Arbeitsblatt: Samichlaussprüchli

Material-Details

versch. Sprüchli zum Thema Samichlaus Samichlausgeschichte
Deutsch
Anderes Thema
klassenübergreifend
6 Seiten

Statistik

53230
1436
1
23.01.2010

Autor/in

Gäga (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

SAMICHLAUS DU LIEBE MAA Samichlaus du liebe maa gäll ich mues kei ruete ha be doch meischtens fröhlich gsi und gfolget hani au samichlaus stoh mol still will ich dich jetzt zeichne will du besch eifach wunderschön dine rote tön samichlaus bliib echli mer zwe chöntet frönde si schön dass du zo mer cho besch ich ha di jo so gern LIEBE SAMICHLAUS, VÄRSLI FÖR DI ES Samichlaus dafi ächt ou weni gross bi mit dir cho dass di net so fescht musch blage däti gärn di sack der trage dafi der seseli kli ha wenn muesch zu de chinder gha meinsch das gingdi ächt was glaubsch wär glöcklech wenns erlaubsch. Riana Studer, Recherswil (6 Jahre) erhalten 5. Dez. 2005 Melissa Keller, Villmergen erhalten 7. Nov. 2006 TRICHLEZOG Täng ond päng ond täng ond päng en Trichlezog ond täng ond päng. Brissago, Stömpe, Bärt im Gsecht ond päng das Ganzi hed haut Gschecht Gschpängschterhaft am Hus die Schatte, päng wo hani dOhrewatte? En Esel schreit ond päng en Fackle brönnt mer grad es Loch dJagge. Vo witem sengt en Chelechor ond täng en Geisle päng as Ohr. Jetzt gopfredstotz jetzt längt mer dänn, dä Trichlezog esch mer chli zäng. Grad woni päng ha welle go täng bliibt dä Esel eifach stoh. Do dänk ech mer öb dä ächt mües ond päng scho hani warmi Füess. SAMICHLAUS II HA DI GÄRN Samichlaus ii ha di gärn, hür no lieber weder färn. Wonsch du eigentlich au zLozärn oder ächt ufeme ändere Stärn? Bernhard erhalten 16. Dez. 2004 Ond täng ond päng ond täng ond päng ech ha doch päng jetzt längs mer täng. Gone hei täng dLäde zue päng, grad is Bett weder uf wel set Vier Oropax no päng dLöcher seint Ohr pfiift täng noch ond nöcher. Lieslig tönts no wänn ond päng, am zähni do isch fertig. Ein Gedicht von Bruno Wolfisberg SAMICHLAUS DU LIÄBÄ MAA Samichlaus du liäbä maa möcht gärn ä zahnbürschdli ha. SAMICHLAUS VO WIIT HÄR Samichlaus, du bisch en guete, chunsch wiit vo de Schwiiz, und ohni Ruete! freu mi scho wenn du zu mir chunsch denn dass isch mi gröschtä Wunsch. Ich ha probiert, en liebe zi, aber es isch nid immer eifach gsi. Andrea erhalten 18. Nov. 2004 probieres wiiter, gaell, aber gib mer doch jetzt miis Säckli, schnäll! (5 Jahre) Tom Robertson, erhalten 24. Okt. 2003 STOCKFIISCHTER Stockfiischter esch veross oms Huus chom lueg emol zum Fenschter us Ech ghöre öpis doss em Gang es macht mi scho es betzli bang. De Chlaus esch hött vom Wald her cho Är goht de liebe Chende noh Jetz aber mi müüslistell ond schwätze secher nömme vell Sydney, Australien (5 Jahre) Ech ghöre Schrett, ech ghöre Schrett brengt mier de Chlaus au öppis met? Saskia Schmid, erhalten 2. Dez. 2002 Emmenbrücke (12 Jahre) andere Gedichte DE SAMICHLAUS De Samichlaus, de Samichlaus, so tönt‘s vo Huus zu Huus. Gar mängem Chend chlopft sHärz so fescht ond luegt zum Fenschter uus. Etz polderets dör dSchtäge-n-uuf, was hed är ächt im Sinn? Är treid en Sack so schwär ond gross, was tuusigs esch do drin? De Sack, dä nemmt är emmer met för dChende gross ond chli. De braave lärt är dNösse druus, die böse steckt är drii. Quelle: Aloys von Rex-Verlag, Luzern Euw, Samichlaus-Gedichtli, ES NACHTET SCHO OND SSCHNEIELED Es nachted scho ond sschneieled, du liebi Ziit, ganz grüsli, de Chlaus leid etz sin Mantel aa, ond bschlüsst druf no sis Hüüsli. Är holt de Schlette us em Schopf, spannt sEseli gschwend aa, ond laded dSeck ond dRuete uuf, won är für dChend mues haa. Hü Trämpeli, seid är, sisch Ziit, de Wäg is Städtli isch no wiit. Mer hend höt Obig gar vel ztue, hü, Trämpeli, lauf artig zue. Wie sind die Säck so deck und schwär, wer chond ächt dRuete über, wer? De Chlaus weiss alles ganz genau, drom, Chende, bitte, folgid au. Quelle: Aloys von Rex-Verlag, Luzern Euw, Samichlaus-Gedichtli, SAMICHLAUS, WO CHONSCH DU HÄR? Samichlaus, wo chonsch du här? Sebehondert Stond wiit här! Samichlaus, isch sSeckli schwär? Sebehondert Pfond ischs schwär! Samichlaus, machs weidli läär! Denn isch sSeckli nömme schwär! Quelle: Aloys von Rex-Verlag, Luzern Euw, Samichlaus-Gedichtli, ECH DANKE DER För veles stellt mer höt Roboter a, mer seit, ohni Computer chas ned gah. Es get Ragete und Satelite, ond doch werd of de Ärde immer no gschtritte. Mer schafft veles ab und tuet omehetzte, nor dech, Samichlaus, cha niemer ersetze. Du losch dech ned vom Moderne lo leite, ond läbegi Schmutzli tüend dech begleite. WAS ESCH DAS FÜR ES LIECHTLI? Was esch das för es Liechtli? Was esch das för en Schiin? De Chlaus met de Latärne lauft grad de Wald dur-y. Sin Esel, dä hed glade, är rüeft, J-a, J-a! Höt daf med mim Meischter Emol is Städtli go! Im Sack, do heds vel Nösse, Tirggel und Zimmedschtärn, die träg ech, wärs en Zentner, för dChende eischter gärn! Aber die tusigs Ruete, die han-i ufem Strich die bruucht mine gueti Meischter, jo nid emol för mech. Ech folg ehm gärn ofs Wörtli, ond loufe, was cha, die liebe Chend im Städtli, müend doch au öppis ha! Quelle: Aloys von Rex-Verlag, Luzern Euw, Samichlaus-Gedichtli, Ziesch au Johr zfuess dör euses Land, treisch emmer srot ond goldig Gwand, för jedi Famili hesch Zit ond machsch halt. Ech danke der im Name vo jong ond alt. HED DE SAMICHLAUS ES HOBBY Hed de Samichlaus es Hobby? Striitet är met em Schmotzli nie? Muess är mängisch ou id Migros? Hed de Samichlaus Chatz? Chond är am Computer drus? Chan är italiänisch singe? Schlooft är amene Sonntig uus? Good är ou mol eis go zie? Stenkts ehm ned, alles dänke? Ond zo so vell Chende goh? Wiso weiss är, won ech wohne, ond öb ech ou gfouget ha? Frogi sMami weiss sis ned. Si luegt mech nor gschpässig aa. Blenzlet, lachet ond seid eifach: Är esch halt bsondere Maa! Die Sankt Nikolaus Geschichte (Kurzfassung) In der reichen Stadt Patara lebte ein Knabe der hiess Nikolaus. Vater und Mutter starben an einer bösen Krankheit. Er weinte Tag und Nacht. Die Eltern hinterliessen ihm grossen Reichtum: Gold, Silber, Edelsteine, Ländereien, Schlösser und Paläste. Auch Pferde, Schafe, Esel und andere Tiere besass er. Doch er war trotzdem sehr traurig und konnte sich über seinen Reichtum nicht freuen. Seine Angestellten wollten ihn aufmuntern. Der Hofmeister anerbot sich, ihm seine Schlösser zu zeigen. Der Stallmeister wollte mit ihm auf den schönsten Pferden durch die Ländereien reiten. Der Küchenmeister meinte, er könne doch für alle reichen Kinder der Stadt ein köstliches Essen zubereiten. Doch Nikolaus wollte von allem nichts wissen. Auch die Tiere spürten, dass er traurig war. Sie drängten sich zu ihm. Vom Weinen müde, wollte er sich schlafen legen. Da stiess er mit dem Fuss an einen Tonkrug, in dem viele Schriftrollen steckten. Eine davon ergriff er und begann zu lesen. Da war ein reicher Mann, der lebte herrlich und in Freuden. Da war aber auch ein Armer, der lag vor seiner Tür und wollte nur Brotsamen die den Reichen vom Tische fielen. Doch diese gönnten sie ihm nicht. Es geschah, dass der Arme starb. Er wurde von den Engeln in den Himmel getragen. Auch der Reiche starb. Doch es kamen keine Engel, ihn zu holen. Gleiche ich nicht dem reichen Mann in der Geschichte, dachte Nikolaus. Ich bin schön gekleidet und lebe im Überfluss. Die Bettler draussen beim Stadttor habe ich vergessen. Morgen will ich früh aufstehen und mich nach ihnen umsehen. Am Morgen schlich er sich zum Palast hinaus. Nach dem Stadttor fand er die Ärmsten der Stadt, zerlumpt, krank und elend. Als sie ihn erblickten, streckten sie die Hände entgegen. Nikolaus wollte in die Tasche greifen, doch an seinem bestickten Kleide gab es keine. Eilig löste er die schwere Goldkette vom Hals, zog den Ring vom Finger und gab es ihnen. Er schlüpfte aus dem Obergewand, dem bunten Rock, den Sandalen und verschenkte alles. Glücklich ging er nach Hause. Er war wieder fröhlich. Nikolaus liess auf seine Kleider Taschen aufnähen. Vergnügt schlüpfte er in seinen, weiten, roten Mantel und spazierte am Abend durch den Garten. Er füllte seine Taschen mit Nüssen, Äpfel und Mandarinen. Erneut schlich er sich aus dem Palast, ging zu den Armen und verteilte alles. Mit 12 Jahren wurde Nikolaus weit weg in die Schule gebracht. Berühmte Lehrer unterrichteten ihn und unterwiesen ihn in der Heiligen Schrift. Wo er Not und Elend sah, gab er mit vollen Händen. Doch er machte dies jeweils im Verborgenen. Als er einmal zum Gottesdienst in die Kirche trat, wurden die Worte verlesen, die Christus zum reichen Jüngling gesagt hatte: Willst du mir angehören, so verschenke alles was dir gehört an die Armen. Über diese Worte hatte Nikolaus oft nachgedacht. Nun liessen sie ihn nicht mehr los. Er rief den Haushofmeister, befahl ihm Geld und Gut an die Armen zu verteilen. Denn er wolle sich aufmachen ins Heilige Land, wo unser Herr gelebt hatte. Nikolaus litt auf seiner Pilgerfahrt oft grosse Not. Bei allem Hunger blieb er aber stets fröhlich. Er zog durch das Land und predigte das Wort Gottes. Den Kindern erzählte er Geschichten aus der Bibel. Eines Tages kehrte er in die Heimat zurück. In Myra war der alte Bischof gestorben. Als man Nikolaus erblickte fragte man, wer er sei. Ich bin Nikolaus ein Diener Christi, antwortete er. Da führte man ihn ins Gotteshaus und ernannte ihn zum Bischof. Als er wieder ins Freie trat, stand sein alter, grauer Esel vor der Tür. Von da an wurde er sein treuer Begleiter. Nikolaus sorgte für die Gläubigen wie ein Hirt für seine Schafe. In Zeiten der Gefahr predigte er den Christen an einsamen Orten und stärkte sie im Glauben. An seinem Geburtstag kleidete er sich jeweils in den kostbaren Bischofsmantel und nahm den Hirtenstab zur Hand. Seinen Esel belud er mit einem schweren Sack. Der war gefüllt mit Äpfel, Nüssen, Mandarinen und Honigkuchen. Er schritt durch die Strassen und verteilte die Gaben und machte diesen Tag zu einem grossen Fest. Das hielt er so bis ins hohe Alter. Und als die Stunde kam da Gott ihn heimholen wollte, fiel ihm nur eines schwer, dass er sich von den Kindern trennen sollte. Bischof Nikolaus starb am 6. Dezember 352. Zum Andenken an ihn nennen wir diesen Tag noch heute den Nikolaustag und feiern zur Freude aller Kinder das Nikolausfest. Somit kündet er als Vorbote die Weihnachtszeit an.