Arbeitsblatt: Faschismus in Italien

Material-Details

Von den Ursachen bis zu Mussolinis Diktatur
Geschichte
Neuzeit
11. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

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2190
31
14.11.2010

Autor/in

Pascal Staudenmann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Politische Instabilität: • seit 1919 Verhältniswahlrecht • keine Kooperation zwischen Sozialisten und katholischer Volkspartei; Liberale bewahren Teil ihres Einflusses häufige Regierungswechsel Erster Weltkrieg: • in Italien keine innenpolitische Einigung „Interventionisten unter Mussolini setzten sich gegen „Neutralisten durch • 1915 Kriegseintritt auf Entente-Seite • 1915 Einmarsch in Rijeka, Freistaat für 15 Monate: Vorformen des faschistischen Regimes (Führerkult, Uniformierung, Massenaufmärsche) Staatliche Einigung Italiens 19. Jh.: • Nord-Süd-Gefälle in industrieller Entwicklung • krasse unterschiedliche Besitzverteilung in Landwirtschaft • rigides Zensuswahlrecht sozial gespaltene Nation Italienischer Faschismus Faschistische Kampfbünde („Fasci di Combattimento) • 1919 von Mussolini gegründet, programmatisch ursprünglich links orientiert! • Heterogene Zusammensetzung: Nationalisten, Legionäre d‘Annunzios, abtrünnige Sozialisten um Mussolini • 1921 „Strafexpeditionen als Antwort auf linken Terror Beifall von Presse, Polizei und Verwaltung Etablierung als Verteidiger von Recht und Ordnung • 1921 Durchbruch zur Massenbewegung Umwandlung in eine Partei • Grundzüge: Antiliberalismus, Antimarxismus, Antiklerikalismus Doppelstrategie von Gewalt und Legalität Stabilisierung des faschistischen Systems • 1922 nach fehlgeschlagenem sozialistischen Generalstreik Mobilmachung der faschistischen Schwarzhemden - «Marsch auf Rom» • König beauftragt Mussolini mit Regierungsbildung • Umwandlung der faschistischen Kampftruppen in staatliche Miliz starkes Machtinstrument • 1923 neues Wahlgesetz, Wahlterror, Wahlsieg • 1925»Matteoti-Krise»: Ausschaltung von Opposition und bisherigen Bündnispartnern (Parteiaufösung, Verbot von Oppositionszeitungen, Rücktritt der nicht faschistischen Regierungsmitgliedern) Mussolinis Diktatur: • Errichtung eines Kooperationssystems: Überwindung des Individualismus des liberalen Staates und Überwindung des Klassenkonflikts • weitere Machtzentren: Krone Kirche, Industriellenverband, Grosser Faschistischer Rat • Schwierigkeiten bei Umsetzung der zentralistischen faschistischen Massnahmen • ideologische Begründung des italienischen Faschismus: historisch (Grösse Italiens) • Judenverfolgung erst 1938, kein systematische Massenmord • grössere Offenheit im kulturellen Sektor