Arbeitsblatt: Der Biber

Material-Details

Wichtiges über den Biber
Biologie
Tiere
klassenübergreifend
5 Seiten

Statistik

51767
600
6
04.01.2010

Autor/in

flipe (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Biber Der Damm des Bibers Biber leben in Familienverbänden aus Eltern- und Jungtieren. Sie besitzen in ihrem Revier in der Regel mehrere Bauten, die aus einem einfachen Erdbau bis hin zu der klassischen, im Wasser errichteten Biberburg bestehen können. Biber sind für ihre Dammbauten bekannt, mit denen sie Bäche aufstauen und künstliche Teiche anlegen. Diese Regulierung gibt den Bibern einen sicheren Wasserstand um ihre Burg herum. Gleichzeitig wachsen im Teich Wasserpflanzen und Weichhölzer wie Weiden, Pappeln und Erlen. Auch nützlich kann der steigende Wasserstand sein, da sie jetzt schwimmend zu ihren Futterplätzen gelangen können. Der Biber versteht es meisterhaft, die Dämme an Stellen anzulegen, wo sie mit geringem Aufwand die grösste Wirkung entfalten. Je nach Situation erstellt er schmale, hohe (bis 3 m) oder niedrige, lange (über 100 m) Dämme. Infos zu den Biberburgen: Die Biberburg besteht aus abgenagten Ästen, Zweigen und Schlamm. Nicht selten ist sie vollständig von Wasser umgeben. Im allgemeinen liegt der Eingang unterhalb der Wasseroberfläche. Durch einen Gang gelangt der Biber zum überirdischen Wohnkessel, der einen Durchmesser von ca. 1 und eine Höhe von 30-40 cm besitzt. Sein Boden ist mit Holzspänen ausgelegt. Fällt die Burg trocken, wird sie verlassen, da sonst Feinde Zugang zu ihr hätten. Der Biber gräbt seinen Erdbau mit einer oder mehreren verbundenen Kammern ins steile Ufer. Die Kammern kleidet er mit Pflanzenmaterial aus und bringt ein kleines Luftloch an. Stürzt die Decke ein, baut der Biber mit Zweigen und Ästen von oben ein neues Dach auf, ein so genannter Mittelbau entsteht. Diesen isoliert er mit einer Lehmschicht. So werden in flachen Gewässern ganze Biberburgen aufgebaut. Biberburgen sind so gut isoliert, dass es im Sommer bei 30C im Inneren nur etwa 20C sind und im Winter bei – 20C um die 0C im Bau herrschen. Holzbeschaffung und das Fällen von Bäumen: Typisch ist der 45 Winkel, in dem die Stämme und Äste bearbeitet werden. Leicht zu erkennen sind auch die Zahnspuren, die je nach Alter des Bibers verschieden breit sind. Äste lassen sich schwimmend einfach an einen geschützten Fressplatz oder zum Wohnbau transportieren. Dort werden sie abgeknabbert oder unter Wasser als Wintervorrat gelagert. Der Biber verwendet beim Abholzen eine Sanduhrtechnik; dabei wird das Holz in Form einer Sanduhr benagt, bis der Baum fällt. Je nach Härte des Holzes kann ein Biber in einer Nacht einen bis zu 50 cm dicken Baum fällen. Das Werkzeug des Bibers Mit seinen messerscharfen Zähnen fällt der Biber Bäume fast jeden Umfangs in kürzester Zeit. Für einen 5 cm dicken Stamm braucht er einige Minuten, für einen 1 dicken mehrere Stunden oder Nächte. Dickere Bäume benagt der Biber rundherum, so dass eine sanduhrförmige Figur entsteht. Die Nagezähne der Biber sind orange bis rötlich-braun. Sie müssen immer scharf bleiben. Dabei hilft ein spezieller Aufbau der Zähne. Jeder Zahn – auch der des Menschen – besteht aus drei verschiedenen Substanzen, die unterschiedlich hart sind. Durch diesen Aufbau schärfen sich die Zähne der Biber von selbst. Die Vorderpfoten sind wie kleine Hände ausgebildet. Mit den fünf einzelnen Fingern kann der Biber beim Bauen und Fressen exakt arbeiten.