Arbeitsblatt: Separate but equal - Bessere Zeiten!?
Material-Details
Text über die Zeit der Rassentrennung in den USA.
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
42698
711
5
15.07.2009
Autor/in
Sarah Hauswirth
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Bessere Zeiten!? Separate but equal!? 1865 gewann der Norden den Krieg und die Sklaverei wurde in den USA abgeschafft. Doch der Süden weigerte sich, die neuen Zusätze zur Verfassung anzuerkennen, wonach die Schwarzen gleichberechtigte Bürger waren und das Wahlrecht besassen. Der Süden demütigte die Schwarzen, indem sie sie als „Nigger beschimpften und sie für dreckig, unehrlich und listig hielten. Mit vielen Gesetzen trennte man im Süden das Leben der Schwarzen und der Weissen. Es gab getrennte Schulen und Universitäten, Wohnbezirke, Toiletten, Schwimmbäder, Parkbänke, Wartezimmer, Kinoeingänge, Imbissbuden, Plätze in öffentlichen Bussen etc. Und die schwarzen Schulen etc. waren immer schlechter und schmutziger als die weissen. Viele Schwarze waren arbeitslos und arm, weil die Ausbildungsmöglichkeiten sehr schlecht waren. Vielen Südstaatlern war es nicht genug, die schwarze Bevölkerung im täglichen Leben zu unterdrücken. Sie gründeten 1865 den Geheimbund KuKluxKlan, der die Schwarzen terrorisierte. Dass sie für ihre Verbrechen an der schwarzen Bevölkerung vor ein Gericht gestellt oder gar verurteilt wurden, mussten die Weissen im Süden nicht befürchten. Nicht alle Weissen des Südens waren für die Rassentrennung, doch sie konnten sich mit ihrer Meinung nicht durchsetzen. Viele Schwarze hatten Angst und ergaben sich in ihr Schicksal. Sie akzeptierten, dass sie Bürger zweiter Klasse waren und hatten die Hoffnung aufgegeben, dass sich etwas ändern könnte. Bei aller Trostlosigkeit ihres Schicksals gab es einen Ort, an dem die Schwarzen Gemeinschaft erleben konnten und eigene Führung. Das waren ihre Kirchen. Der Sonntagsgottesdienst war für viele das wichtigste Ereignis der Woche. Im christlichen Glauben spiegelte sich die Freude der Menschen an Gott, ihre Hoffnungen, ihr unerschütterlicher Glaube, aber auch ihre Sorgen und ihr Leid. Die Lieder der Schwarzen, die Gospelsongs und die Spirituals zeigen uns etwas von dieser Kraft. USPräsident Lyndon B. Johnson unterzeichnet am 2. Juli 1964 das Civil Rights Law, das die Gleichberechtigung der Geschlechter, Rassen, ethnischen und religiösen Minderheiten endgültig vorschreibt. Dennoch konnte die Diskriminierung der Schwarzen bis heute nie ganz beseitigt werden, noch heute werden die Schwarzen vor allem bezüglich Wohnort, Ausbildung/ Arbeit sowie Schulbildung oft benachteiligt.