Arbeitsblatt: Die Giraffe
Material-Details
Zusammenstellung kurzer Texte über die Giraffe, mit kleinen Arbeitsaufträgen.
Biologie
Tiere
3. Schuljahr
9 Seiten
Statistik
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06.01.2009
Autor/in
Nayonga (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Ernährung Wegen dem langen Hals sind die Giraffen für das Blätteressen von hohen Bäumen spezialisiert. Einen grossen Teil vom Tag verbringen die Giraffen mit dem Fressen von Blättern. Pro Tag isst eine Giraffe mehr als 80 Kilogramm Pflanzen. Das ist so viel wie 80 Packungen Pasta. Stellt euch mal vor wie es euch gehen würde, wenn ihr so viel essen würdet! Beim Essen wandert die Giraffe von Baum zu Baum und frisst so lange, bis die Baumkrone ganz kahl ist. Die Giraffen können sogar Pflanzen mit Dornen fressen. Sie haben eine so dicke Haut im Mund, dass sie nicht gestochen werden können. Mit den Grossen Lippen und der dicken, langen, starken Zuge kann die Giraffe die Blätter ganz leicht vom Ast ziehen. Die Zunge ist etwa 40 Centimeter lang. Die Giraffenbullen und die Giraffenkühe fressen auf verschiedene Arten. Die Bullen strecken den Kopf ganz weit nach oben und die Kühe fressen mit einem gesenkten Kopf. Natürlich fressen die Giraffen nicht nur. Sie müssen auch trinken. Jeden Tag suchen sie eine Wasserstelle um den Durst zu löschen. Um zu trinken müssen die Giraffen die Vorderbeine weit auseinander spreizen, weil der Kopf sonst nicht bis zum Boden kommt. Wenn kein Wasser vorhanden ist macht das nicht so viel. Giraffen können nämlich lange ohne Trinken auskommen. Sie nehmen das Wasser dann mit den Pflanzen die sie fressen auf. Giraffen sind Widerkäuer, wie die Kuh. Sie liegen dann oft in den heissen Stunden am Boden und wiederkäuen was sie gegessen haben. Aufgabe: 1. Unterstreicht die wichtigsten Aussagen mit einem orangen Farbstift. 2. Besprecht in der Gruppe was ihr am wichtigsten findet und weshalb. 3. Holt euch ein Blatt bei mir und schreibt eine Zusammenfassung. 4. Zeichne zu deiner Zusammenfassung einen Giraffen der trinkt oder frisst. Verbreitung Giraffen sind in den afrikanischen Savannen verbreitet. Savannen sind Gebiete wo langes Gras wächst und es auch Bäume hat. Es kann aber in der Savanne auch sehr trocken sein und das Gras deshalb nicht mehr so grün. Die Giraffen leben heute nur noch südlich von der Wüste Sahara. Nördlich von der Sahara wurden die Giraffen schon vor langer Zeit ausgerottet. Aufgabe: 1. Sucht auf der Landkarte in Afrika die Sahara und zeichnet sie in eurer Karte ein. 2. Zeichnet ein, wo etwa die Giraffe noch vorkommt. 3. Sucht in den Tierbüchern nach Giraffenbildern. Studiert die Landschaft und zeichnet selbst eine Savanne. Lebensweise Giraffen sind Einzelgänger oder leben nur in ganz kleinen Gruppen. Bei Männchen und Weibchen gibt es aber Unterschiede. Die Weibchen sind gerne in Herden wo etwa 4 bis sogar 32 Tiere zusammenleben. Die Männchen sind Einzelgänger und leben deshalb alleine. Deswegen kommt es meistens zu einem Kampf, wenn zwei Männchen aufeinander treffen. Vor allem wenn die Männchen um ein Weibchen kämpfen, kann es sehr gefährlich werden. Der schwächere Giraffenbulle kann dann vom Stärkeren bewusstlos geschlagen werden. Bei den Kämpfen stehen die Giraffen nebeneinander und schlagen den Kopf gegen den Hals vom Gegner. Giraffen sind Tag- und nachtaktiv. Sie schlafen nur sehr wenig. Etwa 2 Stunden pro Nacht. Wenn sie nicht schlafen streifen sie in der Landschaft umher und fressen sehr viel. Giraffen lieben das weite Buschland und die Steppe. In Wäldern sieht man eigentlich nie eine Giraffe. Aufgaben: 1. Unterstreicht die wichtigsten Sachen mit einem orangen Farbstift. 2. Besprecht in der Gruppe was ihr am wichtigsten findet und weshalb. 3. Schreibt für euch alleine auf, wie ihr lebt. Seid ihr auch Einzelgänger? Tag und -nachtaktiv? 4. Liest in der Gruppe vor was ihr aufgeschrieben habt und schreibt unten gemeinsam auf, was bei euch anders ist als bei der Giraffe. Körperbau Bei den Giraffen sind die Männchen grösser als die Weibchen. Man spricht von Giraffenbullen und von der Giraffenkuh. Giraffenbullen können eine Körpergrösse von mehr als 5 Meter 50 Centimeter erreichen und wiegen dabei mehr als 700 kg. Die Weibchen werden etwa 5 Meter 20 Centimeter gross und sind ein bisschen leichter. Die Giraffe hat, wie viele andere Säugetiere auch, 7 Halswirbel. Weil diese Halswirbel sehr weit auseinander liegen, werden sie mit sehr starken Halsmuskeln gestützt. Der Giraffenhals ist deshalb gar nicht so biegsam wie er aussieht. Die Vorderbeine der Giraffe sind länger als die Hinterbeine, deshalb ist der Rücken nicht gerade sondern etwas schräg. Wegen der Körpergrösse und den langen Vorderbeinen muss die Giraffe die Beine beim Trinken stark spreizen, damit sie zum Wasser kommt. Auch wenn der Hals so lange ist. Ein Merkmal für die Giraffe sind auch ihre Hörner. 2 bis 5 Hörner hat sie je nach Art auf dem Kopf. Diese sind mit Fell überzogen. Die Ohren der Giraffe sind sehr klein und schmal. Das Gebiss der Giraffe enthält 32 Zähne, genau gleich viele hat auch der Hirsch. Die Eckzähne sind gekerbt, damit die Giraffe die Blätter besser von den Bäumen ziehen kann. Aufgaben: 1. Messt mit einem Massband die Grösse von einem Giraffenbullen ab, damit ihr seht, wie gross eine Giraffe sein kann. Frage: Wie viel mal könnt ihr aufeinander stehen bis ihr die Grösse vom Giraffenbullen erreicht? Schreibt in Sätzen auf was ihr herausgefunden habt und was euch erstaunt hat. 2. Die Giraffe hat 7 Halswirbel. Tastet bei euch die Halswirbel ab und versucht sie zu zählen. Auf was für ein Ergebnis kommt ihr? 3. Schreibt ohne im Text zu schauen mindestens 3 Merkmale der Giraffe auf: 4. Ergänzt für euch alleine ohne im Text zu schauen die Tabelle: Grösse Giraffenbulle: Anzahl Hörner: Anzahl Zähne: Die Ohren sind und. Die Vorderbeine sind_ als die Hinterbeine. Gewicht Giraffenbulle: Wie heisst das Giraffenweibchen? Fortpflanzung Bereits mit vier Jahren kann ein Giraffenweibchen Kinder bekommen. Das Männchen merkt von alleine wann das Weibchen alt genug ist. Das Weibchen trägt ihr Kind 15 Monate im Bauch bevor es das Kälbchen gebärt. Beim Menschen geht die Schwangerschaft nur 9 Monate. Giraffen gebären immer nur ein Kalb. Dieses Kalb hat schon bei der Geburt eine Körperhöhe von fast 2 Meter und wiegt etwa 80 Kilogramm. Das ist etwa so schwer wie ein grosser, kräftiger Mann. Weil die Geburt im Stehen statt findet, fällt das Giraffenkind aus 2 Meter Höhe einfach auf den Boden. Das macht ihm aber nichts aus. Giraffenkälber können bereits nach der Geburt sehen und gehen. Menschenbabys brauchen etwa ein Jahr um gehen zu lernen. Etwa ein Jahr lang werden die Giraffenkälber gesäugt. Aber schon nach einigen Wochen beginnen sie auch Laub zu fressen. Nach einem Jahr verlassen die jungen Giraffen ihre Mütter. Ein Giraffenweibchen wird etwa 23 Jahre alt und bekommt in ihrem Leben 6 bis 8 Kinder. Aufgaben: 1. Unterstreicht die wichtigsten Sachen mit einem orangen Farbstift. 2. Besprecht in der Gruppe was ihr am wichtigsten findet und weshalb. 3. Holt euch ein Blatt bei mir und schreibt eine Zusammenfassung. 4. Füllt die Tabelle aus, ohne im Text zu schauen: Tragzeit: Gewicht vom Kind: Grösse vom Kind: Eine Giraffenmutter bekommt in ihrem Leben etwa bis Kinder. Nach Jahr verlassen die jungen Giraffen ihre Mütter. Feinde Aufgaben: 1. Überlegt gemeinsam, wer die Feinde von der Giraffe sein könnten und weshalb. Schreibt eure Vermutungen auf. 2. Könnte auch der Mensch ein Feind sein? Warum? 3. Liest den Text auf der Rückseite und findet heraus ob eure Vermutungen stimmen. Unterstreicht das Wichtigste mit einem orangen Farbstift. Feinde Die Feinde der Giraffen sind vor allem Raubkatzen. Löwe, Leopard und so weiter. Die Giraffe ist aber keine leichte Beute. Wenn sie angegriffen wird verteidigt sie sich mit ihren Hufen. Diese Hufschläge sind so stark, dass die Raubkatze oft die Flucht ergreift. Ein gezielter Huftritt kann nämlich den Schädel der Raubkatze ohne Problem zerschmettern. Aus diesem Grund werden eigentlich nur alte oder junge Giraffen Opfer von den Raubkatzen. Häufiger sterben Giraffen an Hunger oder an Stürzen. Menschen und Giraffen Schon die Römer haben die Giraffen gejagt. Weil sie dieses Tier so schön fanden haben sie die Giraffen für Tierschauen im Kolosseum eingesetzt. In Afrika wurden die Giraffen auch von den Einheimischen gejagt. Meist mit ganz gemeinen Fallen. Der Hauptgrund für die Jagd war reines Vergnügen. Die Jäger gaben mit den erlegten Giraffen an und so kam es zu einem richtigen Wettstreit. Die Giraffen wurden deshalb immer seltener. Auch heute sind Giraffen sehr selten. Nur an wenigen Orten gibt es noch viele Giraffen. Die Giraffe ist nicht vom Aussterben bedroht, aber es gibt viele Unterarten die geschützt werden müssen, damit diese überleben.