Arbeitsblatt: Verbale Teile

Material-Details

Übung zu den verbalen Teilen in einem Text
Deutsch
Grammatik
7. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

71372
3429
79
18.11.2010

Autor/in

Nicole Wüthrich
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Verbale Teile (Das Prädikat) Die verbalen Teile bestehen aus der Personalform und den „übrigen verbalen Teilen: Infinitiv, Partizip 2 und Verbzusatz. Sie arbeitet in einem Buchladen. Hast du die Zeitung gelesen? Du wirst den Weg schon finden. Sie wird auch eingeladen worden sein. Sie nickte ihm zu. Vergesst die Bücher nicht! Personalform Personalform Partizip 2 Personalform Infinitiv Personalform P2 P2 Infinitiv Personalform Verbzusatz Personalform (Imperativ) Unterstreiche im folgenden Text die Personalformen rot und die übrigen verbalen Teile blau! Wetterwart auf dem Säntis Es ist halb zehn Uhr abends, die Zeit der letzten Wetterbeobachtung. Die Sterne leuchten am klaren Winterhimmel. Die Temperatur ist seit dem Mittag von minus achtzehn Grad auf minus neun Grad gestiegen. Der Luftdruck sinkt anhaltend. Glutrot ist die Sonne hinter einer grauschwarzen Wolkenwand untergegangen. Ein unregelmässiger Wind, bald warm, bald kalt, springt um alle Ecken. Ein riesiges Lichtermeer breitet sich unter mir aus. Jede Ortschaft bis zum Bodensee und Rhein ist deutlich zu erkennen. Das Auge freut sich an diesem herrlichen Schauspiel. Doch alle diese tausend Lichter unter mir und die unzähligen Sterne am Himmel flimmern und funkeln viel zu stark. Alles das deutet auf einen baldigen Wetterumschlag. Es wird Sturm geben, Tauwetter in den Niederungen und heftige Stürme auf den Bergen. Sechs Uhr morgens, erste Beobachtung. Die Temperatur ist auf minus vier Grad angestiegen und die Luft ist noch feuchter geworden. Der Luftdruck fällt beängstigend. Ein böiger Wind aus Westsüdwest fegt den lockeren Schnee mit einer Geschwindigkeit von siebzig Stundenkilometern über den Gipfel. Eine aufgelockerte Wolkendecke überzieht mehr und mehr den ganzen Himmel. Nur im Osten ist noch ein Ausschnitt frei. Dort ragen die Spitzen und Zacken der Tiroler Alpen gespenstisch in den langsam dämmernden Morgenhimmel. Rasch verschwinde ich vom Gipfel durch den unterirdischen Gang hinunter ins Observatorium. Dort schreibe ich die Wettermeldung und gebe sie punkt halb sieben Uhr telephonisch an die Meteorologische Zentralanstalt in Zürich und an die Flugwetterwarte in Kloten durch. Schnell fache ich im Ofen ein Feuer an; denn es ist hundskalt hier in der Stube. Inzwischen ist es draussen schon etwas heller geworden. Ein starkes Morgenrot leuchtet über den östlichen Alpen. Rosarote Nebelfetzen jagen wie aufgescheuchte Vögel um die Felsecke beim Observatorium. Um sieben Uhr ist schon die zweite Wetterbeobachtung fällig. Die Ablesungen an den Instrumenten zeigen wenige Änderungen. Der Wind ist auf achtzig Stundenkilometer angestiegen, und die Wolkendecke verdichtet sich zusehends zu einer bleigrauen Schichtenwolke. Diese Wettermeldung geht an die Flugwetterwarte in Kloten. Kurz vor acht finde ich Zeit zum Morgenessen. Dann muss ich an den selbstschreibenden Apparaten neue Papierstreifen einsetzen. Zehn Uhr. Dritte Wetterbeobachtung. Die Temperatur ist auf minus ein Grad angestiegen und die Luftfeuchtigkeit hat auch weiter zugenommen. Das Barometer fällt. Der Wind ist stark böig geworden und braust nun mit neunzig Stundenkilometern über den Gipfel hinweg. Die dunkelgraue Wolkendecke sinkt rasch herab und verhüllt schon die Spitze des Glärnisch. Über dem oberen Zürichseegebiet sehe ich bereits die ersten Regenböen, und einzelne Regenschwaden hüllen zeitweise auch unseren Gipfel ein. Ernst Hostettler