Arbeitsblatt: Prüfung Fabel
Material-Details
Prüfung zum Thema Fabel
Deutsch
Anderes Thema
6. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
36678
710
6
14.03.2009
Autor/in
Rahel Niederhauser
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
DeutschPrüfung „Fabeln Datum: Name: Punkte: 30 Note: 1. Du hörst eine Fabel: nenne jeweils drei Eigenschaften der Tiere vor und nach dem Wendepunkt! (6) Fuchs: überlegen Wolf: überlegen Wolf: unterlegen Fuchs: unterlegen 2. Was macht eine Geschichte zur Fabel? Nenne drei wichtige Merkmale der Fabel: (3) • • • 3. Ergänze den typischen dreigliedrigen Aufbau einer traditionellen Fabel: (4) 1. 2. 3. 4. 4. Welche typischen Charaktereigenschaften zeichnen die folgenden starken Fabeltiere aus? Nenne je zwei: (3) Löwe: Fuchs: Rabe: 5. 6. Historischer Hintergrund: Erkläre, wozu Fabeln früher hauptsächlich gebraucht wurden: (2) 7. Nenne zwei bedeutende Fabeldichter der Vergangenheit: (1) • • 8. Lies die zwei Fabeln und formuliere jeweils eine passende Moral! (3) Der Löwe und der Bär (Aesop) Ein Fuchs war einmal auf Jagd gegangen, einen guten Bissen zu erbeuten. Er war noch nicht lange unterwegs, als er ein lautes Streiten vernahm. Ein Bär schlug mit seinen Tatzen nach einem Löwen und fauchte ihn wütend an: Ich war der erste beim Hirschkalb. Die Beute gehört mir, ich habe sie gefangen. Nein! brüllte der Löwe zornig zurück. Du lügst! Ich war als erster hier, und darum gehört die Beute mir. Er wehrte sich kräftig und schnappte mit seinen scharfen Zähnen nach dem Fell des Bären. Der Löwe und der Bär kämpften verbissen miteinander. Dem Fuchs erschien der Kampf endlos, denn nicht weit von ihm entfernt lag die Streitbeute, und er mußte sich zusammenreißen, daß er sich nicht gleich auf das Hirschkalb stürzte. Aber er war klug und sagte sich: Sind die Streitenden erst erschöpft, so können sie mir nichts mehr anhaben. Als der Bär und der Löwe nach unerbittlichem Kampf endlich kraftlos zusammenbrachen, waren sie tatsächlich nicht mehr fähig, sich zu rühren. Der Fuchs schritt an ihnen vorbei und holte sich die Beute. Er verneigte sich höflich und sagte: Danke, meine Herren, sehr freundlich, wirklich sehr freundlich! Lachend zog er mit dem Hirschkalb ab. Moral: Der Fuchs und der Storch (Jean de La Fontaine) Eines Tages hatte der Fuchs den Storch zum Mittagessen eingeladen. Es gab nur eine Suppe, die der Fuchs seinem Gast auf einem Teller vorsetzte. Von dem flachen Teller aber konnte der Storch mit seinem langen Schnabel nichts aufnehmen. Der listige Fuchs indessen schlappte alles in einem Augenblick weg. Der Storch sann auf Rache. Nach einiger Zeit lud er seinerseits den Fuchs zum Essen ein. Der immer hungrige Fuchs sagte freudig zu. Gierig stellte er sich zur abgemachten Stunde ein. Lieblich stieg ihm der Duft des Bratens in die Nase. Der Storch hatte das Fleisch aber in kleine Stücke geschnitten und brachte es auf den Tisch in einem Gefäß mit langem Halse und enger Öffnung. Er selbst konnte mit seinem Schnabel leicht hineinlangen. Aber die Schnauze des Fuchses paßte nicht hinein. Er mußte hungrig wieder abziehen. Beschämt, mit eingezogenem Schwanz und hängenden Ohren schlich er nach Hause. Moral: Die Pfauen und die Krähe (Gotthold Ephraim Lessing) Eine stolze Krähe schmückte sich mit den ausgefallenen Federn der farbigen Pfaue und mischte sich kühn, als sie genug geschmückt zu sein glaubte, unter diese glänzenden Vögel der Juno. Sie ward erkannt, und schnell fielen die Pfaue mit scharfen Schnäbeln auf sie, ihr den betrügerischen Putz auszureißen. Lasset nach! schrie sie endlich, ihr habt nun alle das Eurige wieder. Doch die Pfaue, welche einige von den eigenen glänzenden Schwingfedern der Krähe bemerkt hatten, versetzten: Schweig, armselige Närrin, auch diese können nicht dein sein! und hackten weiter. Moral: 9. 10. Welches ist das passende Sprichwort zu der Moral der 3 Fabeln bei Aufgabe 7) Notiere auf die Zeile den Titel der passenden Fabel. (3) a) Erst besinns, dann beginns! b) Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht. c) Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte. d) Besser einen Spatz in der Hand, als eine Taube auf dem Dach. e) Man soll sich nicht mit fremden Federn schmücken. f) Wer einem eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. g) Aller guten Dinge sind drei. 11. Lies die Fabel „Der Affe als Schiedsrichter und beantworte untenstehende Fragen. 9.1 Markiere den dreigliedrigen Aufbau, indem du bei Aufgabe 3) drei Farben bestimmst, die du nun bei dieser Fabel entsprechend verwendest. (3) 9.2 Wo ist der Wendepunkt? Markiere mit einer vierten Farbe: . (1) 9.3 Wie lautet die Moral? Versuche die Moral als Sprichwort Redewendung anzugeben! (1)