Arbeitsblatt: Klassenarbeit "Die Welle" Stufe 9
Material-Details
Klassenarbeit "Die Welle" Stufe 9 mit Bewertungsraster und Raster zur Kompetenzzuweisung
Deutsch
Leseförderung / Literatur
8. Schuljahr
7 Seiten
Statistik
39784
2455
38
08.05.2009
Autor/in
KiB (Spitzname)
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Klassenarbeit zur UR Roman Jahrgangstufe 9 Aufgabentyp 4a – einen (.) literarischen Text analysieren und interpretieren Aufg.: Untersuche die Tribünenszene (S. 127129). Arbeite die Elemente des Faschismus heraus, die hier wirksam werden. Erkläre, inwiefern das Verhalten der handlungstragenden Personen bereits durch die Elemente des Faschismus beeinflusst ist. In den letzten drei Jahren war es für Amy zur Gewohnheit geworden, samstags nachmittags bei den Footballspielen zu sein. David gehörte zum Team, und obwohl Amy keinen festen Freund hatte, waren die Jungen, mit denen sie sich gelegentlich verabredete, meistens Footballspieler. Am Samstagnachmittag konnte Laurie es gar nicht abwarten, Amy zu sehen. Sie musste ihr berichten, was sie von ihrem Vater erfahren hatte. Es hatte Laurie überrascht, dass Amy bis jetzt immer noch zur Welle hielt. Nun war sie ganz sicher, dass Amy schnell zur Vernunft kommen würde, sobald sie erst von dem zusammengeschlagenen Jungen hörte. Außerdem musste Laurie unbedingt mit ihr über David sprechen. Sie konnte noch immer nicht begreifen, wie so etwas »Lächerliches« wie die Welle David dazu gebracht hatte, mit ihr Schluss zu machen. Vielleicht wusste Amy etwas, was ihr unbekannt war. Vielleicht konnte sie sogar mit David über den Fall reden. Laurie kam gerade rechtzeitig zum Beginn des Spiels. Es war das zahlenmäßig stärkste Publikum des Jahres, und Laurie brauchte einige Zeit, ehe sie Amys blonden Lockenkopf auf den gut gefüllten Rängen entdeckte. Sie war schon halb hinaufgestiegen zur obersten Reihe, wollte zu Amy hinüber laufen, als jemand ihr zurief: »Halt!« Laurie blieb stehen und sah Brad auf sich zukommen. »Oh, Laurie, ich habe dich von hinten gar nicht erkannt«, sagte er. Dann vollführte er den WellenGruß. Laurie stand da, ohne sich zu rühren. Brad zog die Augenbrauen zusammen. »Los, Laurie, du brauchst nur zu grüßen, dann darfst du hinaufgehen.« »Wovon redest du eigentlich, Brad?« »Das weißt du doch! Vom Gruß der Welle!« »Du meinst, ich darf nicht auf die Tribüne, solange ich nicht grüße?« fragte Laurie. Brad schaute sich verlegen um. »Ja, das haben sie beschlossen, Laurie.« »Wer sie?« »Die Welle, Laurie. Du weißt doch.« »Brad, ich habe immer gedacht, du gehörst genauso zur Welle wie die meisten. Du bist doch in der Klasse von Mr. Ross.« Brad hob die Schultern. »Ich weiß. Aber hör mal, was ist denn schon Großes dabei? Du grüßt, und schon kannst du hinauf.« Laurie betrachtete die gefüllten Reihen. »Willst du etwa behaupten, daß alle, die da sitzen, vorher gegrüßt haben?« »Ja, jedenfalls hier an meinem Teil der Tribüne bestimmt.« »Aber ich will hinauf, und ich will eben nicht grüßen!« fuhr Laurie ihn ärgerlich an. »Aber das kannst du nicht!« antwortete Brad. »Wer sagt,