Arbeitsblatt: Der Zibelemärit in Bern

Material-Details

Lesetext über den Berner Zibelemärit, Behauptungen über den Text (richtig / falsch)
Deutsch
Gemischte Themen
klassenübergreifend
2 Seiten

Statistik

50233
917
20
03.12.2009

Autor/in

brigitte dubler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Zibelemärit in Bern 1 Der Zibelemärit (Zwiebelmarkt) ist ein Volksfest, das jeweils am vierten Montag im November auf dem Bundesplatz und in den Gassen zwischen Rathaus und Bahnhof stattfindet. Bauern aus der Umgebung von Bern bringen gegen 100 Tonnen Zwiebeln in die Haupt 5 stadt. Schon um fünf Uhr früh werden in aller Dunkelheit die über 700 Marktstände hergerichtet. Im Schein der Kerzen schimmern dann Berge von gelben und roten Zwiebeln, die zu Kränzen und Zöpfen zusammengebunden sind. 10 An bunten Marktständen werden Geschirr (Chacheli), Magenbrot und Zuckermandeln, Gemüse und Andenken verkauft. Bereits um 06.00 Uhr herrscht Grossandrang in den Gassen und Hunderte von Besuchern aus dem In- und Ausland strömen in die Stadt. An diesem Tag kann man in den Berner Restaurants Käse-, Zwiebelkuchen oder Zwiebel-15suppe geniessen. Wenn es Nachmittag wird, ist die Berner Jugend auf den Beinen; alle stürzen sich in die Konfettischlacht, lärmen mit Plastikhämmerchen herum und vergnügen sich auf dem Rummelplatz, der Schütz. Der Ursprung des Zibelemärit geht auf das 15. Jahrhundert zurück, als die Stadt Bern zur wichtigsten Stadt ihres Gebietes wurde. Weil immer mehr Menschen in der Stadt lebten, genügten die normalen Wochenmärkte nicht mehr. Deshalb gab es Mitte Mai und Ende November einen Jahrmarkt, der eine ganze Woche dauerte. An diesen Märkten kauften die Stadtbewohner alles ein, was sie zum täglichen Leben brauchten, neben Esswaren war das auch Geschirr, Kleider, Werkzeug, . Bis ins 20. Jahrhundert hinein suchten sich die Bauern am „Meitschimärit auch ihre neuen Dienstmädchen aus. Im 19. Jahrhundert entstanden in der Stadt Bern die ersten Warenhäuser. Die Besitzer dieser Warenhäuser versuchten, den Zibelemärit abzuschaffen, weil er ihnen Konkurrenz machte. Doch das gelang ihnen nicht und darum ist der Zibelemärit noch heute das grosse Volksfest von Bern. LESEVERSTEHEN: Der Zibelemärit in Bern Behauptungen zum Text, richtig oder falsch? (R) (F) (ZM Zibelemärit) Name: . Datum: . 1. Der ZM findet jedes Jahr am 23. November statt. 2. Im 19. Jahrhundert wäre der ZM beinahe abgeschafft worden. 3. Jedes Jahr werden fast 100 Tonnen Zwiebeln nach Bern an den ZM . gebracht. . 4. Der ZM findet in der ganzen Stadt Bern statt. . 5. Bereits kurz nach Sonnenaufgang werden die Marktstände eingerichtet. . 6. Die meisten Bauern verkaufen ihre Zwiebeln nicht stück- oder kiloweise, sondern zu hübschen Kränzen und Zöpfen geflochten. 7. Der ZM wird hauptsächlich von BernerInnen besucht. . 8. Die jungen Leute aber freuen sich vor allem auf die Konfettischlacht, die jeweils am Abend in den Gassen Berns statt findet. 9. Am ZM gibt es auch etwas ganz Besonderes zu essen, nämlich Käsesuppe. 10. Natürlich gibt es am ZM nicht nur Zwiebeln zu kaufen. 11. Den ZM gibt es seit über 1500 Jahren in Bern. . 12. Vom Mittelalter an wuchs die Bevölkerung der Stadt Bern und die Wochenmärkte ge-nügten darum nicht mehr. 13. . Zu dieser Zeit gab es erst sehr wenige Warenhäuser in Bern. 14. Deshalb beschloss man, 3 Mal im Jahr einen Markt durch zu führen, der eine ganze Woche dauerte. 15. . Die Besitzer der Berner Warenhäuser mochten den ZM nicht. 16. Nicht nur Gemüse, Kleider und Geschirr, auch Menschen wurden am ZM gehandelt. . 17. Obschon die BernerInnen schon lange nicht mehr auf den Markt einkaufen, wurde die Abschaffung des ZM nie diskutiert. 18. Bis zum 19. Jahrhundert war der ZM das grosse Volksfest der BernerInnen. . 19. Bist du schon einmal am ZM gewesen? A) Ja: Was hat dir gefallen? B) Nein: Warum nicht? Antworte auf der Rückseite! Punkte: Note: Unterschrift Eltern: .