Arbeitsblatt: Steinzeit Werkstatt
Material-Details
komplette Werkstatt zum Thema Steinzeit mit Lösungen und Lernkontrolle
Geschichte
Urzeit
4. Schuljahr
28 Seiten
Statistik
35899
9213
629
02.03.2009
Autor/in
Martin Nüesch
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Arbeitspass Werkstatt Eiszeit Posten 1 Titel Form Steinzeitmensch 2a 2b Wohnen 3a 3b Jäger und Sammler oo Nahrung 4a 4b 5 Mammutjagd 6a 6b 6c Werkzeuge oooo 7 Ernährung 8 Kunst 9 Mammut oo 10 Mammut 11 Zeitgeschichte oo 12 Quiz 13 Lese- Schmöckerposten oo 14 Quizkarten oo 15 Feuer oo 16 Mammutquiz 00 Mensch und Umwelt angefangen fertig Steinzeitmensch Eiszeitposten 1 Mensch und Umwelt Wohnen Eiszeitposten 2 Mensch und Umwelt Die Lager Die Steinzeitmenschen lebten nicht eigentlich in Höhlen. Sie richteten sich ihre Lager unter Felsüberhängen ein. Als Abschluss stellten sie rundherum Baumstämme an den Felsen auf und lebten Zweige und Felle darüber. Wo es diese natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten nicht gab, bauten sie Hütten aus Holz, Stein oder Fellen, die sie entweder in einer grossen Höhle oder unter freiem Himmel aufstellten. In Regionen, wo es zu dieser Zeit kaum Holz gab, benützte der Steinzeitmensch Mammutknochen und Stosszähne als Stützen für seine Zelte. Aufgabe: Du siehst ein Bild einer Hütte des Steinzeitmenschen, wo es nicht genügend Holz gab. Zeichne ein Lager, das unter einem Felsüberhang errichtet wurde. Lager aus Fellen, Mammutknochen und Stosszähnen. Lager unter einem Felsvorsprung Wohnen Eiszeitposten 2 Mensch und Umwelt 1) Setze das fehlende Wort richtig ein. In Klammern stehen die Buchstaben, die du dafür brauchst. Erste Wohnungen Die h e e n ) in der Altsteinzeit t e n l s ) den Wohnort je nach Jahres- oder Jagdzeit. Sie waren a o n N Nebst den n ö e h dienten oft Zeltlager oder Felsvorsprünge als Aufenthaltsort. Möglicherweise e n b die Menschen schon damals leichte t ü H ) aus Ästen und Gräsern errichtet. Die Eingänge zu den Höhlen z c ü h t man vielfach durch Bäume, Sträucher und Äste um e R n und i n ) fernzuhalten. Oft h e l c w man mehrmals im Jahr den Wohnort. Wohnte man in Höhlen, so schlug man das Lager am i g g n auf. Hier t c a h ) man das Feuer, um sich zu m ä r ) und um Fleisch zu braten. 2) Ordne die folgende drei Begriffe richtig zu. BALMEN FELLZELT HÖHLEN Jäger und Sammler Eiszeitposten 3 Mensch und Umwelt Tierwelt und Jagd Die Menschen aus der Altsteinzeit müssen fast ausschliesslich von der Jagd gelebt haben. Im Sommer und Herbst mochten Frauen und Kinder ausgezogen sein, um nach Beeren und essbaren Pflanzen zu suchen. Aber im Winter, wenn hoher Schnee lag, und im Frühjahr, wenn die Schmelzwasser alles in Sumpf und Morast verwandelten, war die Jagd die einzige Nahrungsquelle. Sie bedeutete aber harte Arbeit, und ein vor Hunger und Kälte erschöpfter Hirsch oder Steinbock dürfte eine willkommene Beute gewesen sein. Das Frühjahr war wohl vor allem für die Bärenjagd günstig, wenn die gewaltigen Höhlenbären aus dem langen Winterschlaf erwachten und noch geschwächt von der langen Ruhe den ersten Gang ins Freie antraten. Daneben erlegte man aber alles, was an jagbarem Wild vorhanden war: Wildpferd, Rentier, Hirsch, Reh, Wolf, Luchs, Schneehasen, Urochs (Ur), Wildkatzen und viele andere Tiere. Im Kesslerloch, in einer Höhle im Kanton Schaffhausen, hat man die Knochen von 53 verschiedenen Tierarten gefunden. Unter der Jagdbeute der Kesslerloch-Jäger befanden sich sogar vereinzelte Knochen von Mammuts und wollhaarigen Nashörnern, zwei Tiere, die am Ende der letzten Eiszeit ausgestorben sind. Vermutlich war aber das Rentier die häufigste Beute. Wie die Jäger ihre Opfer erlegten, ist nicht genau geklärt. Die Funde geben nur spärlich Auskunft. Alles, was uns erhalten geblieben ist, sind einige steinerne Spitzen, die wahrscheinlich als Lanzenspitzen dienten. Materialien wie Holz und Leder sind vermodert und spurlos verschwunden. Wir sind also auf Vermutungen angewiesen. Fasse hier zusammen. Wie haben sich die Jäger und Sammler der Urzeit ernährt: Jäger und Sammler gejagt: gesammelt: Jäger und Sammler Eiszeitposten 3 Lösungen Mensch und Umwelt Tierwelt und Jagd Die Menschen aus der Altsteinzeit müssen fast ausschliesslich von der Jagd gelebt haben. Im Sommer und Herbst mochten Frauen und Kinder ausgezogen sein, um nach Beeren und essbaren Pflanzen zu suchen. Aber im Winter, wenn hoher Schnee lag, und im Frühjahr, wenn die Schmelzwasser alles in Sumpf und Morast verwandelten, war die Jagd die einzige Nahrungsquelle. Sie bedeutete aber harte Arbeit, und ein vor Hunger und Kälte erschöpfter Hirsch oder Steinbock dürfte eine willkommene Beute gewesen sein. Das Frühjahr war wohl vor allem für die Bärenjagd günstig, wenn die gewaltigen Höhlenbären aus dem langen Winterschlaf erwachten und noch geschwächt von der langen Ruhe den ersten Gang ins Freie antraten. Daneben erlegte man aber alles, was an jagbarem Wild vorhanden war: Wildpferd, Rentier, Hirsch, Reh, Wolf, Luchs, Schneehasen, Urochs (Ur), Wildkatzen und viele andere Tiere. Im Kesslerloch, in einer Höhle im Kanton Schaffhausen, hat man die Knochen von 53 verschiedenen Tierarten gefunden. Unter der Jagdbeute der Kesslerloch-Jäger befanden sich sogar vereinzelte Knochen von Mammuts und wollhaarigen Nashörnern, zwei Tiere, die am Ende der letzten Eiszeit ausgestorben sind. Vermutlich war aber das Rentier die häufigste Beute. Wie die Jäger ihre Opfer erlegten, ist nicht genau geklärt. Die Funde geben nur spärlich Auskunft. Alles, was uns erhalten geblieben ist, sind einige steinerne Spitzen, die wahrscheinlich als Lanzenspitzen dienten. Materialien wie Holz und Leder sind vermodert und spurlos verschwunden. Wir sind also auf Vermutungen angewiesen. Fasse hier zusammen. Wie haben sich die Jäger und Sammler der Urzeit ernährt: Jäger und Sammler gejagt: Hirsch, Rentier, Bär, Bison, Wildpferd, Mammut, Wildschwein, Vögel . gesammelt: Beeren, Nüsse, Wurzeln, Kräuter, Eier, Insekten, Würmer, Früchte, Gemüse, Körner, Schnecken. Jagen und Sammeln Eiszeitposten 3 Mensch und Umwelt Jäger und Sammler Die Menschen der Altsteinzeit haben noch keine Tiere in Ställen gehalten und noch keine eigenen Gärten bepflanzt. Alles, was sie essen und trinken wollten, mussten sie jagen und sammeln. Aber was haben sie gejagt, und was haben sie gesammelt? Finde zusammen mit deinem Partner heraus, was sie gejagt und gesammelt haben und zeichnet eure Ideen in die beiden Kreise. gejagt gesammelt Nahrung Eiszeitposten 4a Lösungen Mensch und Umwelt Duplikat ohne Füllbuchstaben: O H E B E E A T T E P M P A R C I H L S D E O C H S Höhlenbär Wildpferd Rentier Auerochse Steppenbison Mammut Eiszeitposten 4 Nahrung Mensch und Umwelt 1) In diesem Suchrätsel sind sechs Tiernamen versteckt. Kannst du sie finden? Alle Richtungen sind erlaubt! Die Wörter sind: 1. STEPPENBISON 2. HOEHLENBAER 3. AUEROCHSE 4. WILDOCHSE 5. RENTIER 6. MAMMUT Q U R C S M M E H M M U M F G Y Q Z F F W H T Q B B I P V Z L K C C T V K E I D C S P H C J I P Y Z E O M D E I S E P N I O O X E S E A Y C F Q X M N C Q S K V G R L K Z K A Q O H Y G S O O V W C N I X E C T Y 2) Ordne diese Tiernamen den entsprechenden Bildern zu. Nahrung Eiszeitposten 4 Mensch und Umwelt Tierwelt und Jagd Hier siehst du einige Beutetiere der Menschen der Altsteinzeit. Schreibe sie an und male sie aus. Nahrung Eiszeitposten 4 Mensch und Umwelt Das Steinzeitmenü Du hast nun gelernt, was die Menschen der Steinzeit jagten, sammelten und assen. Stelle ein Menü zusammen, das mindestens vier Gänge umfasst. Lass deiner Phantasie freien Lauf. Zeichne dazu immer auf, was es zu essen gibt. Ein Beispiel haben wir miteinander besprochen. Mammut Eiszeitposten 5 Mensch und Umwelt Eine schwierige Jagd Auftrag: Lies den Text alleine durch. Versucht nun in Gruppen, die Szene nachzuspielen. Spielt der Klasse eine Mammutjagd vor. Wochenlang wird ein Mammut gejagt. Rundherum ertönen die lauten Rufe der Jäger. Seit Wochen jagten sie vergeblich hinter ihrer Beute her. In sicherem Abstand folgten Frauen und Kinder. Das riesengrosse Mammut schien für die Jäger unbezwingbar. Viele steinerne Speerspitzen steckten bereits in der Haut des Riesen. Aber sie alle hatten das Tier nicht ernsthaft verletzt. Allmählich jedoch wurde der Dickhäuter langsamer. Durch die Hetze der Jäger fand er keine Zeit zum Ausruhen und Fressen. Auch die Jäger waren erschöpft, doch sie setzten die Verfolgung fort. Und endlich, nach vielen Tagen war es dann soweit. Das Tier war in die Nähe einer Felsenklippe geflohen. Siegessicher legten die Jäger hinter ihm Feuer. Nun war der Rückweg versperrt. In seiner Angst floh das Mammut nach vorne und stürzte die Bergklippen hinunter in den Tod. Vor Freude begannen die Jäger zu tanzen. Für lange Zeit gab es nun genug zu essen. Die Frauen nähten mit knöchernen Nadeln und Sehnen wärmende Fellkleider für den Winter. Die Männer schnitzten aus den langen Zähnen des erlegten Mammuts Messer, Nadeln und Speerspitzen. Der mutigste und tapferste Jäger fertigte sich einen kunstvoll verzierten Schmuck an. Der sollte ihm auch in Zukunft Jagdglück bringen. Eiszeitposten 6a LÖSUNGEN Werkzeuge Mensch und Umwelt Waagerecht: 2. GEFERTIGT 6. EINZIGE 8. ERLEDIGEN 10. BEWOHNER Senkrecht: 1. ABSCHNITT 3. FEUERSTEIN 4. STEINZEITWERKZEUG 5. HAND 7. MENSCHLICHE 9. FAUSTKEIL B C H 4 5 A E N I 6 D N Z 7 R E I 8 N S C H L I C H B W 10 1 2 E 3F R I T U R S E G N A S K N R L 9 Eiszeitposten 6 Werkzeuge Mensch und Umwelt Der Faustkeil Der Faustkeil war das erste menschliche Werkzeug. Der einzige Faustkeil in der Schweiz stammt aus dem ältesten Abschnitt der Altsteinzeit vor 400 00 Jahren. Er ist aus Feuerstein gefertigt. Auf den untenstehenden Bildern siehst du, wie ein Faustkeil in die Hand eines Menschen passte. Mit diesem allerersten Steinzeitwerkzeug konnten die Bewohner unserer Gegend schon allerhand erledigen. 1 2 4 6 5 3 9 7 8 10 Welche Wörter aus dem Text findest du in diesem Rätsel wieder? Spezialwerkzeuge Eiszeitposten 6 Mensch und Umwelt Für was und wie konnte man diese Werkzeuge benuten? Messer: Bohrer: Kratzer: Schaber: Faustkeil: Stichel: Werkzeuge Eiszeitposten 6 Mensch und Umwelt Ernährung Eiszeitposten 7 Mensch und Umwelt 1) Setze im folgenden Textabschnitt die fehlenden Wörter ein. Die der Altsteinzeit waren meistens damit beschäftigt, sich Nahrung zu und diese zuzubereiten. Da man noch keine hatte, ass man, was gerade und wurde. So standen oftmals Pilze, Beeren, Nüsse, Fisch und auf dem Speiseplan. Über dem konnte man Fleisch an einem braten oder man legte es auf einen heissen am des Feuers. Bitte an der richtigen Stelle einsetzen: gesammelt Stein Haustiere gejagt Rande Menschen suchen Stecken Fleisch gefischt Feuer 2) Bringe die Sätze in die richtige Reihenfolge (nummeriere in der ersten Spalte). Um Wasser zu erhitzen oder Suppe zu machen, gab es zwei Möglichkeiten: 1. Möglichkeit a) Man füllte Wasser ein b) Man warf die Steine in den Lederbeutel c) Man legte den Boden mit einem Lederstück aus d) Mit Geweih- oder Holzstücken nahm man heisse Steine aus dem Feuer e) Man machte ein Loch in den Boden 2. Möglichkeit a) Man hängte den Lederbeutel daran b) Man stellte vier Holzstangen aneinander c) Man erhitzte das Wasser mit heissen Steinen d) Man band sie oben zusammen Eiszeitposten 8 Kunst Mensch und Umwelt Die Höhlenmalerei Vor über 35 00 Jahren begann der seine berühmten Höhlenbilder auf die Felswände der Höhlen zu zeichnen und zu. Die Steinzeitmenschen aus der letzten Eiszeit führten diese Kunst fort, oft an den unzulänglichsten Stellen. Diese kann man in ganz Europa finden. Die Kunstwerke wurden mit einfachen, aber zweckmässigen Instrumenten geschaffen. Auf harten Wänden wurde ein benutzt, auf weichem Fels mit den Fingern gemalt. Über die Bedeutung der Höhlenmalereien gibt es verschiedene Ansichten. Manche Leute denken, dass die Steinzeitmenschen sich damit eine gute Jagd erhofften. Andere glauben, dass sie ganz einfach Gedanken ausdrücken, die sich die Menschen über die , die Tiere, das Leben und den gemacht haben. Aufgabe: Fülle die Wörter aus dem Kasten in die Lücken ein. Wandmalereien, Homo sapiens sapiens, Feuersteinstichel, Tod, Natur, malen Ein Bison in einer Höhle in Spanien Eiszeit Lösung Kunst Mensch und Umwelt Die Höhlenmalerei Vor über 35 00 Jahren begann der Homo sapiens sapiens seine berühmten Höhlenbilder auf die Felswände der Höhlen zu zeichnen und zu malen. Die Steinzeitmenschen aus der letzten Eiszeit führten diese Kunst fort, oft an den unzulänglichsten Stellen. Diese Wandmalereien kann man in ganz Europa finden. Die Kunstwerke wurden mit einfachen, aber zweckmässigen Instrumenten geschaffen. Auf harten Wänden wurde ein Feuersteinstichel benutzt, auf weichem Fels mit den Fingern gemalt. Über die Bedeutung der Höhlenmalereien gibt es verschiedene Ansichten. Manche Leute denken, dass die Steinzeitmenschen sich damit eine gute Jagd erhofften. Andere glauben, dass sie ganz einfach Gedanken ausdrücken, die sich die Menschen über die Natur, die Tiere, das Leben und den Tod gemacht haben. Aufgabe: Fülle die Wörter aus dem Kasten in die Lücken ein. Wandmalereien, Homo sapiens sapiens, Feuersteinstichel, Tod, Natur, malen Ein Bison in einer Höhle in Spanien Mammut Eiszeitposten 9 Mensch und Umwelt Mammutjagd Auftrag: Lies den Text alleine durch und warte auf deinen Partner. Besprecht zu zweit, wie die Jäger früher jagten. Aufgeregt reden die Männer der Mammutjägertruppe durcheinander. Nach einigen Fehlschlägen ist es ihnen endlich gelungen, ein prächtiges Jungtier in die Falle zu locken und zu töten. Der Mammutbulle wiegt einige Tonnen. Das bedeutet genügend Nahrung, um die 50 Menschen der Siedlung für einige Wochen zu versorgen. Die Jäger sind von der langen Treibjagd erschöpft und hungrig. Dennoch machen sie sich gleich ans Zerlegen der Beute. Noch vor Einbruch der Dunkelheit haben sie das Tier so weit zerteilt, dass sie es aus der Grube schaffen können. Das wichtigste ist jetzt, das Fleisch vor den plötzlich aus der Dämmerung auftauchenden Wölfen zu schützen. Ein paar besonders hungrige Tiere haben sich bereits an die Menschengruppe herangewagt. Sie werden mit Steinen verjagt. Der Hunger der Wölfe ist jedoch grösser als ihre Angst vor den Menschen. Das Rudel kommt immer näher. Rastlos schaffen die Männer die Teile ihrer Jagdbeute an einen geschützten Ort und entfachen rundherum Feuer. Mit der heraufziehenden Dunkelheit wird das Heulen der Wölfe stärker. Die Jäger suchen nun auch Schutz im Inneren ihres Feuerreises. Immer wieder leuchten ihnen aus dem Dunkel der Nach die hungrigen Raubtieraugen entgegen. Doch keiner der Wölfe wagt es, das Feuer zu überspringen und die Menschen anzugreifen. Am nächsten Tag wird das Mammut ganz zerlegt. Jeder Knochen, jede Sehne, die Haut, die Stosszähne, ja selbst die Innereien und Gedärme sind den Steinzeitmenschen nützlich. Aus den grossen Stosszähnen, Knochen und Häuten bauen sie ihre Hütten, das Fleisch wird in den Vorratsgruben gelagert und mit den riesigen Schulterblättern des Mammuts abgedeckt. Aus den Sehnen und Därmen werden Riemen und Schnüre gedreht. Die Blase des Mammuts wird getrocknet und als Trinkwasserbehälter benutzt. Mammut Eiszeitposten 10 Mensch und Umwelt Warum wissen wir so viel über das Mammut? Das Eis des Sees ist spiegelglatt. Trotzdem wagt sich die Mammutherde auf die blanke Eisfläche. Doch die elefantengrossen Tiere sind zu schwer. Die Oberfläche des Sees splittert krachend auseinander, und mehrere Mammuts versinken im eiskalten Wasser. Später wird es noch kälter und der See gefriert bis auf den Grund. Dabei werden die ertrunkenen Mammuts vollständig vom Eis eingeschlossen und tiefgefroren. Sie werden praktisch konserviert im Eis wie unsere Tiefkühlkost. Sie verwesen nicht und bleiben so erhalten, wie sie ursprünglich waren. Als die Forscher sie Jahrtausende später im ewigen Eis aufstöbern, finden sie in den Mögen sogar noch unverdaute Pflanzen aus der damaligen Zeit. Und weil sie ihre Studien an 25 vollständigen erhaltenen Mammut betreiben konnten, wissen wir heute sehr viel über diese mächtigen Tiere mit dem zotteligen Fell. Es gab verschiedene Mammutarten. Seinem besonders dicken, wolligen Pelz verdankt das Wollhaar – Mammut seinen Namen. Es konnte die Eiszeit nur überleben, weil es vor der Kälte mit dem dichten, langhaarigen Fell gut geschützt war. Unter dem Zottelfell hatte es noch eine dicke Fettschicht, die zusätzlichen Schutz gab. Und im alleräussersten Notfall konnte es von seinem Fetthöcker zehren, den es hinter dem wuchtigen Kopf trug. Knapp drei Meter hoch wurde das Wollhaar – Mammut, ebenso hoch wie unsere Elefanten. Es gab aber auch Mammuts, die viereinhalb Meter hoch wurden. Das Wollhaar – Mammut hatte schöne, lange, gebogene Stosszähne. Die Forscher vermuten, dass sie damit das Eis und den Schnee von den Flechten und Moosen kratzten, die ihre Hauptnahrung bildeten. Die Mammuts waren zwar gut für den kalten Winter gerüstet, aber eigenartigerweise sind sie am Ende der Eiszeit, vor etwa 10 00 Jahren, von der Erde verschwunden. Vielleicht haben die Menschen zu viele von ihnen erlegt. Höhlenmalereien in Spanien und Frankreich erzählen uns, wie die ersten Menschen die Mammuts gejagt haben. Zeitgeschichte Eiszeitposten 11 Mensch und Umwelt Was geschah? Auftrag: Lies den ganzen Text aufmerksam durch. Beantworte die Fragen auf dem Blatt. Es stürmt und schneit, und es ist bitterkalt. Schneestürme peitschen über die Eiswüste, die einst ein grünes, blühendes Land gewesen ist. Die Gletscher kriechen unaufhaltsam vorwärts und bedecken Seen und Gebirge, Wälder und Täler unter ihrem Eis. Wo sich früher in sattgrünen Tropendschungeln die vielfältigsten Tierarten tummelten, ist jetzt alles gefroren, leblos und grau. Bis zu 3000 Meter ist die Eisschicht bereits dick, die vom Nordpol her halb Europa, Asien und Nordamerika überzogen hat. Es schneit ständig. Eine Million Jahre vor unserer Zeit befindet sich die erste Eiszeit auf ihrem Höhepunkt. Viele der plumpen, unförmigen Säugetiere der damaligen Zeit werden mit den tiefen Temperaturen nicht fertig und sterben aus. Überleben werden nur die, die sich anpassen können und sich gegen die Kälte mit einem dicken Pelz schützen. Beispielsweise das Mammut mit seinem wärmenden Pelz oder das Wollnashorn. Andere überleben den Jahrhunderte währenden Winter nur, indem sie sich in Höhlen verkriechen, wie etwa Höh- lenbären und Höhlenlöwen. Und den Eisbären und Wölfen macht das unwirtliche Klima ohnehin nichts aus. Andere Tierarten weichen in südlichere Gegenden aus, wo es wärmer ist. Vier solcher Eiszeiten gab es im Quartär. Das ist die Zeit der Erdgeschichte, die vor knapp zwei Millionen Jahren begann und die noch heute anhält. Auf jede Eiszeit folgte dann eine Zwischeneiszeit oder Warmzeit. Da war es dann in der Schweiz beispielsweise viel wärmer als heute. Etwa so heiss, wie es im Sommer in Spanien ist. Es gab in Europa sogar Löwen, Elefanten und Affen. Nilpferde und Elefanten sind bis nach Frankreich vorgedrungen, so angenehm war ihnen das Klima. Aber auf die Warmzeit folgte wieder eine neue Eiszeit, sodass die Tropentiere wieder aus unseren Gegenden in den Süden verschwanden. Die letzte Eiszeit ging erst vor etwa 10 00 Jahren zu Ende. Das war, als längst ein hoch entwickeltes Säugetier das Zepter auf der Erde in die Hand genommen hatte: der Mensch. 1. Wie dick wurde zeitweise die Eisschicht? 2. Welches Gebiet wurde während einer gewissen Zeit von der Eisdecke überzogen? 3. Wie konnten sich gewissen Tiere an die harten Zeiten anpassen? Weshalb überlebten sie? 4. Was ist das Quartär? 5. Wann ungefähr ging die letzte Eiszeit zu Ende und welches Lebewesen nahm von da an das Zepter in die Hand? 6. Versuche die Tiere, die während einer Eiszeit lebten, zu zeichnen. Schreibe sie an. Du darfst neben den Tieren, die im Text vorkommen, auch andere Tiere zeichnen, von denen du weißt, dass sie in einer Eiszeit gelebt haben. Quiz Eiszeitposten 12 Mensch und Umwelt Das Eiszeitquiz Beantworte diese Fragen alleine. Dies ist eine Prüfungsvorbereitung. 1. Welche dieser Tiere wurden von den Menschen der Steinzeit gejagt? Unterstreiche sie mit einer Farbe! Wildpferd, Nilpferd, Elefant, Rentier, Hirsch, Kühe, Reh, Löwen, Wolf, Luchs, Schneehasen, Eisbären, Störche, Urochs (Ur), Wildkatzen 2. Führe diesen Satz zu Ende, indem du die Lücken füllst. Um die Wände der Höhlen zu bemalen, brauchten die Höhlenmenschen für harte Wände einen und für weichen Fels ihre 3. Die Steinzeitmenschen lebten nicht eigentlich in Höhlen. Wo lebten sie dann? Beantworte in einem Satz. 4. Was folgte zwischen den Eiszeiten? 5. In was für einer Zeit leben wir jetzt? 6. Was machten die Tiere, als die Eiszeit kam? Kreuze an, was richtig ist. Es gibt mehrere richtige Lösungen. Sie starben aus Sie strichen sich mit Fett ein Sie wanderten nach Süden aus Sie bekamen einen dicken Pelz Sie bauten sich warme Hütten Sie gaben sich gegenseitig warm Sie machten Feuer Sie arbeiteten für die Menschen Sie verkrochen sich in Höhlen Sie konnten sich an die Kälte Sie nähten sich dicke Pelze gewöhnen Prüfungsvorbereitung Eiszeitposten 12 Lösungen Mensch und Umwelt Das Eiszeitquiz Beantworte diese Fragen alleine. Dies ist eine Prüfungsvorbereitung. 7. Welche dieser Tiere wurden von den Menschen der Steinzeit gejagt? Unterstreiche sie mit einer Farbe! Wildpferd, Nilpferd, Elefant, Rentier, Hirsch, Kühe, Reh, Löwen, Wolf, Luchs, Schneehasen, Eisbären, Störche, Urochs (Ur), Wildkatzen 8. Führe diesen Satz zu Ende, indem du die Lücken füllst. Um die Wände der Höhlen zu bemalen, brauchten die Höhlenmenschen für harte Wände einen Feuersteinstichel und für weichen Fels ihre Finger 9. Die Steinzeitmenschen lebten nicht eigentlich in Höhlen. Wo lebten sie dann? Beantworte in einem Satz. Sie bauten ihren Unterschlupf unter Felsvorsprüngen 10.Was folgte zwischen den Eiszeiten? Warmzeiten 11.In was für einer Zeit leben wir jetzt? Warmzeit 12.Was machten die Tiere, als die Eiszeit kam? Kreuze an, was richtig ist. Es gibt mehrere richtige Lösungen. Sie starben aus Sie strichen sich mit Fett ein Sie wanderten nach Süden aus Sie bekamen einen dicken Pelz Sie bauten sich warme Hütten Sie gaben sich gegenseitig warm Sie machten Feuer Sie arbeiteten für die Menschen Sie verkrochen sich in Höhlen Sie konnten sich an die Kälte Sie nähten sich dicke Pelze gewöhnen Lesebuch Eiszeitposten 13 Mensch und Umwelt Du darfst dir ein „WAS IST WAS Buch nehmen und darin ca. 30 min lesen und die Bilder anschauen. Suche dir dafür einen ruhigen Ort. Mammutquiz Eiszeitposten 16 Mensch und Umwelt Bildet eine Zweiergruppe und sucht euch einen Ort an dem ihr niemanden stört! Lest gemeinsam den Text über das Mammut auf den Vorderseiten der Karten. Nun liest ein Kind die Fragen und die drei möglichen Antworten (A C) dem anderen Kind vor. Das andere Kind versucht die richtige Antwort herauszufinden. Zur Kontrolle findet ihr die richtige Antwort jeweils auf der nachfolgenden Karte. Viel Spass Feuer Eiszeitposten 15 Mensch und Umwelt Feuerbohren Ein harter trockener Stock wir auf das am Boden liegende weiche Holz gesetzt und mit den Händen gedreht oder mit einer um den Stab geschlungenen oder an einem Holzbogen befestigten Schnur in Drehbewegung gesetzt. Das Feuerbohren war in Polynesien, Indien, Australien, Feuerland und Alaska verbreitet, ebenso aber z.B. im alten Ägypten und anderswo. Feuerpflügen Das Ende eines Stabes wir auf einem quergerillten Brett oder Stab gerieben. Das Feuerpflügen wurde in Polynesien, Borneo und Mikronesien verwendet. Auftrag Versuchet in 2er Gruppen mit dem Feuerbohrer oder dem Feuerpflug Feuer zu entfachen. Probiert dies in der Pausenhalle. Die Arbeit ist sehr streng. Wechselt euch deshalb ab. Mammutquiz Eiszeitposten 16 Mensch und Umwelt Bildet eine Zweiergruppe und sucht euch einen Ort an dem ihr niemanden stört! Lest gemeinsam den Text über das Mammut auf den Vorderseiten der Karten. Nun liest ein Kind die Fragen und die drei möglichen Antworten (A C) dem anderen Kind vor. Das andere Kind versucht die richtige Antwort herauszufinden. Zur Kontrolle findet ihr die richtige Antwort jeweils auf der nachfolgenden Karte. Viel Spass Name:_ Lernkontrolle & 16.01.08 1. Wie heissen diese ersten Wohnungen? (3) 2. Wie haben sich die Menschen der Urzeit ernährt? (2) 3. Nenne 4 Dinge, die gesammelt wurden. (2) gesammelt a) b) c) d) 4. Hier siehst du einige Beutetiere der Menschen der Altsteinzeit. Beschrifte! (3) 5. Warum war das Feuer so wichtig für die Menschen der Steinzeit? Nenne 3 Beispiele (3) Name:_ 6. Kreuze die richtige Antwort an (3) Wir nennen diese Zeit Steinzeit, weil 0 damals schon Häuser aus Stein errichtet wurden. 0 die Menschen Geräte aus Stein herstellten. 0 die Menschen damals die Jagdtiere nur mit Steinen töteten. Der Zunder ist 0 ein Stück getrocknetes Fleisch. 0 eine Art Baumpilz den die Steinzeitmenschen beim Feuermachen benutzen. 0 ein Gerät aus Knochen um die Höhle zu putzen. Von dem getöteten Tier benutzen die Steinzeitmenschen 0 nur das Fleisch zum Essen. 0 nur das Fell um sich Kleider und Zelte zu machen. 0 das Fleisch zum Essen das Fell um Zelte und Kleider herzustellen die Knochen und das Geweih um sich Geräte herzustellen 7. Wie heissen die abgebildeten Werkzeuge? Wozu wurden sie verwendet? (6) a) Name: Verwendung: b) Name: Verwendung: c) Name: Verwendung: 8. Über die Bedeutung der Höhlenmalerei gibt es verschiedene Ansichten. Was denken die Wissenschaftler darüber? Nenne eine davon! (2) 9. Wie passten sich diese Tiere an die harten Bedingungen der Eiszeit an? (3) Name:_ Mammut: Höhlenbär: Wolf:_ 10. Was verstehst du unter Quartär? (2) 11. Wann ging die letzte Eiszeit zu Ende? (1) 12. Die Menschen der Altsteinzeit zogen von einem Ort zum anderen. Man nennt sie deshalb. (1) 13. Unterstreiche was richtig ist (3) a. Lange Zeit gab es kein Leben auf der Erde. b. Die Dinosaurier lebten in Höhlen bei den Steinzeitmenschen. c. Vor etwa 2500 Jahren tauchten die ersten Menschen auf. d. Die ersten Menschen lebten wahrscheinlich in Afrika. e. Der erste moderne Mensch hiess Homo sapiens. f. Auch heute leben noch Homo sapiens. Ø Note: Note: max. Punktzahl:_ erreichte Punktzahl: Unterschrift:_