Arbeitsblatt: Alpen in Gefahr

Material-Details

Lesetext aus dem die Schüler die Gefahren in den Alpen + die Maßnahmen dagegen herausarbeiten sollen.
Geographie
Europa
6. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

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1293
8
12.05.2010

Autor/in

Martin Hähner
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Alpen in Gefahr Inzwischen wehren sich Naturschützer und Einheimische gegen die hohe Zahl von Bis in die Mitte unseres Jahrhunderts galten die Alpen noch als letzte weiträumige Urlaubern. Selbst bei Fremdenverkehrsmanagern, Hotel- und Liftbetreibern beginnt Naturlandschaft Europas. Hier gab es Bergwiesen, Wälder, Luft und Gewässer rein ein Umdenken, da auch ihnen bewusst geworden ist, dass ein Ausverkauf der Alpen und unverbraucht. Aber reizvolle und unberührte Landschaften ziehen Touristen an. zum wirtschaftlichen Untergang führt. Um die Alpen vor weiteren Zerstörungen zu Um 1955 und 1965 setzte folglich der Sommer- und Wintermassentourismus in den schützen haben Naturschützer und Behörden eine Reihe von Maßnahmen zur Alpen ein. Seitdem besuchen etwa 100 Millionen Menschen die Alpen als Touristen. Rettung Um diesem Ansturm zu genügen, wurden zusätzliche Flächen für den Bau von Nationalparks ausgewiesen, die sich den Schutz der Natur als oberstes Ziel gestellt Straßen, Hotels, Restaurants, Freizeitzentren, Parkplätzen und Aufstiegshilfen haben. Außerdem wurden zum Beispiel „Radfrühling, „Dorfurlaub und Wandern bereitgestellt. Darüber hinaus schlug man Schneisen für Skipisten in den Bannwald. im Herbst in Österreich angeboten. Mit dieser Aktion soll der Sommer- und Dadurch wurde der Schutz für Dörfer, Verkehrswege und Hütten gegen Lawinen und Wintermassentourismus auf das ganze Jahr verteilt zu einem Ganzjahrestourismus Felsstürze vermindert. Beim Skilaufen wird durch die scharfen Kanten der Skier die werden. In einigen Regionen werden sogar, im Gegensatz zu den üblichen Vegetationsdecke auf dünn beschneiten Pisten zerstört. Auch Wanderer im Sommer Lawinenschutzbauten, die Schneisen durch den Bergwald wieder aufgeforstet oder schädigen die empfindlichen Almwiesen, indem sie die Wege und Pfade zu tiefen der Bau zusätzlicher Aufstiegshilfen und Pisten untersagt. Durch Skifahren zerstörte Rinnen austreten. Das Oberflächenwasser kann durch diese Schädigungen schneller Pflanzendecken werden mit Gräsern und Bergblumen einer speziell gezüchteten ungehindert abfließen. Bodenabtrag (Erosion) und Murengänge (Schlammströme) Höhenmischung eingesät. Außerdem verzichtet man z.B. in Obertauern auf den und Hochwasser sind die Folgen. Mit dem steigenden Massentourismus nehmen Einsatz von Pistenraupen bei geringen Schneelagen ebenso wie auf die Herstellung Wasserverbrauch, Wasser- und Luftverschmutzung erheblich zu. Problematisch sind von Kunstschnee. auch unachtsam weggeworfener Abfall und das Stören der Wildtiere durch die Ein nachahmenswertes Beispiel Touristen. Bisherige Erholungsorte wurden also zu Zentren des Massentourismus Zum Erhalt des Erholungswertes der Alpen geht der Ort Immenstadt im Allgäu neue mit einem breit gefächerten Freizeit- und Unterhaltungsangebot. Außerdem Wege. Bedingt durch die schneearmen Winter der letzten Jahre fasste der Stadtrat entwickelten sich kleine, bisher unbedeutende Bergdörfer zu Fremdenverkehrsorten. den Entschluss, keine Schneekanonen anzuschaffen, sondern das Erholungsgebiet Der Tourismus wurde zu einem wichtigen Arbeitgeber und Wirtschaftszweig. Gschwender Hörn fortan durch den „sanften Tourismus ohne technische Hilfen zu Vielerorts wurden daher die Alpen nach Freizeitinteressen ungeachtet des nutzen. Daher begann man im August 1994 mit dem Abbau der Lifte und der dazu notwendigen Schutzes der Natur umgestaltet. gehörenden Bergstationen. Die dabei entstandenen Bodenwunden wurden aufgefüllt dieser Erholungslandschaft ergriffen. Es wurden unteranderem und begrünt. Darüber hinaus erfolgte die Aufforstung der Skipisten mit standortgerechten Bäumen und die Instandsetzung der Wanderwege. Lest euch den Text durch! Findet nun heraus, welche Gefahren in den Alpen bestehen und welche Maßnahmen der Mensch dagegen ergreifen kann. Verändert nach Seydlitz 2, S.30-31