Arbeitsblatt: Bauer Widrad erzählt

Material-Details

Leben eines Bauern im Mittelalter
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

52883
1016
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18.01.2010

Autor/in

Matthias Käslin
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Bauer Widrad erzählt. „Mein Leben ist gekennzeichnet durch Armut, harte Arbeit, Krankheit, dem Kampf mit der Natur und dem schlechten Wetter. Morgens muss ich früh auf die Felder um alles Unkraut auszuzupfen und wenn nötig gewisse Pflanzen zu wässern. Letztes Jahr allerdings, da musste ich den ganzen Sommer keine Pflanze giessen. Es hat die ganze Zeit hindurch nur immer geregnet. Am Ende des Sommers war beinahe meine gesamte Ernte verfault! Trotzdem musste ich dem Kloster wie jedes Jahr 1 Schwein, 1 Pfund Garn, drei Hühner und 18 Eier abliefern. Ihr müsst wissen, dass das Land, auf dem ich Gemüse anpflanze und meine Tiere zum Weiden auslasse, nicht mir gehört. Es gehört dem Kloster. Zudem muss ich noch jedes Jahr 5 Wagenladungen Mist auf den Äckern des Klosters austragen. Zudem muss ich 5 Bündel Baumrinde für die Beleuchtung und 12 Wagenladungen Holz zum Kloster bringen. Dies alles nur weil ich ein winziges Stück Land vom Kloster bekommen habe! Ich könnte diese Güter gut für meine eigene Familie gebrauchen, kommt doch schon bald unser fünftes Kind zur Welt. Zudem muss ich in der Woche drei Tage auf den Feldern des Klosters arbeiten. Das heisst säen, ernten, Umzäunungen erneuern, mähen und so weiter. Meine Frau muss zudem jedes Jahr Stoffe und Kleider für die Mönche herstellen. Ich frage euch: Findet ihr das gerecht? Also ich weiss nicht, aber viel länger halte ich das nicht mehr aus. Jeden Tag stehen wir auf wenn es hell wird und gehen zu Bett, wenn es schon längst dunkel ist. Zwischen 9 und 10 Uhr essen wir unsere erste Mahlzeit am Tag, die zweite nehmen wir zwischen 16 und 17 Uhr ein. Sie bestehen eigentlich immer aus dem selben. Brot, Haferbrei oder gekochtes Gemüse, das sind alle Zutaten, die wir uns leisten können. An einem ganz hohen Feiertag, kann es vielleicht zu einem Stück Fleisch reichen. Zu trinken gibt es Wasser oder Molke (Käsewasser). Das Wasser bei uns kann man gut trinken. Mein Bruder, der in der Stadt lebt erzählt immer wieder, dass man das Wasser dort ja nicht trinken darf. Es ist so verschmutzt, dass man sich sofort eine Krankheit einfangen würde. Dort trinken alle Menschen von jung bis alt Bier. Bier hat nämlich den Vorteil, dass sich darin keine Krankheitskeime bilden können. Gestaltet ein Plakat, mit dem ihr eure Klassenkameradinnen Klassenkameraden über das Leben eines Bauers aufklären könnt. 1. Beschreibt die Tätigkeiten eines Bauers. (Text und runde Bilder) 2. Beschreibt die Essgewohntheiten von Bauern. und