Arbeitsblatt: Lima: Push/Pull-Faktoren
Material-Details
Weshalb zeiht die Grossstadt im mehr Menschen an?
Geographie
Südamerika
8. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
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2941
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14.02.2010
Autor/in
Stefan Ruf
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
GG SO damerika Lima Magnet der Armen Perus Hauptstadt liegt an einer der wasserreichsten Stellen inmitten eines sonst 2000 Kilometer langen Wüstenstreifens. Hier fliesst der Rio Rimac ins Meer. 1535 wurde Lima von den spanischen Eroberern gegründet und auch heute noch ist das spanische Erbe zu bewundern. Beispiele sind die erste Südamerikanische Universität oder auch der Plaza de Armas, wo die reiche Oberschicht wohnte. Heute lebt die gehobene Schicht am Südrand der Stadt, in den Gebieten Miraflores oder Monterico. Seit 1950 wächst die Stadt unaufhaltsam und zählt heute schon über 7 Millionen Einwohner, wobei die Mehrzahl dieser Menschen in wild wuchernden Elendsquartieren (Barriadas) leben. Zuwanderung: Immer mehr Menschen aus den ländlichen Gebieten Perus sind gezwungen ihre Heimat zu verlassen und ihr Glück in Lima zu versuchen: PushFaktoren: Insbesondere junge Menschen zieht es auch in die Stadt, weil Lima unglaublich viel zu bieten hat: Pull Faktoren Slumbildung „Barriadas Die ersten illegalen Hüttensiedlungen wurden 1924 am Stadtrand errichtet. Bis 1950 lebten dort ca. 10 der Bevölkerung Limas, heute dürften es mehr als 40 sein! Leben in den Barriadas: In erster Linie ziehen junge Menschen nach Lima und gründen dort in den Slums eine Familie. Im Kampf ums Überleben arbeiten mehr als zwei Drittel der Bewohner Limas im informellen Sektor. Dort verrichten sie als Schuhputzer, Blumenverkäufer, Kleinhändler oder „Taxifahrer Schwarzarbeit. Die Kriminalität ist hoch und Steuern werden keine bezahlt. Den illegalen Wellblechsiedlungen fehlt die Wasser und Stromversorgung. Stromleitungen werden angezapft und Wasser wird den verschmutzten Wasserläufen entnommen. Das Zur Anzeige wird der QuickTimeª verunreinigte Wasser kann nicht abgekocht Dekompressor ãÒ ben¶ tigt. werden, weshalb vorallem ältere Menschen und Kinder häufig an Cholera, Typhus oder Durchfall sterben. Fehlende Abwasserkanalisation und Abfallentsorgung verstärken die Epidemien. In Lima gelangen mehr als 90% der Abwässer ungereinigt ins Meer! An einer besseren Erschliessung haben die wenigsten Slumbewohner ein Interesse, denn das Wohnen würde so teuer, dass sie wegziehen müssten!