Arbeitsblatt: Reformation

Material-Details

Unterrichtsentwurf über das reformatorische Anliegen Martin Luthers
Geschichte
Mittelalter
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

43013
850
6
23.07.2009

Autor/in

Mmella (Spitzname)
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

ww.Verbindliche Angaben: Phase geplanter Verlauf Medien, Aktions, Arbeits u. Sozialformen Einstieg 11:15 bis 11:20 Uhr Hinführung 11:20 bis 11:30 Uhr Begrüßung der SuS und des Besuchs. Szenische Darstellung Kurze szenische Darstellung im Beichtstuhl durch SuS. Zwei SuS hatten in den letzten Stunden die Gelegenheit einen Dialog zu formulieren und ihn zu präsentieren. LAA: „Diese Nacht passiert etwas. Martin Luther schlägt einen Zettel an die Kirchentür. Aber was könnte da drauf stehen? SuS können auch Bezug auf die letzte Stunde nehmen. Studienseminar für Lehrämter an Schulen Schriftliche Planung 11:30 bis 11:45 Uhr Präsentation Unterrichtsentwurf Nr.: Partnerarbeit oder Einzelarbeit SuS überlegen kurz mit dem Sitznachbarn oder alleine, was Martin Luther an Tafel die Kirchentür schreibt. LAA schreibt die Vermutungen an die linke Tafelseite Erarbeitung Siegburg Sek. Lehrervortrag SuS bekommen unterschiedliche kurze Arbeitsteilige Gruppenarbeit Texte zu Luthers Kritikpunkten und Vorschlägen (Ablass, Gottesdienst, Papierstreifen, Texte zu Luthers Papst, Lieder, Leben von Pfarrern) Kritikpunkten und Vorschlägen und formulieren Aussagen, was Luther der Kirche vorzuschlagen hat. SuS erhalten Papierstreifen und halten ihre Ergebnisse kurz fest. Wenn SuS schon fertig sind, bekommen sie eine Zusatzaufgabe und machen sich Gedanken, ob Luthers Idee alle Menschen gut finden. Name: Melanie Müller Schule: Nordschule, Städtische Hauptschule Euskirchen Fach: Geschichte Klasse/Lerngruppe: 6a Datum: 24.06.2009 Zeit: 11:15 Uhr 12:00 Uhr Ausbildungslehrerin/ lehrer: Frau Habeth AKO: Frau Neumann Fachleiterin/ leiter: Frau Gerner Klassengespräch, 11:45 bis 11:53 Uhr Gruppen heften ihre Papierstreifen um die Kirchentür an der Tafel und erläutern kurz ihr Ergebnis Anschließend wird noch Bezug auf die Vermutungen am Anfang genommen. Sicherung 11:53 bis 12:00 Uhr SuS bekommen kleine Kirchentür zum Einkleben ins Heft und übertragen die Tafelanschrift ins Heft. Einzelarbeit. Thema der Reihe: Geschichtsheft Das konfessionelle Zeitalter Anhang: Literaturverzeichnis Kirchentür an der Tafel plus Papierstreifen Hauptseminarleiterin/leiter: Herr Baum Thema der Unterrichtsstunde: Welche Lehr und Lernvoraussetzungen müssen für die Planung dieser Stunde Berücksichtigung finden? Lehr und Lernvoraussetzungen Merkmale Ausprägung Auswirkungen/Konsequenzen Allgemeines Seit Beginn meines Referendariats am 02.02.09 gebe ich in der 6a Unterrichts unter Anleitung in den Fächern Geschichte und kath. Religion. Die Lerngruppe besteht aus 14 Jungen und 10 Mädchen, wobei ein Mädchen nicht immer im Klassenverband ist, da die Eltern ein Fahrgeschäft haben und somit viel unterwegs sind. Das Arbeitsklima zwischen LAA und SuS ist positiv und daher ist auch die Arbeits und Lernbereitschaft gut. Auch die SuS untereinander verstehen sich gut, was sich positiv aufs Arbeitsklima auswirkt. Nur in den letzten Stunden ist vermehrt Unruhe in der Klasse spürbar. Die Klasse ist in einige Sozial, Arbeitsformen und Methoden eingeführt und erzielt teilweise gute Es besteht die Schwierigkeit das richtige Maß zu finden um die einen SuS zu motivieren und die anderen SuS in der Konzentration zu unterstützen. Deswegen gibt es in dieser Stunde arbeitsteilige Gruppen, die differenziert in der Schwierigkeit sind. Lern, Arbeits Verbindliche und Sozialverhalten Angaben: Ergebnisse. Die Leistungsspanne geht bei manchen SuS weit auseinander. Einige SuS sind Vorkenntnisse (fachlich/inhaltlich, methodisch, aufgedreht und unkonzentriert, andere haben Motivations bzw. Antriebsprobleme. In den letzen Stunden ist die Klasse oft sehr unruhig, was auf die unterschiedliche pubertäre Entwicklung zurückzuführen ist. Die SuS sind in Gruppenarbeit mit anschließender Präsentation geübt, obwohl es immer noch Die SuS werden sich gut auf das Thema der Stunde einlassen können, da sie Auseinandersetzungen gibt. Die szenische Darstellung setze ich in dieser Stunde zum ersten mal genügend Vorkenntnisse haben. ein. Die SuS haben sich schon mit der Person Martin Luther und der Lebensweise um das Jahr 1500 Welche Medien werden im Unterricht eingesetzt? Warum werden sie ausgewählt? Infos zu Medien: An der Tafel hängt eine Kirchentür. Sie soll die Kirchentür in Wittenberg symbolisieren. Ich werde in der Stunde auch einen Hammer bereit halten und so tun, als ob ich etwas an die Türe schlage. Dies soll den SuS helfen, den Thesenanschlag Martin Luthers plastischer erscheinen zu lassen. Die Arbeitsblätter zu den Themen Ablass, Lieder Gottesdienst, Pfarrer und Papst dienen der arbeitsteiligen Erarbeitungsphase. Auf den Papierstreifen werden die Erneuerungsvorschläge Martin Luthers präsentiert. Zur Ergebnissicherung werden kleine Kirchentüren ins Heft Lehrplan/Kernlehrplan Welche Kompetenzen erreichen die Schülerinnen und Schüler im Das Thema Reformation ist im Gegenstandsbereich „Kirche und Welt in den Richtlinien und Lehrplänen Verlauf der UReihe?(Einbindung der Stunde in den Kontext der Reihe) der Sekundarstufe (Hauptschule) für das Fach Geschichte/Politik vorgesehen. Die Geschichte des Christentums ist ein wichtiger Bestandteil des GU, da es die Gesellschaft nachhaltig geprägt hat. Die Reihe: Kompetenzerwerb: 1. Leben und Glauben im 15. Jahrhundert. (Himmel, Hölle Fegefeuer) 2. Traditionen und Missstände in der katholischen Kirche • Reliquien • Ablass • Martin Luther • Ausschweifenden Leben von Nonnen und Mönchen • Skizze entwerfen zum Thema Himmel Hölle Fegefeuer 3 Stunden arbeiten an Stationen 3. 4. 1. Methodenkompetenz: durch das Arbeiten an Stationen können die SuS in ihrem individuellen Tempo arbeiten und die Themen nach Interesse auswählen. Die szenische Darstellung hilft den SuS die Perspektive Luthers einzunehmen. Die Gruppenarbeit fordert die SuS dazu auf, eine Aufgabe in der Gruppe zu lösen und Teamfähigkeit zu üben. 2. Sachkompetenz: Die SuS lernen die Traditionen, den Glauben und Missstände der kath. Kirche, sowie das reformatorische Anliegen Martin Luthers Anfang des 16. Jahrhunderts kennen. 3. Selbstkompetenz: SuS lernen bestehende Ein Zettel an der Kirchentür. Martin Verhältnisse zu hinterfragen und erfahren, dass Luther macht der Kirche einen Vorschlag bei der Stationsarbeit gegenseitig, indem diejenigen die schon fertig sind die „Schwächeren unterstützen. In der Gruppenarbeit lernen die SuS im Team zu arbeiten. Ausbreitung der Reformation und die es sich lohnt Kritik zu äußern. 4. Kommunikative Kompetenz: SuS helfen sich In welchen Folgen. Zusammenhängen muss ich den Inhalt meiner Stunde denken? Struktureller Kontext des Stundeninhalts: Was sollen die Schülerinnen und Schüler in dieser Stunde lernen? Warum ist es bedeutsam für sie? Die Reformation ist ein Kapitel der abendländischen Geschichte, welches weitreichende Auswirkungen bis in die Gegenwart hat. Die SuS spüren das in jeder Schulwoche im konfessionellen Religionsunterricht. Da die Menschen um 1500 große Angst vor den Qualen des Fegefeuers hatten, versicherten sie schon zu Lebzeiten gute Werke zu verrichten (fasten, beten pilgern) oder versuchten sich durch Ablassbriefe einen Platz im Himmel zu sichern. Die Kirche verwaltete diese Verdienste, d.h. sie sichert den Menschen Ablass auf die Sünden. Martin Luther stellt sich vehement gegen den Verkauf von Ablassbriefen. Er bricht mit der kirchlichen Lehrmeinung, der Mensch könne durch Geldleistung an seinem Heil mitwirken und ist der Ansicht, dass Ablassbriefe die Sünde nicht auslöschen können. Ein weitere Kritikpunkt ist die Stellung des Papstes. Martin Luther stellt die Unfehlbarkeit des Papstes in Frage, sowie die fehlende Sorge um die religiösen Bedürfnisse der Menschen. Des Weiteren kritisiert er den Machtanspruch des Papstes. Auch andere Personen mit kirchliche Ämtern sollen sich auf den Auftrag der Kirche konzentrieren, anstatt ein ausschweifendes Leben zu führen. Eine weitere Forderung ist, Teile des lateinischen Ritus in der Messe durch deutschen Wortgottesdienst zu ersetzen, damit die Menschen die Botschaft Gottes verstehen und nicht nur aus Gewohnheit in die Kirche gehen, oder weil sie Angst vor Sanktionen haben. Auch die Verbreitung von Liedern im Gottesdienst ist ein Vorschlag Luthers, um auch die Menschen zu erreichen, die nicht lesen und schreiben können. Um die Kirchenspaltung verstehen zu können ist es von wesentlicher Bedeutung, das reformatorische Anliegen Luthers kennen zu lernen. Didaktische Reduktion: Es findet eine Reduktion der Person Martin Luther statt und kann nicht aus allen Blickwinkeln beleuchtet werden, da es zu umfangreich Missstände in der Kirche Das Leben und der Glaube um das Jahr 1500 ist von großer Bedeutung, (Himmel, Hölle, Fegefeuer, Ablass etc.)da wir heute über Kirche und Heil ganz anders denken als die Menschen im ausgehenden Martin Luther ist der Urheber der Reformation und es ist wichtig auf die Person einzugehen, um seine reformatorischen Gedanken Martin Luther äußert seine Kritik an der Kirche und hat konkrete Forderungen. Welchen Lernzuwachs gewinnen die Schülerinnen und Schüler in dieser Stunde? Die SuS lernen das reformatorische Anliegen Luthers kennen. • Die SuS können die Perspektive Luthers einnehmen und vermuten, was er der Kirche vorzuschlagen hat. • SuS lernen ausgewählte Kritikpunkte Luthers Verlauf Wie wird der Lerngegenstand in den Horizont der Lernenden gerückt? Wie ist die methodische Anlage des Lernprozesses begründet? Infos zum methodischen Konzept: Die szenische Darstellung hilft den beiden Schülern (Darstellern) die Perspektive Luthers bzw. eines Bürgers aus dem Mittelalter zu übernehmen. Ach die SuS in der Zuschauerrolle können mit Hilfe der szenischen Darstellung besser nachvollziehen, dass Martin Luther eine Veränderung aufgrund der Missstände in der Kirche herbeiführen möchte, da es anschaulicher wirkt wenn eine Szene vorgespielt wird, als ein Text, der gelesen wird. Die Partnerarbeit dient dazu sich kurz Gedanken zu machen um Vermutungen anzustellen. Die anschließende Gruppenarbeit ist als Erarbeitungsphase gedacht, um einige Kritikpunkte Luthers zu benennen. In der Präsentation werden die Ergebnisse gewürdigt und die SuS haben Infos zum Lern und Arbeitsprozess, zur Differenzierung und Individualisierung: Eine Differenzierung liegt in den Texten der verschiedenen Gruppen. Die Gruppe mit dem Gleichnis vom Senfkorn auf Latein hat den schwierigsten Text, da Luthers Idee den Gottesdienst auf Deutsch zu halten nicht explizit im Text steht, sondern die SuS sollen aus der Erfahrung mit der lateinischen Sprache selbst drauf kommen. Die Sus die durch besondere Beiträge im Unterricht hervorstechen, durften die szenische Darstellung erarbeiten. (4 SuS) Wenn eine Gruppe schon mit der Erarbeitung fertig ist, erhalten sie einen weiteren Arbeitsauftrag, in dem sie sich Gedanken machen sollen, ob alle Menschen die Anliegen Luthers gut fanden. Verlauf