Arbeitsblatt: Skandinavien
Material-Details
-Fjord, Fjell, Schären
- Stavanger, Preikestolen
- Meereströmungen
Dies ist Änderung!!
Geographie
Europa
7. Schuljahr
5 Seiten
Statistik
59194
1058
12
23.04.2010
Autor/in
Kuster Adolf (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Skandinavien Fjord (altnorwegisch Fjörthr), ein tiefer, enger Meeresarm oder eine Bucht mit U-förmigem Querprofil, die sich zwischen steilen Felswänden weit ins Landesinnere erstreckt. Die Hauptarme verzweigen sich in verschiedene Nebenarme. Fjorde sind in der Regel nahe der Mündung flach und im Landesinneren tief. Fjorde entstanden während der Eiszeiten durch die erodierende Wirkung von Gletschern, die von einem nahen Hochgebirge ausgehend tiefe Rinnen in die Küstenregionen schnitten. Durch das spätere Ansteigen des Meeresspiegels in Warmzeiten füllten sich diese Rinnen mit Wasser. Viele Fjorde entstanden aus ehemaligen Flussmündungen, die durch Gletscher vertieft wurden. Typisch für Fjorde sind Hängetäler, die heute oft mit Wasserfällen in den Fjord münden. Die meisten Fjorde der Welt befinden sich in der Küstenregion Norwegens. Der Sognefjord, Norwegens längster Fjord, erstreckt sich etwa 204 Kilometer ins Landesinnere und erreicht eine maximale Tiefe von mehr als 1308 Metern. Fjorde gibt es auch entlang der Küsten von British Columbia, Alaska, Island, Grönland, Nova Scotia, Maine, Südargentinien und Neuseeland. Der längste Fjord der Welt ist der Admiralty Inlet an der Nordwestküste von Baffin Island, der an seiner Mündung etwa 32 Kilometer breit ist. Er hat eine Länge von etwa 370 Kilometern und wird im Landesinneren zunehmend schmäler. Meeresarme, die an der Küste Grossbritanniens als Sea Lochs oder Firths bezeichnet werden, sind den Fjorden ähnlich. Fjell, skandinavischer Landschaftstyp der weiten, oberhalb und nördlich der Baumgrenze gelegenen Hochflächen. Ein Fjell (norwegisch; frühere Schreibweise Fjeld, schwedisch Fjäld) ist eine glazial geformte, wellige bis hügelige Landschaft mit Tundrenvegetation bzw. Gletscherbedeckung. Sie liegt zwischen 700 und 300 Meter über dem Meeresspiegel, nach Norden sinken die Hochflächen langsam zum Meeresspiegel hin ab. Vermoort und von vielen Seen bedeckt, ist das oft schneebedeckte Fjell beinahe unbesiedelt. Beispiele für diesen Landschaftstyp sind Hardangervidda und Dovrefjell. In weiterem Sinne werden alle alpinen Hochgebirgsregionen Skandinaviens als Fjell bezeichnet (so z. B. auch Jotunheimen). Schären- Küste, Bezeichnung für einen Küstentyp mit zahlreichen vorgelagerten Felseninseln (Schären). Bei Schären handelt es sich der Entstehung nach um von Gletschern überfahrene und abgeschliffene Rundhöcker. Nach dem nacheiszeitlichen Meeresspiegelanstieg wurden die Rundhöcker vom Meer überflutet. Tausende dieser Schären befinden sich z. B. im südlichen Teil des Bottnischen Meerbusens zwischen Schweden und Finnland. Die Ölmetropole Stavanger und der spektakuläre Aussichtsberg Prekestolen Gegen Abend scheint Norwegens Ölmetropole Stavanger so richtig lebendig zu werden. Am Kai des Vågen dümpeln Ausflugsschiffe und gleich nebenan findet man vom Biergarten bis zur Disco im einstigen Lagerhaus ein grosses Angebot einzukehren. Sommerlich gekleidet bevölkern die Menschen die Restaurantterrassen, trinken ihr fatøl, wie die Norweger das Bier vom Fass bezeichnen und geniessen den lauen Abend, an dem die Sonne länger am Himmel steht, als wir es aus unseren Breiten gewohnt sind. Stavanger hat in den letzten Jahren durch das Erdölgeschäft einen enormen Aufschwung erhalten erklärt uns unser norwegischer Tischnachbar in nahezu akzentfreiem Deutsch. Mitte letzten Jahrhunderts waren es die Heringsschwärme, die quasi vor der Haustür tonnenweise gefischt wurden und direkt in die Konservendose wanderten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts brach dann eine Rezension ein. Als in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts nur wenige hundert Kilometer von hier entfernt die ersten Erdölfelder entdeckt wurden, ging es mit der Wirtschaft wieder bergauf. In den tiefen Fjorden um Stavanger wurden die Bohrinseln gebaut um dann hinaus zu den Erdölfeldern des Ekofisk geschleppt. Viele Zulieferbetriebe leben seitdem vom Gold des Meeres. Bjørn, unser Tischnachbar, deutet gegenüber auf ein weisses Lagerhaus, in dem das Seefahrtsmuseum eingerichtet wurde und legt uns den Besuch des ersten Konservenmuseums der Welt nahe. Mit dem Zusatz: Hier könnt ihr die goldgelben Heringe frisch aus dem Rauchfang probieren macht er uns den Mund so richtig wässrig. Der Steilfelsen von Pressestellen (auch Preikestolen). Bei klarem Wetter ein unvergleichliches Erlebnis. Der Prekestolen, Aushängeschild und wohl spektakulärster Steilfelsen der Region, ragt über 600 Meter senkrecht aus dem Lysefjord auf. Für den 40 km langen Ausflug wählen wir die Fahrräder und reduzieren so die hohen Kosten für die Fährüberfahrt von Stavanger nach Tau auf der anderen Seite des Fjords, die unser Wohnmobil verursacht hätte, auf ein Minimum. Über Fahrradwege rollen wir am Ufer entlang zur Prekestolen Wanderhütte, dem Ausgangspunkt der Tour. Buchstäblich über Stock und Stein geht es dann zu Fuss weiter durch eine faszinierende Landschaft bergauf. Unerwartet taucht nach gut zwei Stunden der Steilfelsen vor uns auf ein Anblick, der uns den Atem stocken lässt. Wagemutige Urlauber robben sich auf dem Bauch über das Felsplateau von der Grösse eine Tennisfeldes bis an die Steilkante vor, um den einzigartigen Blick in die Tiefe zu riskieren. Aus dieser Perspektive wirken die Ausflugsboote im Lysefjord wie weisse Pünktchen. Auftrag: Suche im Atlas die Meeresströmungen um Grönland und Skandinavien und übertrage sie in untenstehende Skizze. Zeichne warme Strömungen rot, kalte Strömungen blau ein. 1 2 3 Vervollständige die nachstehende Tabelle Norwegen Meeresströmung Klima Vegetation Landwirtschaft Schweden Ein mächtiger, 2000 3000 dicker Eisschild (Inlandeis) bedeckte zur Eiszeit Nordeuropa, die Nordsee, die Britischen Inseln und den Nordrand Mitteleuropas. Diese Eismassen bearbeiteten bei ihrer langsamen Fliessbewegung auf ihrer Unterseite den felsigen Untergrund und schoben den abgetragenen Schutt vor sich her. Dadurch entstanden drei Geländeformen: FJORD Die vordringenden Eiszungen gruben tiefe, trogähnliche Täler in das Gebirge. Diese Erscheinung ist vor allem an der steileren Westküste von Skandinavien (Norwegen) ausgeprägt. Diese Trogtäler erhielten ihre grösste Tiefe nicht zuvorderst, da dort der vorausgeschobene Schutt abgelagert wurde. Die starken Krümmungen der Fjorde so heissen diese Trogtäler rührt von der unterschiedlichen Härte des Untergrundes her. Nach der Eisschmelze füllten sich die Fjorde mit Flusswasser. Die Erdkruste sank ab, sodass vom Meer her auch Salzwasser in die Fjorde eindringen konnte. FJELL SCHÄREN Die vom Eisschild abgetragenen Berge bilden heute rundliche, flache Höcker. Man kann von einem Flachschleifen der Berge sprechen. Diese flachen Höcker heissen Fjell. Die vorgeschobenen Schutthaufen wurden nach beendetem Vormarsch der Eiszungen abgelagert. Sie bilden am Ende der Fjorde kleine Hügel. Nach dem Absinken der Erdkruste entstanden so vor der Küste viele kleine Inselchen, die man als Schären bezeichnet. In Schweden oder Finnland, wo die Neigung der Eisdecke viel kleiner als an der Westküste war, ging die Eisschmelze vor Erreichen der Küste zu Ende. Die Folge sind abertausende kleine Hügelchen und Seen (Finnland Land der tausend Seen). 1 2 3 Fjell Geirangerfjord