Arbeitsblatt: Gedichtvortrag
Material-Details
Einen Vortrag über eine Gedicht, seinen Autor und dessen Lebenshintergrund gestalten
Deutsch
Vorlesen / Vortragen / Erzählen
9. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
6258
1652
26
20.04.2007
Autor/in
Edi Dornbierer
Roggenfeldstr. 6
4552 Derendingen
4552 Derendingen
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Mein Gedicht Gedicht von Gedichten ein gedicht das nicht zu begreifen ist möchte vielleicht betastet sein ein gedicht das nicht zu betasten ist möchte vielleicht betreten sein ein gedicht das nicht zu betreten ist möchte vielleicht betrachtet sein ein gedicht das nicht zu betrachten ist möchte vielleicht begriffen werden So schreibt der Berner Lyriker Kurt Marti. Gedichte sind eine besondere Textart und dies nicht nur wegen Äusserlichkeiten (Reim, Rhythmus, Versform). Gedichte sagen viel mit wenig Worten. Manchmal verschlüs- selt, mit Bildern, deren Bedeutung auf den ersten Blick nicht immer klar sind. Gedichte verstehen braucht Zeit, sie immer wieder lesen, fragen stellen, die eigene Gedanken-und Gefühlswelt einbringen. Vielleicht verstehen wir ein Gedicht besser, wenn wir etwas über den Autor erfahren und seine Zeit, in der er gelebt hat. Wir wollen uns in den nächsten Wochen eingehender mit Gedichten auseinandersetzen. Aufgabe Jeder wählt bis zum ein Gedicht aus dem NSL 3 aus und trägt den Titel in eine Liste ein. Jedes Gedicht darf nur von einem Schüler gewählt werden. Im Ausnahmefall darf auch ein Gedicht aus einem andern Gedichtbuch ausgewählt werden. In einer zweiten Phase bereitet ihr Euch auf Euren Gedichtvortrag vor. Dieser beinhaltet Informationen über den Dichter, das Vortragen des Gedichts und einen Kommentar zum Inhalt des Gedichts. Zudem muss das Gedicht auf einem Blatt schön dargestellt werden (Titel: Mein Gedicht Titel Text Autor dekoratives Beiwerk). Die ganze Arbeit wird benotet (D mdl.). Kriterien: Sprache (Aussprache, Gedicht, Tempo, Gewandtheit) Inhalt Informationen, Kommentar, Umfang) Hier einige Tips aus dem Gedichtbuch: Claudius, Sternseherin Lise (S. 328) Storm, Die Stadt (S. 96) Meeresstrand (S.78) Eichendorff, Sehnsucht (S. 324) Mondnacht (S. 325) Heym, Letzte Wache (S. 65) Goes, Die Schritte (S. 235) Goethe, Erlkönig (S.169) Hesse, Im Nebel (S. 291) Mörike, Verborgenheit (S. 290) Huch, Nicht alle Schmerzen sind heilbar (S. 299) Kästner, Sachliche Romanze (S. 279) Im Auto über Land (S.186) Rainer Maria Rilke, Der Panther Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein grosser Wille steht. Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf. Dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille und hört im Herzen auf zu sein.