Arbeitsblatt: Erziehung Athen und Sparta
Material-Details
Gruppenarbeitsaufträge
Geschichte
Altertum
6. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
53269
1110
7
24.01.2010
Autor/in
Björn Brandwein
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Erziehung in Athen und Sparta u 1. Ž 9 £¶ •& 2. Ü £¶ •2 •‰ ¿ Ü £¶ •2 •‰ ¿ 3. Ü £¶ •2 •‰ ¿ € § ¢¶ ‰¿—Æ u‰ ¿ Ü £¶ •2 •‰ ¿ € §¢ Ü £¶ •2 •‰ ¿ Ü £¶ •2 •‰ ¿ € §¢ ‰¿ ‰¿x ‰ ¿ Erziehung in Athen und Sparta u 4. Ž 9 £¶ •& 5. Ü £¶ •2 •‰ ¿ Ü £¶ •2 •‰ ¿ 6. Ü £¶ •2 •‰ ¿ € § ¢¶ ‰¿œ u‰ ¿ Ü £¶ •2 •‰ ¿ € §¢ Ü £¶ •2 •‰ ¿ Erziehung in Athen Ein Athener berichtet im Jahr 350 v.Chr.: Ich komme aus der Stadt Athen. Die Bürger meiner Stadt leben vom Handel mit anderen Städten und Völkern. Um gute Geschäfte zu machen, müssen wir klug und umsichtig sein, damit wir guten Gewinn machen. Außerdem sind viele Städte in Griechenland neidisch auf unseren Reichtum. Sollte es zum Krieg kommen, müssen unsere Anführer klug und listig sein, damit sie die bessere Kriegtaktik entwickeln können. Deshalb verehren wir besonders unsere Schutzgöttin Athene, die Göttin der Weisheit. Damit wir auch in Zukunft so gut leben können wie jetzt, erziehen wir unsere Kinder so: Bis die Jungen und Mädchen sieben Jahre alt sind, werden sie von den Eltern erzogen. Wenn die Eltern genug Geld verdienen, sucht der Vater, wenn die Kinder sieben Jahre alt geworden sind, einen Lehrer aus um das Kind von ihm ausbilden zu lassen – meistens allerdings nur die Jungen, denn die Mädchen sollen später ja einmal heiraten und einen Haushalt führen. Was sie dafür können müssen, können sie auch zu Hause lernen. Die Lehrer werden von den Eltern bezahlt. Die besten Lehrer sind sehr teuer. Die reichsten Eltern stellen einen Lehrer nur für ihre Söhne als Hauslehrer ein. Als erstes lernen unsere Kinder bei ihren Lehrern schreiben, lesen und rechnen. Sie lernen die wichtigsten Werke der griechischen Dichter kennen. Außerdem wollen viele Väter, dass ihre Söhne eine gute Musik und Gesangsausbildung erhalten. Denn die Musik ist doch der höchste Ausdruck unserer Kultur! Wenn ein Junge 14 Jahre alt geworden ist, verlagert sich der Schwerpunkt der Ausbildung auf den Sport. In den Sportzentren unserer Stadt trainieren die Jugendlichen ihren Körper, denn später werden sie auch als Krieger unsere Stadt verteidigen müssen. Deshalb müssen sie auch zwei Jahre Militärdienst leisten. Die reichsten Eltern suchen sich nach der Militärzeit noch einen Lehrer für ihre Söhne, der sie zu guten Rednern ausbildet, damit die Söhne gute Chancen auf ein politisches Amt in der Stadt haben und die Wähler überzeugen können. Erziehung in Sparta Ein Spartaner berichtet im Jahr 450 v.Chr.: Ich komme aus der Stadt Sparta. Die verfluchten Athener mit ihrem Reichtum und ihren Schiffen bedrohen die Freiheit Griechenlands! Wir Spartaner werden sie besiegen und die Vormacht Spartas unter den griechischen Städten erringen! Der Gründer unserer Staatsordnung, Lykurgos hat dafür gesorgt, dass die Jugend Spartas die beste militärische Ausbildung erhält und alle Mühe und Entbehrung in Kauf nimmt, um Sparta zum Sieg zu führen! Bei uns ordnet sich alles diesem Ziel unter. Wenn ein Kind geboren wird, bringt es der Vater zum Rat der Ältesten. Dort wird es untersucht, ob es gesund und kräftig ist. Ist es schwächlich oder missgestaltet, wird es in einen Abgrund geworfen und getötet, denn es ist nicht wert, zu leben und fiele dem Staat zur Last, wenn es leben würde. Die Kinder werden dazu erzogen, jede Speise zu essen, die ihnen vorgesetzt wird. Sie dürfen keine Angst haben im Dunkeln, nicht weinen oder launisch sein. Ihre Eltern oder Erzieherinnen bringen ihnen früh Gehorsam bei. Wenn die Kinder sieben Jahre alt geworden sind, geben sie die Eltern weg in staatliche Erziehungseinrichtungen, wo sie getrennt nach Geschlechtern unter Gleichaltrigen aufwachsen. Die Gruppen der Kinder bleiben immer zusammen beim Essen, Spielen, und Schlafen und den Übungen. Der Klügste und Stärkste wird zum Führer der Gruppe. Ihm müssen alle anderen gehorchen. Lesen und Schreiben müssen unsere Kinder nur soviel lernen wie nötig. Wichtig ist in unseren Erziehungseinrichtungen vor allem, dass die Kinder lernen, ihren Führern absolut gehorsam zu sein, die größten körperlichen Anstrengungen, Hunger, Durst, Kälte und Hitze zu ertragen und im Kampf zu siegen. Die Jungen werden kahl geschoren. Um sich abzuhärten, laufen sie barfuß und ohne Unterkleidung, dürfen nicht baden oder sich waschen und ständig üben sie ihre Geschicklichkeit im Kampf mit und ohne Waffen. Auch bei der Ausbildung der Mädchen wird viel trainiert: Sie laufen, ringen und üben das Speerwerfen. So werden ihre Körper kräftig, damit sie später gesunde und kräftige Kinder zur Welt bringen. Wir dulden in Sparta keine Verweichlichung! Auch die List erlernen unsere Kinder: Sie werden dazu angehalten, Essen und andere Dinge zu stehlen. Werden sie erwischt, werden sie hart bestraft, werden von der Gruppe verprügelt oder bekommen kein Essen. Diese Ausbildung ist mit 2o Jahren abgeschlossen. Die Gruppen bleiben aber als Zeltgemeinschaft zusammen, leben miteinander und kämpfen als Gruppe im Krieg. Erst mit 30 Jahren dürfen die Männer eine Familie gründen. Die meisten leben dann aber nicht mit ihrer Frau zusammen, sondern verbringen die meiste Zeit weiter mit den Gefährten der Zeltgemeinschaft. Athen Sparta Mädchen und Jungen wachsen in den ersten sechs Jahren zuhause auf die Eltern suchen einen Lehrer für die Söhne (selten für Mädchen) beim Lehrer lernen sie lesen, schreiben, rechnen, Dichtung und Gesang ab 14 Jahren treiben sie vor allem Sport und lernen den Umgang mit Waffen zwei Jahre Militärdienst einige lernen noch die Redekunst Danach ist die Ausbildung abgeschlossen und die Jugendlichen sind selbstständig. Zweck der Erziehung Die Söhne sollen kluge Händler, redegewandte Politiker und geschickte Heerführer werden Feinde sollen mit Verstand und List besiegt werden Athen Sparta Neugeborene werden geprüft. Schwache getötet bis zum Alter von sieben Jahren wachsen sie zu Hause auf. der Staat übernimmt die Erziehung, die Kinder leben in Gruppen Die Kinder lernen Gehorsam und kämpfen Die Kinder lernen Kämpfen und werden abgehärtet 10 Jahre Militärdienst in der Zeltgemeinschaft mit 30 dürfen die Männer heiraten Die meisten bleiben auch dann bei der Gruppe Zweck der Erziehung Die Söhne sollen gute Krieger werden. Der Staat steht über den eigenen Interessen