Arbeitsblatt: Blatt und Blattquerschnitt
Material-Details
Beschreibung Laubblatt und -Querschnitt
Biologie
Pflanzen / Botanik
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
49225
1290
5
17.11.2009
Autor/in
Papagei (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Das Blatt Blätter entwickeln sich aus Blattanlagen in Knospen, die sich an den Spitzen der Sprosse befinden. Die Stellen an den Sprossen, wo Blätter sitzen, werden als Knoten bezeichnet. Bei der gegenständigen Blattstellung sitzen pro Knoten zwei gegenüberliegende Blätter. Bei der wechselständigen Blattstellung findet man pro Knoten nur ein Blatt. Sitzen an einem Knoten mehr als zwei Blätter, spricht man von einer quirligen Blattstellung. Die Blätter existieren in zahlreichen Formen und Gestalten. Die Hauptaufgabe der Blätter besteht in der Photosynthese. Mit Hilfe des Pflanzenfarbstoffes Chlorophyll (Blattgrün) und mit Sonnenlicht können sie energiereiche Stoffe aus Kohlenstoffdioxid (CO2 aufbauen. So stellen die Pflanzen ihre Nahrung praktisch selbst her. Neben den Kohlenhydraten entsteht auch Sauerstoff, den die Tiere und Menschen zum Atmen benötigen. Querschnitt durch ein Laubblatt Betrachtet man den Querschnitt eines Laubblattes im Mikroskop, erkennt man mehrere Zellschichten. Die Oberhaut wird als obere Epidermis bezeichnet. Sie ist lichtdurchlässig und mit einer Wachsschicht versehen. Diese vermindert die Wasserverdunstung und stellt einen Schutz vor mechanischen Beschädigungen dar. Die darunter liegenden Palisadenzellen enthalten Chloroplasten (Zellorganellen mit Blattgrün (Chlorophyll)) und sind für die Photosynthese verantwortlich. Das gut durchlüftete Schwammgewebe transportiert Gase und reguliert die Abgabe von Wasserdampf (Transpiration). In der Unterhaut (untere Epidermis) befinden sich die Spaltöffnungen zur Gas und Wasserdampfaufnahme und abgabe aus der Umgebungsluft. Leitbündel durchziehen das ganze Blatt. Das Xylem transportiert Wasser von der Wurzel zum Blatt, das Phloem transportiert die selber hergestellten Nährstoffe vom Blatt zur Pflanze. Zur Anzeige wird der QuickTimeª Dekompressor ãTIFF (Unkomprimiert)Ò ben¶ tigt. Blattaufbau Cuticula • Wachsartige Schutzschicht, die das Blattinnere vor Wasser (Abperleffekt) schützt • Reduziert Wasserabgabe Obere Epidermis • ein Abschlussgewebe, das das Blatt nach aussen abgrenzt • schützt inneres Gewebe vor Verletzung • gibt zusätzliche Festigkeit durch Verzahnung einzelner Zellen • meist einschichtig und farblos um das Licht zu chloroplastenhaltigen Gewebe durchzulassen Mesophyll • Gewebe zwischen oberer und unterer Epidermis • Chloroplastenhaltiges Gewebe Palisadengewebe besteht aus langgestreckten, dicht nebeneinanderliegenden, senkrecht zur Blattfläche stehenden Zellen möglichst grosse Oberfläche zur optimalen Nutzung des Lichteinfalls besitzt über 80% des Blattgrüns der Pflanze, daher Hauptort der Photosynthese Schwammgewebe lückenhaftes Gewebe, das der Flexibilität und der Durchlüftung des Blattes dient zahlreiche Hohlräume (Interzellulare), die untereinander und über die Spaltöffnungen mit der Aussenluft in Verbindung stehen Leitbündel vom Festigungsgebwebe umgeben versorgen Zellen mit Wasser und Nährstoffen bzw. transportieren den bei der Photosynthese produzierten Zucker Xylem transportiert Wasser von Pflanze zum Blatt Phloem transportiert Nährstoffe vom Blatt zur Pflanze Untere Epidermis • mit zahlreichen Spaltöffnungen durchsetzt, diese dienen der Wasserverdunstung und dem Gasaustausch (Sauerstoffabgabe und CO2-Aufnahme mit der Luft) • Spaltöffnungen werden von jeweils zwei besonders gebauten Epidermiszellen, den sogenannten Schliesszellen, gebildet • bei warmer und feuchter Luft öffnen sie sich Kohlenstoffdioxid wird aufgenommen • bei warmer und trockener Luft schliessen sie sich um Vertrocknung vorzubeugen Photosynthese wird gestoppt