Arbeitsblatt: Definition Doping
Material-Details
Einstieg ins Thema Doping.
Lebenskunde
Ethik / Moral
9. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
47948
739
4
25.10.2009
Autor/in
Nicci (Spitzname)
Land: andere Länder
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Was ist Doping? Eine exakte Definition des Begriffs „Doping ist schwer, da eine Grauzone zwischen Doping und Nichtdoping existiert. So dienen Nahrungsergänzungsmittel nicht immer nur der Komplettierung und Gesunderhaltung, sondern häufig schon der Leistungssteigerung. Und Grenzwerte werden häufig benutzt, um eine Form des Dopings zu realisieren, die nicht bestraft werden kann. Doping ist sinngemäss alles, was jenseits der „natürlichen Möglichkeiten liegt und meistens mit Hilfe von Medikamenten und Aufputschmitteln Folgendes bewirkt: • den entscheidenden Kick ermöglicht • über Ermüdung und Überlastung hinwegtäuscht • Schmerz unterdrückt • die Muskelkraft erhöht • die Sauerstoffversorgung der Muskulatur und die Ausdauer verbessert • das Selbstvertrauen ins Unermessliche steigert Doping ist der Versuch, ohne Rücksicht auf die eigene Zukunft, Gesundheit und die Folgen für andere, Grenzen zu sprengen, um im Wettkampf der Bessere oder der Beste zu sein. Dabei wird dem, der sich nicht dopt, Schaden zugefügt! Doping widerspricht den grundlegenden Prinzipien des Sports. Es kann der Gesundheit des Dopenden schaden und verletzt die Gebote der Chancengleichheit und der sportlichen Fairness! Die Dopingdefinition der WADA ist fast drei Seiten lang. Kurz gesagt versteht man unter Doping das, was durch das IOC und die Fachverbände an Substanzen/Wirkstoffgruppen und Methoden auf die „Liste gesetzt worden ist. Als gedopt wird ein Sportler erklärt, wenn ihm etwas von der Verbotsliste im Blut oder Urin nachgewiesen werden kann oder er selbst das Doping zugibt. Die Verbotslisten sind offen, sie können somit jederzeit ergänzt werden. Die Nachweisbarkeit ist aber nicht ganz einfach. Ein Mittel, das lange vor einer Kontrolle eingenommen wird, lässt sich meist nur schwer nachweisen. Zudem dauert es eine gewisse Zeit, bis eine standardisierte (juristisch akzeptierte) Nachweismethode entwickelt ist. Woher stammt das Wort „Doping? „To dope bedeutet im Englischen „künstlich anreizen, „aufpulvern. Für die Herkunft des Begriffs gibt es zwei verschiedene Erklärungen. Nach der einen kommt der Begriff ursprünglich aus der Bantusprache, einer Regionalsprache in Südafrika. Die Bantus bezeichneten seit dem 17. Jahrhundert mit „dop einen Schnaps, der den Kreislauf und das Nervensystem anregt und bei Kulthandlungen wie z. B. religiösen Ritualen verwendet wurde. Das erstmals 1869 in einem englischen Wörterbuch erwähnte Wort „Doping bezeichnet eine Mischung aus Opiaten und schmerzstillenden Mitteln, die zum Zweck betrügerischer Leistungssteigerungen im Pferderennsport verwendet wurden. Im Laufe der Zeit setzte sich Doping als Begriff für Leistungsmanipulation im Sport durch. Nach der zweiten Erklärung kommt der Begriff aus der Sprache der niederländischen Einwanderer in Südafrika, der Buren. Auf Weingütern wurde regelmässig (stündlich) ein Gläschen Wein verabreicht. Dieses wird bis heute „Dop genannt. Wer dopt sich im Sport? Die Behandlung der Dopingthematik in den Medien konzentriert sich auf den für die Öffentlichkeit interessanten Spitzensport. Selten wird erwähnt, dass es Doping zur Leistungssteigerung auch in anderen Bereichen gibt, z.B. in wachsendem Umfang im Fitnesss und sogar im Breitensport. Betrachtet man nur die Gesundheitsproblematik, liegt hier heute wohl das viel grössere Problem für die Gesellschaft als im Spitzensport, denn Spitzensportler gibt es nur ein paar Tausend. Skurrile Formen des Dopings In den 70er Jahren hat man versucht, im Schwimmsport eine Leistungsverbesserung durch das Aufblasen von Därmen („LuftindenHintern Methode zur Verbesserung der Wasserlage) zu erzielen.