und warum erscheint der linke grösser? Ganz einfach, weil er von kleineren umgeben ist. Der rechte hingegen wird zusammen mit grösseren gesehen und wirkt dadurch kleiner. Merke dir: Wenn wir etwas betrachten, empfängt das Gehirn nicht nur das Bild, sondern verarbeitet es auch. Es ergänzt, korrigiert, vergleicht es mit anderen Bildern, die es zuvor gesehen und gespeichert hat und so erkennen wir Dinge, die unser Auge gar nicht aufgenommen hat: Wir werden getäuscht! 2