Arbeitsblatt: Kurzgeschichten und Liedersammlung

Material-Details

In dieser Arbeit finden sich alphabetisch geordnet, Kurzgeschichten zu vielen Hauptthemen. Gleichzeitig beinhaltet sie auch noch eine Übersicht zu den passenden Liedern zu den gewählten Themen (dies in Form einer "Literaturliste".
Diverses / Fächerübergreifend
Anderes Thema
klassenübergreifend
209 Seiten

Statistik

67699
1411
22
18.09.2010

Autor/in

Schule22 (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Inhaltsverzeichnis Thematische Liedersammlung.5 Literatur zur Liedersammlung13 Anders sein.14 Die Ente und die Eule (Hanna Johannsen)14 Angst16 Marsmenschen greifen uns an (Eine wahre Geschichte).16 Diese Geschichte hat sich tatsachlich zugetragen. Herbert George Wells, ein englischer Schriftsteller, lebte von 1866 bis 1946. Er schrieb verschiedene Zukunftsromane, unter anderen den «Krieg der Welten»der als spannendes Horspiel19 38 zum ersten Mal gesendet wurde. Die Reaktion der Leute damals zeigt wie das Radio eine Menschenmasse beeinflussen kann17 Auto18 Eine Frau als Pionier der Autos (Kurt Hünningshaus)18 Bär21 Der letzte Bär in der Schweiz (Duri Gaudenz).21 Baum23 Das fliegende Haus (Dane Zajc)23 Beruf25 Der Erfinder (Peter Bichsel).25 Biene28 Die kleine Biene Naseweiß (anonym)28 Blume.31 Das Märchen vom kleinen Herrn Moritz, der eine Glatze kriegte (Wolf Biermann)31 China33 Vergebliche Flucht (asiatisches Märchen).33 Clown.34 Anna und der Clown (anonym)34 Cowboy36 Der Cowboy (Tobias Schumacher) 36 Drache39 Henry und der Drache, der nicht fliegen konnte (Silja Mösch, 12 Jahre).39 Dunkelheit41 Im Banne der grossen Höhle (Expetitionsbericht)41 Wer hat wohl recht? (Persisches Märchen).44 Elfe.45 Elfie, die Elfe (anonym)45 Erde47 Der Lehenzins (Meinrad Lienert) .52 Farbe54 Die Farbenprinzen (anonym).54 Feuer56 Feuerspringer (anonym)56 Freundschat58 Eine dicke Freundschaft (anonym)58 Frühling .60 Seite 1 Auf der Suche nach dem Frühling (anonym).60 Geburtstag 64 Hausaufgabe.67 Die Sache mit den Hausaufgaben (anonym).67 Helfen 69 Eine Gerichtsverhandlung in New York (Heinz Liepman)69 Herbst71 Schon wieder Herbst? (anonym).71 Himmel.72 Die Himmelsfarbe (anonym) .72 Hund.75 Iso, der Lawinenhund (Ernst Kaiser)75 Ich.77 Ich sehe mich (Karin Bolte) .77 Igel79 Das Wettrennen zwischen dem Igel und dem Hasen .79 Indianer .81 Was macht das Besondere am weissen Menschen? Die vielen Dinge (Tuiavii aus Tiavea)81 Jung und Alt83 Als die Grossmutter mit dem Nikolaus sprach (Tilde Michels).83 Jungen und Mädchen.86 Sabine und der Stammhalter (Roswitha Fröhlich)86 Katze89 Warum die Katze kratzte (Elisabeth Stiemert).89 Kinder .90 Aina-kiss und der Bey mit dem schwarzen Bart (James Riodan).90 Klasse93 Eine Erinnerung fürs Leben Eine Geschichte vom kleinen Nick (Goscinny) .93 Löwe.97 Aus der Heraklessage 97 Mama und Papa.100 Mond102 Der Mann im Mond (Heinrich Wiesner)102 Morgen.104 Am nächsten Morgen (Yvonne Gebauer)104 Mut.108 Der Zappeler (Ernst Klee)108 Nachdenklich sein.109 Judith und Lisa (Elisabeth Reuter).109 Nacht113 Eine wilde Nacht (Franz Hohler)113 Natur116 Der grosse Blitzschlag (Claudia Storz)116 Nikolaus.118 Wie Joschi zu seinem Meerschweinchen kam (Roswitha Fröhlich).118 Ostern122 Ostervater (Gudrun Mebs )122 Pferde.126 Die Stute erwartet ihr Fohlen (S. Schroer).126 Seite 2 Qualen128 Ein Indio darf den Tag nicht verschlafen (Günther Feustel).128 Reise131 Der Reisende.131 Roma135 Jenö war mein Freund (Wolfdietrich Schnurre)135 Regen 139 Schnecke.140 Die drei Gärtner (Franz Hohler).140 Schmetterlinge Insekten.143 Der Tausendfüssler (Erwin Maser)143 Schnee.145 Die dumme Lawine (Franz Hohler)145 Schule148 Pippi Langstrumpf geht zur Schule (Astrid Lindgren).148 Schweiz Schaffhausen153 Wie die Berge in die Schweiz kamen (Franz Hohler).153 Sommer155 Der offene Kühlschrank (Franz Hohler).155 Sonne.157 Die Sonne, der Mond, die Menschen (Jürg Schubiger)157 Sterne.159 Sternenzauber (Claudio Micale)159 Streit.162 Der Streit (Sigrid Heuck)162 Tanzen165 Wenn die Fischer Tango tanzen oder die aquamarinblaue Brosche (Von Hanne Schnabel alias Stefanie Bachstein) .165 Tiere.168 Wer ist König? (Franz Hohler).168 Träume.171 Tschipo (Franz Hohler)171 Traurig sein.174 Ärger mit den Nachbarn und Tränen (Karl Ude)174 Uhu und Eule.176 Von Wolf und Eule (Juliane Granda)176 Unsicherheit179 Hannes fehlt (Ursula Wölfel)179 Vampire181 Verliebt sein.182 Ben liebt Anna (Peter Härtling)182 Verkehr.189 Vögel190 Im Stadtzentrum (Otto von Frisch).190 Wald.193 Waldsterben – was ist das? (Irmgard Lucht)193 Wasser.195 Überall nass! (Astrid Lindgren)195 Weihnachten197 Seite 3 Die Weihnachtsschlacht (Eveline Hasler)197 Wilder Westen.201 Winter.202 Der grosse Schneesturm (Astrid Lindgren)202 Wir205 Angst vor dem Wasser (Ruth Blum).205 Wut.208 Wie ne Kartoffel (Guus Kijer).208 Zauberer.210 Der Zaubertopf (Tomie de Paola)210 Zeit.214 Zeit-Träume (Gudrun Hoinka)214 Zirkus.217 Die Geschichte vom dummen August, den August-Kindern Guggo, Gugga und Guggilein, und von der dummen Augustine (Otfried Preussler)217 Zwerge.219 Das Männlein in der Sirupflasche (Franz Hohler)219 Seite 4 Thematische Liedersammlung Abschied Abschiedslied (A: S. 24) Zum Abschied (C: S. 38) Tschau, tschau Svizzera SElli (C: S. 96) oder (G: S. 29 unten) Afrika (siehe Dschungel und Afrika) Anders sein (siehe auch Ich) Irgendwie anders (A: S. 40) Mini Farb und dini (B: S. 14) oder (G: S. 70 oben) Mmhmmh, macht der grüne Frosch im Gras (B: S. 120) Pipi Langstrumpf (B: S. 133) Angst Ich han en Drache (A: S. 44) Hundertzwei Gespensterchen (B: S. 176) Arabische Nacht Dr Sidi Abdel Assar (C: S. 115) oder (G: S. 32 oben) Am Brunnen vor dem Tore (F: S. 212) oder (G: S. 7 oben) Begrüssung Guete Morge (A: S. 14) Guete Morge, Good Morning (B: S. 40) wünsche dir en guete Tag (B: S. 100) Blume Coquelicot (B: S. 31) Like the Flowers (C: S. 54), (F: S. 85) oder (G: S. 157 unten) Alperose (D: S. 84) Mein kleiner grüner Kaktus (G: S. 14) China und Japan Drei Chinesen mit dem Kontrabass (B: S. 153) Sakura (F: S. 103) Katjuscha (G: S. 13 unten) Clowns (siehe Zirkus) Cowboy (siehe Wilder Westen) Auto (siehe Verkehrsmittel) Drache Dschungel und Afrika Bär de Wurzelhööli (A: S. 109) En grosse Bär (A: S. 176) De Bär (A: S. 177) Baum Du alter Baum (C: S. 52) Dä Birebaum (C: S. 58) Mein Freund, der Baum (F: S. 38) Trees Bäume (F: S. 39) Ich han en Drache (A: S. 44) Der Löwe schläft heut Nacht (C: S. 108) The Lion Sleeps Tonight (F: S. 156) Der Papagei ein Vogel ist Das Papageienlied (C: S. 104) oder (F: S. 74) Malaika (C: S. 146) Ajele (C: S. 147 unten) The Circle of Life (D: S. 179) Die Affen rasen durch den Wald (F: S. 75) oder (G: S. 25 oben) Seite 5 Einsam sein Strassen unserer Stadt Strassen von London (C: S. 16) oder (G: S. 82) Heute hier, morgen dort (C: S. 80) oder (G: S. 52 oben) du stille Zeit (G: S. 76 oben) Schau nur in die Sterne So ein Tag (G: S. 78 oben) Elefant De Elefant (A: S. 178) Ein Elefant ging ohne Hetz (B: S. 84) Erde und Welt Wir sind Kinder einer Erde (C: S. 4) oder (F: S. 16) We are the World (C: S. 13) Das Glück der Welt (C: S. 78) Singen wir das Lied vom Frieden (C: S. 124) The Circle of Life (D: S. 179) World of Peace and Harmony (F: S. 17) Wir lassen die Kraniche fliegen (F: S. 18) Mother Earth Round (F: S. 40) Eskimo Dr Eskimo Kennet dir das Gschichtli scho (B: S. 132) oder (G: S. 62 unten) Trois esquimaux (G: S. 133 unten) Essen Marrini, Marruni, Marroni (A: S. 119) Der Zwiebelgeist (E: S. 116) Song is Like an Apple (F: S. 226) Am Mäntig gits Chäs (G: S. 7 unten) Eule (siehe Uhu und Eule) Freundschaft S‘Gschpänschtli (A: S. 199) Die alte Moorhexe (E: S. 336 mit Strophen 4 5) vgl. auch Diese alte Hexe (B: S. 164) Wenn einer sagt (B: S. 19) Lieder die wie Brücken sind (C: S. 6) oder (F: S. 10) Schau den Menschen nur in ihre Augen (F: S. 12) Hand in Hand With Friend (F: S. 22) Come on, Lets Sing Song (F: S. 56) Frühling Pflüderlied (A: S. 92) Schneeglöggli (A: S. 93) AprilLied (A: S. 101) Leise, ganz leise (B: S. 104) Ich lieb den Frühling (B: S. 107) oder (G: S. 30 oben, Str. 1) Hörst du den Vogelsang I hear the birds sing (F: S. 228) Geburtstag Geburtstagslied (A: S. 32) Wie schön das du geboren bist (B: S. 56) Gespenster und Vampire S‘Gschpänschtli (A: S. 199) Es chliises Gspänscht (A: S.200) Das Gespensterfest (A: S. 201) Gschpänschternacht (A: S. 202) Die Geisterstund ist da (B: S. 172) Der Zwiebelgeist (E: S. 116) Fräulein Dracula (F: S. 67) Glücklich sein Farben Farbenkettenlied (A: S. 17) Mini Farb und dini (B: S. 14) oder (G: S. 70 oben) Phantasie in Bildern (F: S. 27) Feuer (Siehe Licht und Dunkelheit) Wenn ich glücklich bin (B: S. 18) Bisch du glücklich (B: S. 72) Wir wollen heute lachen üben (B: S. 163) Jepo, tai tai je (C: S. 125) Happy and Free (F: S. 20) Seite 6 Hausaufgaben (Siehe Schule) Helfen (siehe auch Wir) S‘gaat besser mitenand (A: S. 30) Wenn einer sagt (B: S. 19) Immer wenn es regnet (B: S. 71) We are the World (C: S. 13) Lieder die wie Brücken sind (C: S. 6) oder (F: S. 10) Hand in Hand With Friend (F: S. 22) Fing mir eine Mücke heut (B: S. 186) oder (F: S. 66) Japan (siehe China und Japan) Jung und alt Bald bin erwachse (C: S. 79) Que será, será (F: S. 148) Herbst Jetzt falled dBlettli wider (A: S. 113) De Herbscht (A: S. 114) Im Herbscht (A: S. 116) Marrini, Marruni, Marroni (A: S. 119) Wenn die Blätter (B: S. 111) Wenn üs am Morge (B: S. 114) S‘Näbeltuech (B: S. 115) Herbst ist da (C: S. 60) Ich lieb die Herbstzeit (G: S. 30 oben, Str. 3) Hexe und Zauberer Zauberlehrling (A: S. 197) Lied des Zauberers (A: S. 198) Diese alte Hexe (B: S. 164) vgl. auch Die alte Moorhexe (E: S. 336) Hund Katze Ein kleiner Schwarzer Kater (B: S. 126, Str. 3) Miaou, Miaou (C: S. 107) oder (G: S. 130 mitte) Eusi zweu Chätzli (E: S. 233 unten) Dr Ferdinand isch gschtorbe (G: S. 31 unten) Kinder Wir werden immer grösser (B: S. 15) Kinder sind süss (F: S. 14) Kinder Sind so kleine Hände (F: S. 15) Kleine Europäer (F. S. 44) Klasse (siehe Schule) Körper Ich habe einen Kopf (A: S. 35) Was mached mini Händ? (A: S. 37) Irgendwie anders (A: S. 40) De Chranksii Rock ‘n Roll (A: S. 42) Eusi Händ (A: S. 49) Kinder Sind so kleine Hände (F: S. 15) Miin chliine Hund (A: S. 169) Ein kleiner brauner Dackel (B: S. 126, Str. 2) Ich Ich hab Hände, sogar zwei (B: S. 16) Wenn ich glücklich bin (B: S. 18) Insekten Wiesenkonzert (A: S. 106) Summervögeli (A: S. 184) Heugümperli (A: S. 185) Chribbel Chrabbel Chäferli (A: S. 189) De Tuusigfüessler Balthasar (B: S. 144) oder (G: S. 24) Lehrer (siehe Schule) Licht und Dunkelheit Miis Rääbeliechtli (A: S. 121) LiechtliKanon (A: S. 147) Wenn jetzt ganz stille bi (B: S. 62) This Little Light of Mine (C: S. 91), (D: S. 154) Seite 7 oder (F: S. 319) Die Nacht ist ohne Ende (C: S. 144) oder (G: S. 26 unten) Sunnestrahle (D: S. 40) Memory (F: S. 193) oder (G: S. 176 oben) Oh What Morning (F: S. 198) Lustig oder witzig sein Wir wolln heute lachen üben (B: S. 163) Dann ist wieder mal alles Banane (B: S. 180) Fing mir eine Mücke heut (B: S. 186) oder (F: S. 66) Halt das Känguru fest, boy (C: S. 106) DSchriibmaschine Kunigund (C: S. 121) S‘SchlötterligLiedli (E: S. 22) Maus Ich möchte gern ein Mäuschen sein (A: S. 171) Mäuse tanzen ohne Schuh (B: S. 188) Maus im Haus (E: S. 232) Mäuseball (E: S. 233 oben) Morgen Am Morgen schleicht der Wind (B: S. 112) Dann ist wieder mal alles Banane (B: S. 180) When wake up (C: S. 35) Quand le soleil dit bonjour (C: S. 36) Brouillard (C: S. 51) Oh What Morning (F: S. 198) oben) Die alte Moorhexe (E: S. 336 mit Strophen 4 und 5) vgl. auch Diese alte Hexe (B: S. 164) Schau den Menschen nur in ihre Augen (F: S. 12) Wir lassen die Kraniche fliegen (F: S. 18) Blowin‘ in the Wind (F: S. 32) oder (G: S. 165 oben) Nacht S‘Gschpänschtli (A: S. 199) Langsam wirds dunkel (B: S. 102) Bonsoir (C: S. 43) Abendlied Der Mond ist aufgegangen (E: S. 200), (F: S. 219) oder (G: S. 21 unten) Natur (siehe auch Wald, Baum oder Blume) Wiesenkonzert (A: S. 106) Im Wald, im schöne grüene Wald (A: S. 108) Tout simplement (D: S. 34) oder (G: S. 117 unten) Luegid vo Bärg und Tal (G: S. 66 mitte) Wir sind durch die Welt gefahren (G: S. 110 oben) Nikolaus Was isch säb für es Liechtli (A: S. 134) De Chlaus chunt hüt (A: S. 135) Ostern Oschterhaas (A: S. 99) Nachdenklich sein Das Glück der Welt (C: S. 78) Tschau, tschau Svizzera SElli (C: S. 96) oder (G: S. 29 unten) Warum nur? (C: S. 97) Sag mir wo die Blumen sind (C: S. 98) oder (G: S. 77 unten) Wie viele Strassen (C: S. 99), (F: S. 32) oder (G: S. 105 unten) Die Nacht ist ohne Ende (C: S. 144) oder (G: S. 26 unten) Über den Wolken (C: S. 158) oder (G: S. 107 Pferd Tanz der wilden Pferde (A: S. 173) Bitte gib mir doch ein Zuckerstückchen (B: S. 119) Hüaho, alter Schimmel (G: S. 54 oben) Qualen (Siehe Schule) Seite 8 Leise fällt der Schnee (B: S. 116) Es schneit (B: S. 117) Wolken voll von Schnee und Wasser (C: S. 49) Reisen und Wandern My Bonnie is Over the Ocean (C: S. 153), (D: S. 242), (F: S. 81) oder (G: S. 177 oben) Wir lieben die Stürme (C: S. 154) oder (G: S. 109 oben) Winde wehn, Schiffe gehn (C: S. 157) oder (G: S. 106 unten) Yellow Submarine (C: S. 163) oder (G: S.168 unten) New York, New York (D: S. 203) An einem Sommermorgen (G: S. 8 unten) Des Nachts wenn heim soll geh‘ (G: S. 23 unten) Die schönschti Blueme dWindrose (G: S. 28 unten) Heute hier, morgen dort (C: S. 80) oder (G: S. 52 oben) Schön ist die Welt (G: S. 80 oben) Wir sind durch die Welt gefahren (G: S. 110 oben) Schule Ja, ich weiss scho (B: S. 24) Pause mache (B: S. 26) Mir sind Klass (B: S. 27) Die blöde Ufzgi (B: S. 28) wünsche dir en guete Tag (B: S. 100) Schweiz Schaffhausen Du frogsch mi, wer bi (C: S. 26), (D: S. 22) oder (G: S. 32 mitte) Tschau, tschau Svizzera SElli (C: S. 96) oder (G: S. 29 unten) Sisch mer alles ei Ding (C: S. 138) oder (G: S. 83 unten) Munotlied (G: S. 10 unten) Bloss chlini Stadt (G: S. 47) Sommer In der grünen Wiese liegen (B: S. 109) Lachend kommt der Sommer (C: S. 56) oder (G: S. 64 mitte) Ich lieb den Sommer (G: S. 30 oben, Str. 2) An einem Sommermorgen (G: S. 8 unten) Roma Drei Zigeuner fand ich einmal (C: S. 8) oder (G: S. 31 oben) Zigeunerjunge (G: S. 55 unten) Lustig ist das Zigeunerleben (G: S. 66 unten) Sonne Sunnelied (A: S. 97) Sunnestrahle (D: S. 40) Let the Sunshine in (D: S. 194) Oh What Morning (F: S. 198) Regen (Siehe Wasser) Sterne Am Himmel stoht es Sternli (C: S. 22) oder (D: S. 49) Weisst du wieviel Sterne stehen (E: S. 196) Abendlied Der Mond ist aufgegangen (E: S. 200), (F: S. 219) oder (G: S. 21 unten) Schönster Abendstern (G: S. 81 oben) Schnecke Wiesenkonzert (A: S. 106) Petit escargot (A: S. 154) Caracol (B: S. 46) Schmetterlinge (Siehe Insekten) Streit Im Land der Blaukarierten (B: S. 76) S‘SchlötterligLiedli (E: S. 22) Mein kleiner grüner Kaktus (G: S. 14) Schnee Schneie (A: S. 124) D‘Flöckli tanzed (A: S. 125) Schnee und Iis (A: S. 127) En Schneemaa (A: S. 128) Seite 9 Tanzen Abe, zäme, rechts (B: S. 82) Un poquito cantas (C: S. 117) oder (G: S. 209 unten) Jepo, tai tai je (C: S. 125) Unsicherheit Hemmige (C: S. 15) oder (D: S. 88) Schau den Menschen nur in ihre Augen (F: S. 12) Memory (F: S. 193) oder (G: S. 176 oben) Tiere (siehe auch Bär, Elefant, Hund, Insekten, Katze, Maus, Pferd, Schnecke oder Vögel) Mmhmmh, macht der grüne Frosch im Gras (B: S. 120) Ein kleiner grauer Esel (B: S. 126) Wenn sich die Igel küssen (B: S. 143) Trat ich heute vor die Türe (B: S. 182) Der Papagei ein Vogel ist Das Papageienlied (C: S. 104) oder (E: S. 74) Halt das Känguru fest, boy (C: S. 106) Fräulein Dracula (F: S. 67) Ich wollt, ich wär ein Huhn (F: S. 178) Träume Weck mich nicht auf (B: S. 166) Fing mir eine Mücke heut (B: S. 186) oder (F: S. 66) STräumli (D: S. 52) Happy and Free (F: S. 20) Die Gedanken sind frei (F: S. 43) Traurig sein Wenn ich glücklich bin (B: S. 18, Str. 4) Sag mir wo die Blumen sind (C: S. 98) oder (G: S. 77 unten) Wie viele Strassen (C: S. 99), (F: S. 32) oder (G: S. 105 unten) Blowin‘ in the Wind (F: S. 32) oder (G: S. 165 oben) Memory (F: S. 193) oder (G: S. 176 oben) Uhu und Eule Uhulied (A: S. 180) Es sitzen drei kleine Eulen (A: S. 181) Vampire (siehe Gespenster und Vampire) Verliebt sein Wenn sich die Igel küssen (B: S. 143) Am Himmel stoht es Sternli (C: S. 22) oder (D: S. 48) Love me Tender (C: S. 24), (F: S. 150) oder (G: S. 174 oben) Du frogsch mi, wer bi (C: S. 26), (D: S. 22) oder (G: S. 32 mitte) My Bonnie is Over the Ocean (C: S. 153), (D: S. 242), (F: S. 81) oder (G: S. 177 oben) Lollipop (C: S. 30), (F: S. 175) oder (G: S. 173) Sisch mer alles ei Ding (C: S. 138) oder (G: S. 83 unten) Alperose (D: S. 84) Uf däm länge Wäg (D: S. 86) Plaisir damour (D: S. 114) Lavenders Blue (F: S. 86) Cant Help Falling in Love (F: S. 149) oder (G: S. 363) Schönster Abendstern (G: S. 81 oben) Close your Eyes All my Loving (G: S. 155 unten) Only you (G: S. 182 unten) Verkehr Bim rote Liecht (A: S. 82) Isebahn (A: S.86) Schiffli (A: S. 87) Flugi (A: S. 88) De Töff vom Polizischt (B: S. 94) Gestern an der Haltestelle (B: S. 156) Dr Alpeflug (C: S. 160) Yellow Submarine (C: S. 163) oder (G: S.168 unten) Vögel Seite 10 Im Winter (A: S. 126) Uhulied (A: S. 180) Es sitzen drei kleine Eulen (A: S. 181) Kookaburra (C: S. 102) oder (G: S. 170 unten) Der Papagei ein Vogel ist Das Papageienlied (C: S. 104) oder (F: S. 74) Cowboy muss reiten (G: S. 16 oben) Von den blauen Bergen kommen wir (G: S. 96 oben) Winter Im Winter (A: S. 126) Schnee und Iis (A: S. 127) Winterspuren (A: S. 129) Winterlied (C: S. 63) Herr Winter (F: S. 248) Ich lieb den Winter (G: S. 30 oben, Str. 4) Wenn die Eisblumen blühn (C: S. 62) oder (G: S. 101 oben) Wald WaldChreisspiil (A: S. 107) Im Wald, im schöne grüene Wald (A: S. 108) Wandern (Siehe Reisen und Wandern) Wir Wenn einer sagt (B: S. 19) Ich mit dir (B: S. 22) Ich schenk dir einen Regenbogen (B: S. 74) Singing all Together (C: S. 110), (D: S. 8) oder Wasser Räge, Rägetröpfli (A: S. 102) Immer wenn es regnet (B: S. 71) oder (E: S. 66) Wir denken nicht daran (B: S. 110) Ich bin ein Bächlein (Moldau) (B: S. 137) Hundertzwei Gespensterchen (B: S. 176) Gouttes, gouttelettes de pluie (C: S. 48) oder (G: S. 124 oben) Wolken voll von Schnee und Wasser (C: S. 49) (F: S. 50) Wir lassen die Kraniche fliegen (F: S. 18) Mother Earth Round (F: S. 40) Wut Die blöde Ufzgi (A: S. 28) Wenn ich glücklich bin (B: S. 18, Str. 2) De Tuusigfüessler Balthasar (B: S. 144) oder (G: S. 24) Kiosk (C: S. 10) oder (D: S. 62) Weihnachten Es glitzeret (A: S. 132) D‘Wienacht chunnt bald (A: S. 138) S‘wienachtet (A: S. 139) Zünd es paar Liechtli aa (A: S. 140) Wenn jetzt ganz stille bi (B: S. 62) Adorar al niño (C: S. 67) Feliz Navidad (C: S. 69) oder (D: S. 172) Stern über Bethlehem (C: S. 73) Xmas Time (D: S. 177) Maria durch ein Dornwald ging (F: S. 285 oben) Lets Sing Song of Christmas (F: S. 297) Wilder Westen Der Cowboy Jim aus Texas (B: S. 138) Oh Susanna (C: S. 148) oder (F: S. 110) An den Ufern des Mexico River (C: S. 151), (F: S. 105) oder (G: S. 8 oben) Das alte Haus von Rocky Docky (F: S. 172) oder (G: S. 28 oben) Zauberer (Siehe Hexe und Zauberer) Zeit DZiit (B: S. 160) Nimm dir Ziit (B: S. 161) Dä Birebaum (C: S. 58) Le vieux chalet (C: S. 135), (D: S. 32) oder (G: S. 126 unten) Bitte warten (F: S. 57) Das alte Haus von Rocky Docky (F: S. 172) oder (G: S. 28 oben) Schau nur in die Sterne So ein Tag (G: S. 78 oben) Zirkus Seite 11 Zirkusmarsch Mir sind dArtischte (A: S. 75) oder (B: S. 178) Zwerge Zwergli (A: S. 196) Seite 12 Literatur zur Liedersammlung A: Bosshart, Edith Frey, Tobi Heusser, Willy Rottenschweiler, Fredi. eifach singe. Das Kinderliederbuch für die Vorschul und Grundstufe. Zürich: Zürcher Lehrmittelverlag 2006. B: Heeb, Rolf Schär, Hanspeter. Sing mit. Schweizer Singbuch Unterstufe. Rorschach: Kantonaler Lehrmittelverlag St. Gallen 2007. C: Nussbaumer, Jost Winiger, Pablo. Sing Ais. Schweizer Singbuch Mittelstufe. Rorschach: Kantonaler Lehrmittelverlag St. Gallen 2003. D: Rohrbach, Kurt. Amadeus. Das Liederbuch für die Schule. Oldershausen: Lugert 2000. E: Faëdi, Roger. Lieder köfferli. Basel: Lehrmittelverlag des Kantons BaselStadt 2004. F: Maierhofer, Lorenz Kern, Walter. Sing Swing. DAS Schulliederbuch. Rum, Innsbruck: Helbling 2002. G: Löhrer, Robert. LIEDER SONGS CHANSONS CANZONI. Amriswil: Verlag Musik auf der Oberstufe 1996. Anders sein Die Ente und die Eule (Hanna Johannsen) Es war einmal eine Birke. Die stand auf einer Wiese, und neben der Wiese war ein Teich. Eine Ente stand auf der Wiese. Sie sah lange zu dem Baum hinauf. Dann rief sie:«He, du da oben!» «Hm», sagte eine Stimme oben in der Birke. «Bist du eine richtige Eule?», sagte die Ente. «Hm.» «Komm doch mal runter, rief die Ente. «Hm», sagte die Eule und gähnte. Dann kam sie herunter geflattert. «Oh», sagte die Ente, «ich hatte gar nicht gedacht, dass Eulen so schöne grosse Flügel haben.» «Hm», sagte die Eule wieder, aber sie freute sich, dass die Ente ihre Flügel schön fand. «Warum sagst du immer nur Kannst du sonst gar nichts sagen?» «Natürlich kann ich», sagte die Eule, «aber ich hab keine Lust. Ich war gerade am Schlafen.» «Du liebe Zeit», sagte die Ente. «Wie kannst du denn mitten am hellen Tag schlafen. Das kann man doch gar nicht.» «lch versteh nicht, was du meinst», sagte die Eule. «lch schlafe immer am Tage.» «Das ist komisch», sagte die Ente. «Man schlaft doch in der Nacht.» «Man schlaft in der Nacht, sagst du? Überhaupt nicht! Nachts ist es viel zu aufregend zum Schlafen, wenn es richtig dunkel ist und man seine Augen weit aufmacht und wartet, ob etwas zum Essen vorbeikommt.» «Was du für komische Sachen sagst. Das Essen kommt doch nicht vorbei», sagte die Ente. «Man muss herumschwimmen und tauchen und immer wieder suchen, bis man was findet.» «Eine alberne Art, zu essen», murmelte die Eule. Die Ente ärgerte sich. «Das ist nicht albern, das ist normal», sagte sie wütend. «Ach was, normal ist, wenn man im Dunkeln durch den Wald schwebt. Ganz leise. Und wenn dann im trockenen Laub ein kleines Tier raschelt, stürzt man sich blitzschnell drauf und isst es auf.» «Entsetzlich», schrie die Ente. «Kleine Tiere aufessen! Wie gemein das ist! Wenn ich bloss dran denke, wird mir schon übel.» «Und was isst du?» kreischte die Eule. Sie ärgerte sich auch. «Entengrütze isst du? Ekelhaft! Davon wird mir übel. Und wie kann man überhaupt am Tage essen!» Jetzt zischte die Ente voller Wut: «Wenn du es genau wissen willst: Man isst am Tage! Alle tun das.» «Ach was, kein Mensch tut das», schrie die Eule. «Man hat erst richtig Hunger, wenn es dunkel wird.» «Das ist doch dummes Zeug», schnatterte die Ente. «Dummes Zeug, dummes Zeug, dummes Zeug!» So sassen die beiden auf der Wiese und stritten sich. Die Eule machte ein paar Mal den Schnabel auf und zu, als musste sie sich besinnen. Dann schüttelte sie sich. «Du, Ente, warum streiten wir uns eigentlich?» fragte die Eule. «Weisst du noch, warum wir angefangen haben?» «Natürlich», sagte die Ente, «weil du immer alles falsch machst, darum!» «Das ist doch gar nicht wahr», sagte die Eule. «Ich mach es nicht falsch, ich mach es anders, und so geht es auch. Ich mache es eben so, wie es die Eulen machen.» «Und ich mach es so, wie es die Enten machen. Du hast recht, darüber braucht man sich nicht zu streiten.» Angst Marsmenschen greifen uns an (Eine wahre Geschichte) Man schrieb den 31. Oktober 1938. Familie Smith sass nach dem Nachtessen in der Stube. Der Vater las die Zeitung, die Mutter half der Tochter bei den Aufgaben. Aus dem Radio ertonte leise Unterhaltungsmusik. Ein Familienbild wie in vielen anderen Häusern in New York um diese Zeit auch. Plötzlich brach die Musik ab, und ein aufgeregter Sprecher verkündete mit zitternder Stimme: «New Yorker, soeben erhalten wir eine sensationelle Meldung: Marsmenschen sind in der Nahe von New Jersey gelandet! Wir haben einen Reporter hingeschickt. Sobald wir etwas von ihm hören, melden wir uns wieder.» Verblüfft starrten die Smiths den Radio an. Die Mutter fasste sich als erste wieder: «Marsmenschen, so ein Witz, was denen alles einfällt.» Doch mit der Ruhe für Aufgaben war es jetzt vorbei. Auch der Vater faltete die Zeitung zusammen. Ein paar Minuten später meldete sich ein Reporter mitten in einem Musikstück: «Hier Aussenstation Radio New York. Ich befinde mich in der Nahe von vier riesigen Metallkugeln, die von einem flügeIähnlichen Ring umfasst sind. Soeben öffnet sich eine Luke bei der vordersten Kugel. Ein Wesen kommt zum Vorschein. Es trägt etwas, das wie ein Gewehr aussieht. Ein grellgelber Blitz schiesst daraus. Das Wesen richtet diesen Strahl auf die umstehenden Leute. Jetzt wendet es . Hilfe!» Ein gurgelndes Geräusch ertonte aus dem Radio, dann war es fast eine Minute still. Nun setzte wieder Musik ein. Auch Smiths waren still geworden. Schreckensbleich sass en sie auf ihren Stühlen. Da meldete sich das Studio wieder: «Soeben vernehmen wir, dass unser Reporter von den Marsmenschen getötet wurde. Auch alle anderen, die sich ihnen entgegengestellt hatten, wurden von den Monstern umgebracht. Die Marsmenschen bewegen sich Richtung New York! Sie scheinen über eine Superwaffe zu verfügen, denn selbst eine Armee von 7000 Soldaten hat sie nicht aufhalten können. Wir melden uns wieder.» Das Kind zitterte vor Angst: «Hast du gehört, Mutter, sie bewegen sich Richtung New York!» «Wir müssen etwas tun!» rief die Mutter. «Schnell, packt ein paar Sachen ein, ich hole das Auto», sagte der Vater und eilte zur Wohnung hinaus. 1m Radio erklangen nun die Glocken von New York. Tausende von Menschen drängten und stiessen sich in den Strassen von New York. Es war unmöglich, mit dem Auto vorwärts zu kommen. Kinder schrien, ein paar altere Leute sanken auf die Knie und beteten. Einige behaupteten, die Kugeln gesehen zu haben. Es herrschte ein totales Chaos. Familie Smith versuchte sich zu Fuss durch die Menschenmenge zu kämpfen. Aber sie wurden (infach im Strom mitgerissen. In der leeren Wohnung meldete sich der Ansager wieder: «Verehrte Hörerinnen und Hörer! Sie horten ein Radiohörspiel von Herbert George Wells. Lassen Sie sich nicht beunruhigen, es war nur ein Spiel!» Draussen aber dauerte es noch lange, bis sich die Leute beruhigt hatten und in ihre Wohnungen zurückfanden. Auch Familie Smith kehrte erst nach ein paar Stunden verwirrt und beschämt nach Hause zurück. Diese Geschichte hat sich tatsachlich zugetragen. Herbert George Wells, ein englischer Schriftsteller, lebte von 1866 bis 1946. Er schrieb verschiedene Zukunftsromane, unter anderen den «Krieg der Welten»der als spannendes Horspiel19 38 zum ersten Mal gesendet wurde. Die Reaktion der Leute damals zeigt wie das Radio eine Menschenmasse beeinflussen kann. Auto Eine Frau als Pionier der Autos (Kurt Hünningshaus) Am 10. November 1885 wird Gottlieb Daimlers Motorrad zum ersten Mal auf öffentlichen Strassen gesehen. 1m Herbst 1886 fahrt zum ersten Mal sein Automobil. Am 3. Juli 1886 meldet die «Neue Badische Landeszeitung»: «Ein mittels Ligroingas zu betreibendes Velociped, welches in der Rheinischen Gasmotorenfabrik van Benz&Co konstruiert wurde und worüber wir an dieser Stelle schon berichteten, wurde heute früh auf der Ringstrasse probiert, und soll die Probefahrt zufriedenstellend ausgefallen sein.» Demnach ist das Automobil von Carl Benz schon einige Monate früher auf einer öffentlichen Strasse gesehen worden als das Automobil von Gottlieb Daimler. 1m Gegensatz zu Daimler, der später eine Pferdekutsche benutzt und darin seinen Motor eingebaut hat, konstruierte Carl Benz für seinen Motor ein Dreirad mit Drahtspeichenrädern, wie sie die Fahrräder haben. Genau wie Daimler hat auch Benz Schwierigkeiten mit der Polizei, den Fuhrwerksbesitzern und den Einwohnern. Diese Schwierigkeiten verärgern ihn derart, dass er eines Tages das Automobil in den Schuppen stellt und entschlossen ist, nicht weiter daran herumzubasteln. Mit diesem Entschluss keineswegs einverstanden sind seine beiden Sohne, der fünfzehnjährige Eugen und der dreizehnjährige Richard. Sie bestürmen den Vater, weiterzumachen, der jedoch barsch abwinkt. Was aber ein rechter Junge ist, der lässt sich so leicht nicht unterkriegen. Schliesslich haben sie ja noch die Mutter. Die wundert sich nicht schlecht, dass sie plötzlich so folgsame Söhne hat. Jeder Wunsch wird ihr von den Augen abgelesen. Muttilein . Mama ., so geht es den ganzen Tag. Sie ist richtig stolz, so wohlerzogene Söhne zu haben. Und als dann die Ferien beginnen, rücken die Lausbuben mit ihrem Plan heraus. Sie wollen mit Vaters Automobil nach Pforzheim fahren, zur Grossmutter. Berta Benz soll natürlich mitmachen. Man will dem Vater beweisen, dass das Automobil doch etwas taugt, dass man damit sogar 120 Kilometer weit, van Mannheim bis nach Pforzheim, fahren kann. Berta Benz sträubt sich anfangs heftig gegen diesen Plan. Der Vater darf davon nichts erfahren; er wurde es strikt verbieten. Aber was soll man auf die Dauer gegen zwei so wohlerzogene Söhne machen? Schliesslich sagt sie doch ja. So kommt es, dass eines Morgens der Wagen heimlich aus dem Stall geschoben wird, wahrend Vater Benz noch schlaft. Eugen klettert auf den Fahrersitz, Mutter Berta setzt sich neben ihn. Der kleine Richard klammert sich vorn am Kindersitz fest. Als man ausser Hörweite ist, wird der Motor angelassen. Er tuckert brav, er schnurrt nur so dahin. Bis Heidelberg geht alles gut, bis dahin ist die Strasse eben. Die Sonne scheint, das Wetter ist herrlich. Dann aber, bei Wiesloch, wird es bergig. Der kleine Motor, der nur Y3 PS leistet, schafft es nicht mehr. Der leichte Richard wird ans Steuer gesetzt, Berta Benz und der kräftige Eugen schieben. Der Schweiss läuft in Strömen, Staub wirbelt auf, bald sind ihre Gesichter schmutzverschmiert. Als die Kuppe des Berges erreicht ist, wird eine Verschnaufpause eingelegt. Dann geht es bergab. Auch das hat seine Tücken. Die Bremsen quietschen und rauchen. Es sind Bremsen, wie sie die Kutschwagen haben, mit dünnen Lederbelägen. Das Leder verkohlt, die Bremsen packen nicht mehr. Ein Glück, dass im nächsten Dorf ein Schuster wohnt, der neues, kerniges Leder vorrätig hat. In Wiesloch ist das Benzin verbraucht. Tankstellen gibt es nicht. Man kauft den ganzen Vorrat des Apothekers, es sind drei Liter. In Bruchsal muss man erneut tanken. Eugen verlangt bei dem dortigen Apotheker gleich zehn Liter. Der Apotheker nickt mit dem Kopf, Eugen stürzt zum Wagen und kommt mit den Flaschen zurück, die zehn Liter zu holen. Verärgert meint der Apotheker: «Aber doch nicht jetzt gleich, in zehn Tagen! So viel Benzin muss ich erst bestellen!» Fast noch grössere Sorgen als das Benzin macht das Kuhlwasser. Jedes Mal nach zwanzig Kilometern muss es erneuert werden. Dorfbrunnen, Strassengraben und Wirtschaften werden als Quelle benutzt. Kurz hinter Bruchsal reisst die Kette, die die Räder antreibt. Wieder muss der Wagen geschoben werden, bis sie die nächste Dorfschmiede erreichen. Ein Glück, dass die Buben vom Vater gelernt haben, wie man eine gerissene Kette repariert. Schon wird der Wagen von einer Schar neugieriger Buben umringt. Einige schütteln den Kopf: «So etwas Verrücktes . » Kurz darauf ist die Benzinleitung verstopft. Man reinigt sie mit Mutters Hutnadel. Dann scheuert das Zündkabel durch. Es wird mit Mutters Strumpfband isoliert. Die Schwarzwaldstrasse steigt und fällt. Bergab hang en sich Berta und Eugen Benz als lebendige Zusatzbremsen hinten an den Wagen. Gegen Abend, es ist schon dunkel, stehen sie aufatmend oben auf der Bergeshöhe und sehen die steil abfallende Strasse nach Pforzheim vor sich. Ohne Licht, die Gesichter schwarz von Staub und Schweiss, sausen sie in der beginnenden Nacht zu Tal. Dabei werden die Bremsen endgültig ruiniert. In der Stadt entsteht ein Auflauf, eine staunende und gaffende Menge begleitet sie bis vor das Gasthaus «Zur Post», wo die Grossmutter wohnt. Ein Telegramm an den Vater meldet die gelungene Fahrt, die erste Überlandfahrt mit einem Automobil. Eine Mutter mit ihren Kindern war es, die sie durchführte, Frau Berta Benz mit ihren Söhnen. Diese Fahrt gibt Carl Benz wieder Mut, an seinem Wagen weiterzuarbeiten. Wenig später verleiht ihm das Preisgericht einer Münchner Ausstellung die grosse goldene Medaille. Dieser Erfolg bringt den ersten Käufer ins Haus, es ist ein bieder aussehender Mann, der erklärt, er wolle jenen pferdelosen Wagen, der in München so viel Aufsehen erregte, kaufen. Er lasst sich alles ausführlich erklären, macht eine Probefahrt und unterschreibt einen Kaufvertrag. Leider stellt sich wenig später heraus, dass der erste Käufer eines deutschen Automobils nicht ganz richtig im Kopf ist. Er muss ins Irrenhaus eingeliefert werden. Es fehlt nicht an Stimmen, die allen Käufern eines Automobils Ähnliches prophezeien. Carl Benz muss, genau wie Gottlieb Daimler, einige Jahre hart arbeiten und mit dem Unverständnis der Burger der damaligen Zeit ringen, bis es auch ihm gelingt, sich durchzusetzen. Dann aber laufen in Italien, Frankreich, Deutschland, England und Amerika BenzAutomobile. Sein Name geht um den Erdball. Er wird weltberühmt Bär Der letzte Bär in der Schweiz (Duri Gaudenz) Val Scharl, 1. September 1904 Die Jagd begann am 1. September. Es war ein Regentag mit druckenden Nebelschwaden um die Berggipfel. Jon Sarott und Fried Padrot sah man ins Val Scharl gehen. In Muntrot hielten sie an und suchten mit dem Feldstecher die Hänge des Pisoc ab. Beim Stavel de la Crappa erblickten sie einen schönen Gemsbock und beschlossen, ihn anzupirschen. Sie suchten eine Stelle, um die Clemgia zu durchwaten, und kletterten den gegenüberliegenden Berghang hinauf. Es war ein mühsames Gehen. Einmalware Sarott beinahe ausgerutscht und ins Tobel gestürzt. Laut fluchend ging er weiter. Unter grosser Anstrengung erreichten sie endlich einen Ort mit freierem Ausblick. Da entdeckte Jon im feuchten Boden eine Spur. Die zwei Jäger beugten sich über die eigenartigen Abdrücke. Stammten sie von einem Jägerschuh? Nein! Jon Sarott war überzeugt:«Lieber Padrot, das ist der Bar! Passen wir auf, er ist bestimmt in der Nahe! Sicher war er es, der letzthin im Val Minger mehrere Schafe gerissen hat!».Sehr vorsichtig kletterten sie über tiefliegende Aste weiter. Nach einerknappen Viertelstunde erblickten sie in unmittelbarer Nähe den Bären. Der hatte sich auf einem Baumstrunk niedergelassen und schaute in Richtung der beiden Jäger. Padrot Überlegte nicht lange:«Jon, schiess du zuerst, du bist der Altere!» Sarott wollte abdrucken – aber an seinem Gewehr schien etwas nicht in Ordnung zu sein. Er ergriff die Waffe, öffnete den Verschluss und hantierte daran herum. Der Bar beobachtete verwundert das Geschehen. In dem Moment druckte Padrot ab ein tödlicher Schuss! Der Bar kippte langsam vom Baumstrunk und blieb im nahen Geäst liegen. Im selben Augenblick Iöste sich ein Schuss aus Sarotts Gewehr, der den Bären jedoch nur streifte. Vorsichtig näherten sich die beiden Jäger dem Tier. Doch dieses gab kein Lebenszeichenmehr von sich. Erleichtert tranken sie die Palorma, weideten ihn aus und besprachen den Transport: «Padrot, du gehst sofort nach Scuol und kommst mit Pferd und Wagen zurück. Ich gehe inzwischen nach Minger zu den Tiroler Holzfällern. Sie werden mir bestimmt helfen, den Bären zum Weg hinunter zuzerren.» Von der Strasse aus konnte man zuschauen, wie die Männer mit dem Bären herunterkamen. Am Ufer der Clemgia überlegten sie, wie der Bar auf die andere Seite zu bringen war. Doch für die tüchtigen Tiroler war das kein Problem: Und zur Freude von Jon Sarott nahm das Tier dabei keinen Schaden. Unterdessen war Padrot zu Hause angekommen und erzählte seiner Mutter, dass er oberhalb Muntrot einen Bären geschossen hatte. Aber die Mutter wollte es nicht glauben: «Ach, hör auf, erzähl mir keine Märchen! Als ob es noch Bären gäbe!» Aber schliesslich musste es nicht nur die Mutter, sondern ganz Scuol glauben! Mit Pferd und Wagen von Lüzza Crastan machten sie sich auf den Weg und kehrten beim Einnachten mit ihrer Beute zurück. Das Tier wurde im Haus Jon Sarott Bischoff aufgehängt. Es wog 98 Kilo. Ganz Scuol versammelte sich: Niemand wollte sich dieses Spektakel entgehen lassen. Sogar die Kinder wollten den Bären sehen. Zwar versteckten sie sich hinter den Röcken ihrer Mütter und trauten sich nicht, den Bären zu berühren. Längst war Mitternacht vorüber, als Jon endlich das Tor des Piertan schliessen und verriegeln konnte. An diesem Abend hatte auch Doktor Tondury Interesse an diesem Tier gezeigt: Er umkreise den Bären, begutachtete ihn genauestens, ging zu den beiden Jägern und bot ihnen 400 Franken an: «Ich mochte das Tier für das Hotel da Nairs kaufen. 400 Franken kann ich dafür ausgeben. Sagt ja oder nein I» Die beiden Jäger flüsterten in der Ecke des Piertan miteinander. Nach kurzem Oberlegen wurde das Geschäft mit einem Handschlagbesiegelt. Doktor Töndury hatte den Handel bewusstschnell abgeschlossen denn Bären kauft man nicht jeden Tag! Schon am nächsten Tag kam eine Anfrage aus Davos. Ein anderer Hotelier bot 600 Franken. Aber zum Gluck war der Bar verkauft und blieb somit bis zum heutigen Tag im Engadin. Während vieler Jahre schmückte er den Eingang des Hotel do Nairs. Eines Tages erwarb ihn Wilhelm Rauch und schenkte ihn dem Museum dal Pare naziunal. Dort ist er noch heute zu sehen.7 Jahre nach dieser letzten Bärenjagd starb Jon Sarott. Padrot, der ihn überlebt hatte, wusste genau, dass er der letzte Bärentöter auf schweizerischem Gebiet gewesen war. Musste er es bereuen, oder konnte er stolz darauf sein, diese Tierart ausgerottet zu haben? Ihm war die Antwort klar: Das war eine Heldentat! Und überhaupt: Auch ohne seine Kugel waren die Bären aus unserem Lande verschwunden. Baum Das fliegende Haus (Dane Zajc) Graue Häuser wohnen in der Stadt. Sie blicken finster, und auch sonst ist nichts Freundliches zu sehen, kein Grün, keine Pflanze weit und breit. In den Häusern wohnen Erwachsene und Kinder. 1mInnern der Häuser stehen grosse Betten für die grossen Leute und Kinderbetten für die Kinder. Für die Teddybären gibt es keine Betten, die schlafen im Sitzen. Eines der Häuser ist anders als die andern. Es langweilt sich in der grauen Stadt. Eines Tages beschliesst es, wegzugehen. Noch in derselben Nacht fliegt es fort, mitsamt den Kindern in ihren Betten, dem Teddybär und dem Bild an der Wand. In Jugoslawien gibt es verschiedene Sprachen: serbokroatisch, slowenisch, makedonisch, albanisch. Diese Geschichte ist slowenisch geschrieben. Es fliegt und fliegt. Unten sind grüne Felder und weisse Strassen, einmal auch ein Haus, das für sich allein im Grünen wohnt. Schliesslich kommt unser fliegendes Haus in eine Gegend, wo es nur noch Blumen und Bäume gibt und kein einziges Haus mehr. Da lässt es sich nieder. Und weil es sehr weit geflogen ist, schläft es gleich ein. Dafür erwachen die Kinder, kriechen aus ihren Betten und wundern sich über die Lichtflecke, die die Sonne auf den Fussboden malt. Sie stürzen hinaus auf den Balkon, schauen sich um und rufen: Wo sind wir? Dann fassen sie sich an den Händen, laufen hinaus an die Sonne, ins Grüne, und erkunden das neue Land. Später denken sie sich Spiele aus, laufen unter den Bäumen herum und spielen, bis sie müde sind. Als sie sich auf die Wiese setzen, merken sie, dass es Abend wird. Da werden sie nachdenklich. Wenn sie nun morgen wieder in der Stadt aufwachen, wo es nur graue Häuser gibt? Dann fallt ihnen etwas ein. Sie fangen an, kleine Baumchen und andere Pflanzen zu sammeln und tragen Arme voll Grün ins Haus, bis alle Raume, Fenster und Balkone voll davon sind. Das Haus wird grün! Dann erwacht das Haus und beschliesst, heim in die Stadt zufliegen. Es schwingt sich auf und tragt Kinder und Bäume in den Abend hinein. Als sie über der Stadt sind, wo die grauen Häuser so finster aus ihren Glotzfenstern blicken, beginnen die Kinder, die Pflanzen abzuwerfen. Es regnet Bäume vom Himmel! Bald sind Strassen, Wege und Platze bedeckt vom Grün. Dann landet das Haus in seiner Strasse, dort wo es früher stand .Als am Morgen die Stadt erwacht, schauen all die Vater und Grossvater, Mutter und Grossmutter, Tanten und Onkel, Buben und Mädchen sich verwundert um. Ihre Stadt ist grün geworden! Es wachsen Linden, Pappeln, Ebereschen, Weissbuchen, Rotbuchen, Fichten, Lärchen und Blumen, überall Blumen! Seit dieser Zeit wohnen in der Stadt nicht nur graue Häuser. Jetzt wachsen da Bäume, und die Häuser sehen gar nicht mehr so finster aus, sondern lustig und freundlich. Sogar die Sonne bleibt jeden Tag über den Häusern stehen, schaut herab und sagt: Welchfr6hliche Stadt! Hier wurde ich bleiben, wenn ich nicht weiter müsste Beruf Der Erfinder (Peter Bichsel) Erfinder ist ein Beruf, den man nicht lernen kann; deshalb ist er selten; heute gibt es ihn überhaupt nicht mehr. Heute werden die Dinge nicht mehr von Erfindern erfunden, sondern von Ingenieuren und Technikern, von Mechanikern, von Schreinern auch, von Architekten und von Maurern; aber die meisten erfinden nichts. Früher aber gab es noch Erfinder. Einer von ihnen hiess Edison. Er erfand die Glühbirne und das Grammophon, das damals Phonograph hiess, er erfand das Mikrophon und baute das erste Elektrizitätswerk der Welt, er baute einen Filmaufnahmeapparat und einen Apparat, mit dem man die Filme abspielen konnte.1931 starb er. Ohne ihn waren wir ohne Glühbirnen. So wichtig sind Erfinder. Der letzte starb im Jahre 1931.1890 wurde zwar noch einer geboren, und der lebt noch. Niemand kennt ihn, weil er jetzt in einer Zeit lebt, in der es keine Erfindermehr gibt. Seit dem Jahre 1931 ist er allein. Das weiss er nicht, weil er schon damals nicht mehr hier in der Stadt wohnte und nie unter die Leute ging; denn Erfinder brauchen Ruhe. Er wohnte weit weg von der Stadt, verliess sein Haus nie und hatte selten Besuch. Er berechnete und zeichnete den ganzen Tag. Er sass stundenlang da, legte seine Stirn in Falten, fuhr sich mit der Hand immer wieder übers Gesicht und dachte nach. Dann nahm er seine Berechnungen, zerriss sie und warf sie weg und begann wieder von neuem, und abends war er mürrisch und schlecht gelaunt, weil die Sache wieder nicht gelang. Er fand niemanden, der seine Zeichnungen begriff, und es hatte für ihn keinen Sinn, mit den Leuten zu sprechen. Seit über vierzig Jahren sass er hinter seiner Arbeit, und wenn ihn einmal jemand besuchte, versteckte er seine Plane, weil er fürchtete, man konnte von ihm abschreiben, und weil er fürchtete, man konnte ihn auslachen. Er ging früh zu Bett, stand früh auf und arbeitete den ganzen Tag. Er bekam keine Post, las keine Zeitungen und wusste nichts davon, dass es Radios gibt. Und nach all den Jahren kam der Abend, an dem er nichtschlecht gelaunt war, denn er hatte seine Erfindung erfunden, und er legte sich jetzt überhaupt nicht mehr schlafen. Tag und Nacht sass er über seinen Planen und prüfte sie nach, und sie stimmten. Dann rollte er sie zusammen und ging nach Jahren zum ersten Mal in die Stadt. Sie hatte sich völlig verändert. Wo es früher Pferde gab, da gab es jetzt Automobile, und im Warenhaus gab es eine Rolltreppe, und die Eisenbahnen fuhren nicht mehr mit Dampf. Die Strassenbahnen fuhren unter dem Boden und hiessen jetzt Untergründbahnen, und aus kleinen Kastchen, die man mit sich tragen konnte, kam Musik. Der Erfinder staunte. Aber weil er ein Erfinder war, begriff er alles sehr schnell. Er sah einen Kuhlschrank und sagte: «Aha.»Er sah ein Telefon und sagte: «Aha.»Und als er rote und grüne Lichter sah, begriff er, dass man bei Rot warten muss und bei Grün gehen darf. Und er wartete bei Rot und ging bei Grün. Und er begriff alles, aber er staunte, und fast hatte er dabei seine eigene Erfindung vergessen. Als sie ihm wieder einfiel, ging er auf einen Mann zu, der eben bei Rot wartete, und sagte: «Entschuldigen Sie, mein Herr, ich habe eine Erfindung gemacht.»Und der Herr war freundlich und sagte: «Und jetzt, was wollen Sie?»Und der Erfinder wusste es nicht. «Es ist nämlich eine wichtige Erfindung», sagte der Erfinder, aber da schaltete die Ampel auf Grün, und sie mussten gehen. Wenn man aber lange nicht mehr in der Stadt war, dann kennt man sich nicht mehr aus, und wenn man eine Erfindung gemacht hat, weiss man nicht, wohin man mit ihr soll. Was hatten die Leute sagen sollen, zu denen der Erfinder sagte:« lch habe eine Erfindung gemacht.»Die meisten sagten nichts, einige lachten den Erfinder aus, und einige gingen weiter, als hatten sie nichts gehört. Weil der Erfinder lange nicht mehr mit Leuten gesprochen hatte, wusste er auch nicht mehr, wie man ein Gespräch beginnt. Erwusste nicht, dass man als erstes sagt: «Bitte, können Sie mir sagen, wie spät es ist?» oder dass man sagt: «Schlechtes Wetter heute.»Er dachte gar nicht daran, dass es unmöglich ist, einfach zusagen: «Sie, ich habe eine Erfindung gemacht», und als in der Strassenbahn jemand zu ihm sagte: «Ein sonniger Tag heute», da sagte er nicht: «Ja, ein wunder schöner Tag», sondern er sagte gleich: «Sie, ich habe eine Erfindung gemacht.»Er konnte an nichts anderes mehr denken, denn seine Erfindung war eine grosse, sehr wichtige und eigenartige Erfindung. Wenn er nicht ganz sicher gewesen wäre, dass seine Pläne stimmten, dann hatte er selbst nicht daran glauben können. Er hatte einen Apparat erfunden, in dem man sehen konnte, was weit weg geschieht. Und er sprang auf in der Strassenbahn, breitete seine Plane zwischen den Beinen der Leute auf dem Boden aus und rief: «Hier schaut mal, ich habe einen Apparat erfunden, in dem man sehen kann, was weit weg geschieht.»Die Leute taten so, als wäre nichts geschehen, sie stiegen ein und aus, und der Erfinder rief: «Schaut doch, ich habe etwas erfunden. Sie können damit sehen, was weit weg geschieht.»«Der hat das Fernsehen erfunden», rief jemand, und alle lachten. «Warum lachen Sie?»fragte der Mann, aber niemand antwortete, und er stieg aus, ging durch die Strassen, blieb bei Rot stehen und ging bei Grün weiter, setzte sich in ein Restaurant und bestellte einen Kaffee, und als sein Nachbar zu ihm sagte: «Schönes Wetter heute», da sagte der Erfinder: «Helfen Sie mir doch, ich habe das Fernsehen erfunden, und niemand will es glauben alle lachen mich aus.» Und sein Nachbar sagte nichts mehr. Er schaute den Erfinder lange an, und der Erfinder fragte: «Warum lachen die Leute?» «Sie lachen», sagte der Mann, «weil es das Fernsehen schon lange gibt und weil man das nicht mehr erfinden muss», und er zeigte in die Ecke des Restaurants, wo ein Fernsehapparat stand, und fragte: «Soli ich ihn einstellen?»Aber der Erfinder sagte: «Nein, ich mochte das nicht sehen.» Erstand auf und ging. Seine Plane liess er liegen. Er ging durch die Stadt, achtete nicht mehr auf Grün und Rot, und die Autofahrer schimpften und tippten mit dem Finger an die Stirn. Seither kam der Erfinder nie mehr in die Stadt. Er ging nach Hause und erfand jetzt nur noch für sich selbst. Er nahm einen Bogen Papier, schrieb darauf «Das Automobil», rechnete und zeichnete wochenlang und monatelang und erfand das Auto noch einmal, dann erfand er die Rolltreppe, er erfand das Telefon, und er erfand den Kuhlschrank. Alles, was er in der Stadt gesehen hatte, erfand er noch einmal. Und jedes Mal, wenn er eine Erfindung gemacht hatte, zerriss er die Zeichnungen, warf sie weg und sagte: «Das gibt es schon.»Doch er blieb sein Leben lang ein richtiger Erfinder, denn auch Sachen, die es gibt, zu erfinden, ist schwer, und nur Erfinder können es. Biene Die kleine Biene Naseweiß (anonym) In einem kleinen Wäldchen, nahe einem wunderschönen Ort, lebte eine kleine Biene. Sie wurde von allen „Biene Naseweiß genannt, weil mitten auf ihrer Nase ein großer, weißer Fleck saß. Diesen konnte niemand wegwischen, so sehr man auch daran rubbelte. Aber dadurch unterschied sie sich immer von ihren zahlreichen, großen und kleinen Bienengeschwistern. Als der Frühling kam versammelte die Bienenkönigin alle ihre Bienen im Großen Saal ihres Bienenhäuschens. „Meine lieben Bienen, sagte die Bienenkönigin mit freundlicher, bestimmter Stimme, „nach diesem langen, kalten Winter brauchen wir viel Nahrung, um unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Darum fliegt bitte hinaus und holt so viel leckeren Blütennektar, wie ihr tragen könnt! So flogen nun die unzähligen Bienen los, um Nektar aus den Blumenblüten zu saugen. Denn Nektar ist die Lieblingsspeise der Bienen. Auch die kleine Biene Naseweiß durfte zum ersten Mal in ihrem Leben mitfliegen und suchte nach einer ganz besonders schönen Blume, aus der sie den besten Nektar saugen könne.Nach kurzer Zeit sah sie am Waldrand eine herrliche, rote Tulpe stehen, die ganz alle