Arbeitsblatt: 5 Sinne

Material-Details

Arbeitsauftrag zum Auge
Biologie
Gemischte Themen
5. Schuljahr
6 Seiten

Statistik

4039
3303
107
28.08.2007

Autor/in

Gisela Pfranger


Land: andere Länder
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die 5 Sinne DAS AUGE Lest den Text in der Gruppe durch. Ihr werdet nachher Experten über dieses Sinnesorgan und sollt anderen Kindern über dieses Auskunft geben können. Falls ihr mehr Informationen braucht, dann lasst es euere Lehrerin wissen, damit sie euch bei der Suche helfen kann. Nun viel Spass beim Lesen. Wir sehen die Welt mit unseren Augen Das Auge ist für uns Menschen ein besonders wichtiges Sinnesorgan. Den grössten Teil der Informationen, die wir im Gehirn entschlüsseln (wahrnehmen), nehmen wir mit den Augen auf. Das Auge ist von der Lederhaut umgeben, die den Augapfel (den Glaskörper) schützt. Die stark durchblutete Aderhaut liegt innen auf der Lederhaut auf. Sie hat die Aufgabe, das Auge zu ernähren und mit Sauerstoff zu versorgen. Direkt auf der Aderhaut liegt die Netzhaut. Auf ihr entsteht ein Abbild jener Umwelt, die gerade in unserem Blickfeld liegt. Zur Netzhaut gehören lichtempfindliche Sinneszellen für das Sehen, die Stäbchen und die Zapfen. Der Sehvorgang Die Stäbchen brauchen wenig Licht und können nur hell und dunkel unterscheiden. Die Zapfen brauchen mehr Licht und dienen der Wahrnehmung von feinen Einzelheiten und Farben. Gisela Pfranger Abisrror La Torre Die 5 Sinne Unmittelbar hinter der Hornhaut befindet sich die farbige Regenbogenhaut oder Iris, die unserem Auge die Farbe gibt. Sie besitzt eine runde Öffnung, die Pupille. Nur durch diese kleine Öffnung können die Lichtstrahlen ins Auge und auf die Netzhaut gelangen. Beim Sehen dringt also das Licht durch die Hornhaut auf die Linse, welche die Strahlen sammelt und auf die Netzhaut lenkt. Die Signale werden von den Stäbchen und Zäpfchen aufgenommen und gelangen als Nervenimpulse über den Sehnerv zum Gehirn. Dort werden sie dann zu einem Bild zusammengesetzt. Das eigentliche Sehen geschieht also erst im Gehirn! Obwohl dieser Vorgang so kompliziert ist, dauert er nur eine Zehntelssekunde. Zum Erscheinungsbild des Auges gehören auch das Augenlid und die Augenbraue. Das Augenlid hält das Auge feucht, indem es für die gleichmässige Verteilung der Tränenflüssigkeit sorgt. Die Augenbraue verhindert, dass Schweiss- oder Regentropfen ins Auge rinnen. Das Auge selbst kann sich in der Augenhöhle bewegen und damit eine bestimmte Blickrichtung einnehmen. Dies ist möglich dank den Augenmuskeln. Innerhalb von 24 Stunden bewegen sich die Augenmuskeln etwa eintausendmal. Damit sind sie aktiver als alle anderen Muskeln des menschlichen Körpers. Sehstörungen Eine häufige Sehstörung ist die Fehlsichtigkeit. Dabei gibt es zwei Arten. Bei der Weitsichtigkeit können nahe Objekte nicht scharf gesehen werden. Bei der Kurzsichtigkeit verhält es sich umgekehrt. Da kann man weit entfernte Objekte nur unscharf erkennen. Wenn die Augen gar nichts mehr wahrnehmen können, ist man blind. Blinde Menschen nehmen die Umwelt dann ausschliesslich mit dem Hör-, Tast-, Geruchs- und Geschmacksinn wahr. Gisela Pfranger Abisrror La Torre Die 5 Sinne Augen der Säugetiere aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Der menschliche Tränenapparat Das Sehorgan (Organon visus) der Säugetiere und damit auch des Menschen kann in drei Untereinheiten gegliedert werden: 1. den Augapfel, Bulbus oculi (lat.) oder Ophthalmos (griech.), 2. die Anhangsorgane des Auges (Tränenapparat, Augenmuskeln, Bindehaut und Augenlider) und 3. die Sehbahn. Augapfel der Säugetiere Aufbau des Säugetierauges; Schnittbild, von oben betrachetetes linke Auge Gisela Pfranger Abisrror La Torre Die 5 Sinne In der Wand des Augapfels unterscheidet man drei konzentrische Schichten: • Die äußere Augenhaut (Tunica externa bulbi, auch Tunica fibrosa bulbi). Sie wird in zwei Abschnitte untergliedert. Die weiße Lederhaut (Sclera) liegt im hinteren Augapfelbereich. An ihr setzen die äußeren Augenmuskeln an, die das Auge in der Augenhöhle bewegen. Dort wo das Licht ins Auge eintritt, befindet sich die durchsichtige Hornhaut (Cornea). Sie wird ständig mit Tränenflüssigkeit befeuchtet. • Die mittlere Augenhaut (Tunica media bulbi oder Uvea). Sie besteht aus drei Abschnitten. Die Aderhaut ist reich an Blutgefäßen und versorgt die anliegenden Schichten mit Nährstoffen und Sauerstoff und ist häufig pigmentiert. Nach vorn geht die Aderhaut in den Ziliarkörper (auch Strahlenkörper, Corpus ciliare) über, der der Aufhängung der Augenlinse und deren Akkommodation dient. Der vorderste Abschnitt der mittleren Augenhaut ist die Regenbogenhaut (Iris). Sie bildet die Pupille und reguliert den Lichteinfall (Adaptation). Ihre Pigmentierung verursacht die Augenfarbe. • Die innere Augenhaut (Netzhaut, Tunica interna bulbi oder Retina). Sie enthält die Lichtsinneszellen (Photorezeptoren). Wo der Sehnerv das Auge verlässt (Papille) befinden sich keine Lichtsinneszellen. Den zu dieser Stelle korrespondierenden Bereich des Gesichtsfelds nennt man den Blinden Fleck. Die Stelle des schärfsten Sehens ist der gelbe Fleck. Zur inneren Augenhaut gehört auch eine Pigmentschicht, das Pigmentepithel. Der Innenraum des Augapfels enthält den Glaskörper (Corpus vitreum), die Linse (Lens) und wird unterteilt in die beiden Augenkammern (Camera anterior und posterior bulbi). Funktionsmechanismus der Bilderzeugung Ins Innere gelangt das Licht durch die Hornhaut und die Pupille. Sie ist die kreisförmige Öffnung der farbigen Regenbogenhaut, der Iris. Durch die Muskelfasern in der Iris kann die Pupille vergrößert und verkleinert werden. Dieser Vorgang, der das Auge an die Umgebung anpasst, heißt Adaptation. Hinter der Iris ist die elastische Augenlinse an Bändern aufgehängt. Die Linsenbänder verlaufen zum ringförmigen Ziliarmuskel. Das Augeninnere ist von dem gallertartigen Glaskörper erfüllt. Er verleiht dem Auge die feste und runde Form, die auch Augapfel genannt wird. Gisela Pfranger Abisrror La Torre Die 5 Sinne Beim Menschen liegt der durch das Auge wahrnehmbare Bereich des elektromagnetischen Spektrums im Wellenlängenbereich von etwa 380 nm bis 760 nm, das sogenannte Lichtspektrum. Dagegen sehen beispielsweise Bienen auch kurzwelligeres Licht, das sogenannte ultraviolette UV-Licht, während sie dafür auf der anderen Seite kein rotes Licht wahrnehmen können. Der Sehraum im Auge der Säugetiere ist für farbiges Sehen (farbiges Licht, durch die Zapfen) sehr viel kleiner als der für Hell und Dunkel (weißes Licht, durch die Stäbchen). Somit liegt der Farbsehraum auch innerhalb des Weißlichtsehraumes. Im 19. Jahrhundert erklärte man die Funktion des Auges analog des Fotoapparates so: Reflektiertes Licht (aktiv) fällt in das Auge (passiv), die Abbildung der Welt auf der Netzhaut wird schließlich ins Gehirn weitergeleitet. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert wurde mit Hilfe technischer Geräte zur Messung der Augenbewegungen diese Idee widerlegt. Zwar ist die ganze Retina (Netzhaut) mit Sinneszellen bedeckt, das Scharfsehen konzentriert sich jedoch auf nur 0,02 Prozent der Retinafläche, der sogenannte gelbe Fleck. Dies entspricht etwa 2 Grad unseres rund 200 Grad umfassenden horizontalen Blickfeldes. Wir sehen also eigentlich nur den Ausschnitt scharf, den unsere beiden Augen mit ihren Sehachsen fixieren. Beim Betrachten eines Gegenstandes kommt das ruhende und scharfe Bild dadurch zustande, dass die Augenmuskeln, uns meist unbewusst, nacheinander verschiedene Ausschnitte des Objektes vor den gelben Fleck rücken. Das Auge ruht also beim Betrachten nie, es ist immer in kleinster Bewegung begriffen. Ein Punkt wird für Sekundenbruchteile fixiert, dann springen die Muskeln mit einer ruckartigen Bewegung (Saccade) zu einem nächsten Punkt. Aus diesem Abtasten wird schließlich das deutliche Gesamtbild generiert. Bei ruhiger Betrachtung dauern die einzelnen Fixationen 0,2 bis 0,6 Sekunden, sodass in einer Sekunde 2 bis 5 Saccaden stattfinden, bei schnellerem Blicken werden die Saccaden häufiger und die Fixationszeiten kürzer. Die Wahl der Fixationspunkte und das Muster der Saccaden ist in hohem Maße individuell und steht im Zusammenhang mit den Gewohnheiten und dem Interesse des Betrachters oder der Aufgabenstellung an ihn. Man spricht heute vom Intentionalen Sehen, einem aktiven Vorgang zur Welt hin. Durch entsprechende Beobachtungsmethoden macht sich mittlerweile vor allem die Werbebranche, aber auch die Verhaltensforschung dieses Phänomen der unwillkürlichen Aktivität zu Nutze um damit ihre Werbemethoden bzw. ihre Thesen zum menschlichen Verhalten zu verbessern und zu optimieren. Auch im Zusammenhang mit der Entwicklung Gisela Pfranger Abisrror La Torre Die 5 Sinne von Lügendetektoren sind immer wieder entsprechende Instrumente im Einsatz, meist zur Bewertung des Erregungszustands. Erkrankungen des Auges Mit den Erkrankungen des Auges beschäftigt sich die Augenheilkunde (Ophthalmologie). Häufigste Erkrankungen sind neben Glaukom (Grüner Star) und Katarakt (Grauer Star) auch Retinitis pigmentosa (Netzhautdegeneration) und Makuladegeneration. Letztere führen zu einer Degeneration von Nervenzellen in der Netzhaut. Die Wiederherstellung der Sehfunktion kann bei fortgeschrittener Erkrankung die Implantation eines Retina-Implantats erreichen. Gisela Pfranger Abisrror La Torre